اینم
Language:Persian
Frequency: 8
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8 Poems contain اینم

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.1-15.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.1
German Translation
[1]  Wenn du vorbeigehst Ost am Ufer des AraxesSo küß' den Staub des Thals, durchwürze deine Seele.
[2]  Da wirst du Selma's Platz, den hundertfach ich küßteVoll vom Geschrey und Lärm der Karawanen finden.
[3]  Dort küße das Gepäck der Freundin, seufze klagend:Ich bin durch Flucht verbrannt, o helfe mir Geliebter!
[4]  Ich, dem eh guter Rath wie Lautenton verklungenMag jetzt durch Trennung klug denselben gerne hören.
[5]  Du schwärme bei der Nacht, denn in der Stadt der LiebeSind Schwärmer wohl bekannt dem Obersten der Wache.
[6]  Ganz eigen ist das Spiel der Liebe, setz den Kopf ausWenn du im Spiel verlangst den Ballen fortzuschlagen.
[7]  Mein Herz hat sich dem Aug des Freundes überlassenWiewohl Vernünftige sich Keinem überlassen.
[8]  Es schwelgt der Papagey im Zuckerfeld mit WohlbehagenDie arme Ameis schlägt aus Leid die Händ' zusammen.
[9]  Ich fleh' die Majestät des Schahes um Nichts Anders,Als daß Hafisens Nam' dem Kiel des Freundes entfließe.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.6-28.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.6
German Translation
[1]  Gestern hat mir dein schmachtendes Auge die Seele geraubet,Doch der Lippen Reiz gab sie mir wieder zurück.
[2]  Nicht seit heute bin ich in den Moschus des Bartes verliebet,Lange berauschte ich schon mich aus des Nuemonds Pokal.
[3]  Meiner Festigkeit kömmt ein einziger Umstand zu Guten,Daß ich nie in dem Gau hinter dem Fuße herlief.
[4]  O erwarte kein Heil, von mir, der die Schenken besuchet,Denn seitdem ich bin, dien' ich den Trunkenen stets.
[5]  Tausend Gefahren des Untergangs hat die Straße der Liebe,Glaube nicht, daß der Tod dich schon von allen befreyt.
[6]  Ha! was kümmern mich wohl die Bogen und Pfeile der Neider,Da mich der Hochaltar meines Geliebten empfängt.
[8]  Mit der geplünderten Brust ist der Krieger von hinnen gegangen,Weh! o wehe mir, wenn sich der Schah nicht erbarmt!
[9]  In den Himmel erhöht die Wissenschaft zwar Hafisen,Aber die Liebe zu dir hat ihn erniedrigt zu Staub.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.48-28.48
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.48
German Translation
[1]  Wenn es von mir abhängt beim Herzensfreund zu sitzen, Trink' ich vom Glas des Glücks, pflück' Rosen des Genußes.
[2]  Es reißt der bittre Wein den Bau der Ruhe um, Leg' Schenke deinen Mund auf meinen, raub' die Seele.
[3]  Ich werde rasend noch, indem bei Nacht und Tage Ich mit dem Monde sprech', im Traum Perien sehe.
[4]  Dein Aug' und Mund giebt Wein und Zucker Trunknen, Nur ich bin ganz beraubt von einem und von Anderen. Ich geh' vom Krankenbett geradewegs in Himmel, Wenn in dem letzten Zug du mir die Kerze haltest.
[5]  Der windentführte Staub ist schwer von deiner Anmuth, Gedenke auch an mich, ich bin ein alter Diener.
[6]  Nicht jeder Dichter singt begeisterte Gesänge, Mein schlauer Falke fängt des Liedes Rebhuhn sicher.
[7]  Glaubst du mir nicht, so geh' und frage Sina's Bilder, Ob Mani nicht den Strich von meinem Kiel sich wünsche. Es singt die Nachtigall: Auf Schenke! Guten Morgen. Noch braußt in meinem Kopf der Lautenton von gestern.
[8]  Nicht jedermann ist wahr, nicht Jedermann ist sicher, Ich bin der Sklav Dschelaleddin's des Großwesires.
[9]  Frag' nicht Hafisen, sondern mich um Rausch und Liebe; Denn Flasch und Gläser sind mir Mond, sind mir Plejaden.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.12-10.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.12
German Translation
[1]  Ist der Wangen Wiederschein In des Glases Fluth gefallen, So sind Weise alsogleich Lächelnd durch den Wein gefallen.
[2]  Wegen einer Schmeichelei, Die du deinem Spiegel machtest, Sind in meines Herzens Glas Solche Bilder eingefallen.
[4]  Liebeseifer hat die Zung' Der Vertrauten abgeschnitten, Wie ist also dieses Wort Ihres Grams in's Volk gefallen.
[6]  Wie der Zirkel in dem Kreis Muß sich in die Runde drehen, Wer in dieser Zeiten Kreis In den Wirbel ist gefallen. Nimmer Meister wirst du mich Künftighin in Schenken sehen, Denn ich bin nun auf das Glas, Auf des Freundes Aug' gefallen.
[7]  Aus des Kinnes Grübchen griff Ich nach Ihres Haares Stricken, Ach! ich kam wohl aus dem Brunn, Aber bin in's Netz gefallen.
