آهوی
Language:Persian
Frequency: 6
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6 Poems contain آهوی

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.14-28.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.14
German Translation
[1]  Auf Herrschaft hoffte ich,Ich opferte mich deinem Dienste,Ich wünschte mir ein Reich,Und wählte dich zu meinem Herren.
[2]  Ich habe dein GesichtVor die Fabrik des Augs gezogen.Ich sah und hörte nurVon einem Bilde, das dir gleichet.
[3]  Wiewohl ich mit dem NordIn gleichem Flügelschritte gehe,So konnt' ich doch noch nichtZur Zeder deines Wuchses kommen.
[4]  In deiner Locken NachtThat ich Verzicht auf Lebenstage,Im Kreise deines MundsVergaß ich meines Herzens Wünsche.
[5]  Wie viel vergoß ich nichtAus Sehnsucht deines Auges Thränen!Wie viel LiebkosungenErkauft' ich nicht von deinen Lippen.
[6]  Mit wie viel Pfeilen hastDu nicht mein Wundes Herz durchschoßen?Wie viele Lasten GramHab' ich in deinem Gau geschleppet?
[7]  Bring' mir, o Morgenwind,Ein Stäubchen von dem Gau der Freundinn,Ich rieche dort den DuftDes Blutdurchströmten wunden Herzens.
[8]  Fürwahr es ist die SchuldDes schwarzen Aug's und schönen Nacken,Daß ich wie Rehe scheuMich vor dem Menschen fürcht' und flüchte.
[9]  Ein Duft aus ihrem GauGieng über mich wie über Knospen,Und dieser Duft zerrißDes armen Herzens Hülle.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.4-29.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.4
German Translation
[1]  Bring', o Herr, den Moschushirschen Nach Choten zurück! Bringe diese hohe Ceder Auf die Flur zurück.
[2]  Lindre mein verderbtes Schicksal Nur mit einem Hauch, Bringe die entfloh'ne Seele Zu dem Leib zurück!
[3]  Gott! der Mond, die Sonne kommen Auf dein Wort zurück, Bring' daher, mein Mondgesichtchen Wieder mir zurück.
[4]  Aus Begier nach den Rubinen Sind die Augen Blut, Herr, o bring' das Glücksgestirn Glänzend uns zurück!
[5]  Fliege, fliege, guter Vogel, Aus dem Paradies, Bring' der Raben und der Krähen Worte zum Anka!
[6]  Ohne dich mag ich nicht leben, Dieses ist mein Wort, Hör' auf meine Worte, Bothe, Bothschaft bring' zurück!
[7]  Bring' der Freundinn, die zur Heimath Meine Augen hat, Aus der Fremde wieder in ihr Vaterland zurück.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.10-31.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.10
German Translation
[1]  Er schleppte nach die Schleppe Vom goldgestickten Hemd, Und hundert Mondgesichter Zerrissen ihr Gewand.
[2]  Der Schweiß trof auf die Wangen Von heißer Gluth des Weins, Wie auf die Rosenblätter Ein Tropfe frischen Thaus.
[3]  Voll süßer schöner Worte, Hochstämmig und gewandt, Vom lieblichen Gesichte Und anmuthsvollem Blick.
[4]  Es war aus Lebenswasser Geformt des Munds Rubin, Sein Buchs war aufgewachsen, Genährt mit Schmeichelei'n.
[5]  O schaue die Rubinen Und dieses Lächelns Reiz, Den Gang voll Huld und Anmuth, Den wohlgemeßnen Schritt.
[6]  Der Hirsch mit schwarzen Augen Entkam aus unsrem Netz, Was ist zu thun, o Freunde, Für ein zerschlagnes Herz!
[7]  Hüt' dich, bist du's im Stande, Rühr' Liebende nicht an, Die Welt hat keine Treue, O du mein Augenlicht!
[8]  Wie lang schilt mich dein Auge, Das alle trüget, aus? Wann wirst du mir dann schmeicheln, Mein auserwählter Freund?
[9]  Hat deine edle Seele Beleidiget Hafis, So komm', denn That und Worte Will herzlich ich bereun.
[10]  Ich will den Herren loben Aus schuld'ger Dankbarkeit, Wenn diese Frucht gereifet In meine Hände fällt.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.11-10.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.11
German Translation
[1]  Die Liebe eines Jünglings ist In meinen greisen Kopf gefallen, Das Heimliche, was ich verbarg, Ist zu der Thür hinausgefallen.
