آمده
Language:Persian
Frequency: 3
Lemma:

3 Poems contain آمده

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.12-1.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.12
German Translation
[1]  Der Mond der Schönheit borgt sein LichtVon deiner Wangen Strahlen,Der Glanz der Anmuth strahlet ausVon deines Kinnes Grübchen.
[2]  Des Sinnes dich zu schauen kamMein Geist auf meine Lippen,Soll er entfliehn? Soll er zurück?Was ist dein Herrscherwille?
[3]  Was nützet die EnthaltsamkeitDem, der dein Auge sah?Viel besser ists, die NüchternheitDem Trunknen nicht verkaufen.
[4]  Mein träges Glück, das lange schlief,Ist endlich aufgewachet,Der Schimmer deines AngesichtsHat ihm ins Aug' geblitzet.
[5]  Der Ostwind bring' mir einen StraußVom Rosenbusch der Wangen,Vielleicht wird mir dann sein GeruchVom Staube deines Gartens.
[6]  Ihr sollet leben, Euer WunschWerd' stets erfüllt ihr Schenken!Wiewohl mein Glas zu Eurer ZeitNicht einmal voll geworden.
[7]  Verwaiset ist mein Herz, o gebtHievon den Freunden Kunde!O Freunde! meine Seele istMit Euern Seelen Eines.
[8]  Kann mein versammeltes GemüthMit deines Haares Locken,Die ganz zerstreuet sind, o Gott!Sich je zusammen finden.
[9]  Gehst du vorbey, heb' auf den SaumVom Blute und vom Staube,Denn viele deiner Opfer sindAuf diesem Weg gefallen.
[10]  O Morgenwind zieh hin nach JesdSag denen, die dort wohnen,Der Kopf deß, der nicht dankbar istSey Eurer Ballen Schlägel.
[11]  Zwar bin ich weit von Euch entfernt,Doch ist mein Geist nicht ferne,Ich bin der Diener Eures SchahsUnd Euer Loberedner.
[12]  Ich habe Muth, ich fleh bey Gott!O höchster Schah der Schahe!Ich küß die Erde deines ZeltsWie das Gewölb des Himmels.
[13]  Horcht auf! es betet nun Hafis.Sagt Amen, denn er betet.Herr! gieb uns unser täglich BrodVom Zucker ihrer Lippen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.71-10.71
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.71
German Translation
[1]  Gestern begab sich Hafis in die Schenke, Ohne Besinnung verlangt er das Glas.
[2]  Gestern hat endlich der Rasende, welcher Becher zerschlagen, sich nüchtern getränkt.
[3]  Träumend erblickt er die Göttin der Jugend. Siehe, da ward er als Greis noch verliebt.
[4]  Schnell gieng ein diebisches Knäblein vorüber, Dieses verlangte Hafis ganz allein;
[5]  Gluthen der Rosen verbrennen Bülbüle, Funken des Lichts sind des Schmetterlings Tod.
[6]  Jegliche Thräne verkehrt sich in Perlen; Dank sey's! mein Klagen war doch nicht umsonst.
[7]  Zauberisch scheint die Narziße des Schenken, Zauberei schleicht sich in unseren Kreis.
[8]  Fürsten besuchen Hafisens Gemächer, Während die Seele bei'm Liebling verweilt.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.71-4.71
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.71
German Translation
[1]  Keinen Sorbet von ihren Lippen genoß ich, Und Sie ist fortgegangen! Niemals erblickt' ich die Wangen dem Vollmond gleich, Und Sie ist fortgegangen!
[2]  Ist Sie vielleicht durch unsre Reden erzürnet, Weil Sie den Fuß gehoben? Ha! ich vermocht' zu ihrem Staub' nicht zu kommen, Und Sie ist fortgegangen!
[3]  Hab' ich nicht oft genug die frommen Gebetlein Singend herabgelesen, Fatiha bald, bald andre Suren gebetet, Und Sie ist fortgegangen!
[4]  Schmeichelnd versprach Sie, aus der inneren Kammer Wolle Sie nie entfliehen, Siehe zuletzt, wir glaubten ihrem Betruge, Und Sie ist fortgegangen! Meinen Genuß, wenn Ihr verlanget, so sprach Sie Trennet Euch von Euch selber; Selber vergaß ich mich in dieser Begierde, Und Sie ist fortgegangen.
[5]  Schaukelnd und schwank erschien die Schönheit auf Wiesen, Aber im Rosenbeete Mußte ich doch entbehren Ihres Genußes, Und Sie ist fortgegangen.
[6]  Nächte hindurch hab' ich geklagt und geweinet, Armer Hafis dir ähnlich, Leider gelangt zu ihrem Abschied ich nimmer, Denn Sie ist fortgegangen.