[9]  Unter ihrem Schmerzenschwert' Muß man immer tanzen geh'n, Nie für die Erschlagenen Ist das End' gut ausgefallen.
[10]  Immer neue Huld von ihr, Für mich armen Herzverbrannten, Sieh! wie ist der Bettler doch In des Fürsten Huld gefallen.
[11]  Alle Frommen trinken Wein, Alle seh'n die Schönen gerne, Deinem Herzen, o Hafis, Spott und Schand ist zugefallen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.129-10.129
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.129
German Translation
[1]  Pflück' ich aus deinem Garten eine Frucht, Beschau' ich meinen Fuß mit deinem Licht, was ist's?
[2]  O Herr, wenn ich nur einen Augenblick Verweil' im Schatten dieses hohen Baum's, was ist's?
[3]  O du mein theurer Siegelring Dschemschids, Fällt einst dein Schein auf meines Ring's Rubin, was ist's?
[4]  In Fürsten sind die Frommen hier verliebt, Erwähl' ich einer holden Schönen Gunst, was ist's?
[5]  Fort ist Verstand, und wenn der Wein dies thut, So weiß ich, wie es um den Glauben steht, was ist's?
[6]  Mein Leben gieng in Wein und Liebe auf, Ey wunderlich! was nutzt mir dies und das, was ist's?
[7]  Mein Herr weiß, daß ich lieb' und saget nichts, Ist's so, so weiß Hafis, was d'raus entsteht, was ist's?

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.130-10.130
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.130
German Translation
[1]  Das Glück giebt mir vom Wind Des Freund's das Zeichen nicht, Das Schicksal spendet mir, Des Haar's Geheimniß nicht.
[2]  Ich gab für einen Kuß Des Munds die Seele hin, Die Seele nimmt er nicht, Den Kuß, den giebt er nicht.
[3]  Ich bin aus Sehnsucht todt, Zum Schleier führt kein Weg, Und führt ein Weg, so giebt Man mir das Zeichen nicht.
[4]  Der Wind durchwühlt sein Haar, O niederträcht'ges Loos! Es giebt mir nicht die Kraft, Dem Winde gleich zu weh'n.
[5]  Wie sehr ich auch den Rand In Zirkelform umgeh', So giebt mir doch das Loos Den Punkt zum Durchgang nicht.
[6]  Der Dank wird endlich doch Geärntet durch Geduld, Die Zeit, die noth ist, nicht.
[7]  Ich sprach: ich geh' in's Bett, Den Freund im Schlaf zu seh'n, Allein Hafisens Ach! Und Weh! giebt Ruhe nicht.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.17-4.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.17
German Translation
[1]  Die Wunderkraft, von der ein Frommer spricht: Dies ist die Nacht der Sterne, Welcher o Herr! hat sie gebracht! Wie soll in dieser leichten Reiterschaar Mit Salomo ich reiten, Ich, dem zum Gaul die Ameis dient.
[2]  Damit die Unverdienten nicht dein Haar Berühren, schrei'n die Herzen. Jeglichen Rings o Herr! o Herr!
[3]  Ich bin entseelt vom Grübchen deines Kinns; Denn tausend Herzen liegen Unter dem Reife deines Kinnes.
[4]  Den Spiegel meines Ritters hält der Mond, Die Sonne ist des Hufes Staub nur von seinem Schlachtenroß.
[5]  Den Widerschein der Wangen schau doch an, Die Sonne zittert blos aus Sehnsucht nach diesem Widerschein.
[6]  Ich will vom Glas und vom Rubin des Freund's Nicht lassen. Frommer! halt' dies Glaubensbekenntniß mir zu gut.
[8]  Er, der mit seiner Wimpern Pfeil' Verwundet, giebt Hafisen Lächelnden Mundes Seelenkraft.
[9]  Wo trinkt der Rabe meines Kiels? Bey Gott! aus seinem Schnabel Träufet des Lebens Quell hervor.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.54-4.54
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.54
German Translation
[1]  Die Stadt verließ seit einer Woche Mein Mond, mir scheints ein Jahr; Du kennest nicht der Trennung Leiden, Wie schwer sie sind.
[2]  Ich sah von meinen schwarzen Augen Auf ihr den Wiederschein, Und meint', es sey auf ihren Wangen Ein Moschusmaal.
[3]  Es träufelt Milch von ihren Lippen, Süß wie das Zuckerbrod, Doch sind die Wimpern, wenn sie koset, Ein Todespfeil.
[4]  Du, die ob ihrer Seelengüte Mit Fingern zeigt die ganze Stadt, Warum bekümmerst du so wenig Um Freunde dich?
[5]  Ich zweifle nicht mehr, ob es eine Karfunkelperle giebt? Dein Mund beweiset zur Genüge Die Wahrheit mir.
[6]  Du würdest, hieß die frohe Kunde, Bey mir vorübergehn, Verwirf nicht den Entschluß, er ist Ein gutes Loos.
[7]  Wie trägt Hafis? die Felsenbürde Von deinem Trennungsleid, Er, der durch Klagen und durch Weinen Zusammenschwand.