[2]  Der Vogel meines Herzens ist Geflogen auf den Weg der Liebe, O habe darauf Acht, mein Aug', In wessen Netz er denn gefallen.
[3]  Ob der Gaselle, weh! o weh! Der Moschus haucht aus schwarzen Augen, Ist vieles Blut hinab in's Herz, Wie in die Moschushaut gefallen.
[4]  Als an dem Staube eurer Thür, Der Morgenwind vorbeigegangen, Ist jeder Duft, den er besitzt, In seines Odems Hand gefallen.
[5]  Seit das erobrungsreiche Schwert Die Wimpern aufgehoben haben, Sind todten Herzens, Lebende Zusammen auf den Platz gefallen. Von wem ward dieser Wind ernähr't, Daß in den Schenken alle Trunk'nen, Sobald sein Edensodem weht, Wie sinnenlos zusammenfallen.
[6]  Ich habe vom Vergeltungsrecht Auf dieser Erde viel erfahren, Wer Hefetrinkern Böses that, Ist in ein böses Loos gefallen. Zuletzt wird euch ein Herzensgram, Ein Herzensweh euch übermannen, Von dieser Gluth, die Herzen brennt, Die feucht und trocken ausgefallen. O weh! mit dieser Schlauigkeit Ist dieser wortgelehrte Vogel In leere Zweifel und Verdacht, Und endlich gar in's Netz gefallen.
[7]  Der schwarze Stein wird kein Rubin, Und opfert er auch selbst die Seele, Er ist in niedrige Natur Von seinem Ursprung hergefallen.
[8]  Hafis, der sonst das Handpferd ritt, Von aller schönen Lockenspitzen, Ist doch ein wunderlicher Tropf, Er ist vom Gaul auf's Haupt gefallen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.77-10.77
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.77
German Translation
[1]  Heute früh ist das Glück zu mir ans Bette gekommen, Auf! so sprach es, es ist der süße König gekommen.
[2]  Leere das Glas, und wandere fort dich schaukelnd im Rausche, Daß du siehst, auf welche Art dein Schöner gekommen.
[3]  Mann der Einsamkeit, der des Moschus Gerüche verbreitet, Bringe die Kund', aus Choten sey ein Moschushirsche gekommen.
[4]  Thränen löschen die Gluth der Liebeverbrannten Gesichter, Seufzer und Weh! ist armen Verliebten zu Hülfe gekommen.
[5]  In ein Bogengesicht ist der Vogel des Herzens verliebet, Taube, nimm dich in Acht, es ist der Falke gekommen.
[6]  Schenke reiche den Wein, und frage um Freund und um Feind nicht, Jener hat sich entfernt, und dieser ist umgekommen.
[7]  Als die Frühlingswolke den Lauf der feindlichen Zeit sah, Ist sie weinend herab auf Jasmin und Narziße gekommen.
[8]  Als von Bülbül der Ost die Rede Hafisens gehört hat. Ist er, mit Ambraduft durchweht, zu den Kräutern gekommen.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.82-10.82
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.82
German Translation
[1]  Mein ist künftig diese Hand, Und der hohen Ceder Saum, Deren luft'ge Höhe mich, Aus der Wurzel hat gerissen.
[2]  Keinen Sänger, keinen Wein Braucht es, heb' den Schleier auf, Deines Angesichtes Gluth Machet mich wie Sphären tanzen.
[3]  Nur dasjenige Gesicht Ist des Glückes Spiegelwand, Das gerieben ward am Staub, Von dem Hufe dieses Pferdes.
[4]  Dein Geheimniß habe ich, Aller Welt gesagt, nun sprich, Was du willst, unmöglich kann, Länger die Geduld mir dauern.
[5]  Bring mir diesen Moschushirsch, Jäger bring mir ihn nicht um, Schäm' vor seinem schwarzen Aug, Schäme dich ihn anzubinden,
[6]  Ich bin nicht im Stand den Staub, Aufzuheben von der Thür', Ach! wie könnte ich den Staub, Dieses Prachtpallastes küssen.
[7]  Wird Hafisens süßes Lied, Zu dem Saitenspiel gehöret, So verlieret selbst Kemal, In Chadschend den Muth zu singen.