[1] Die Einsamkeit ist schön,
Sobald die Freundinn meine Freundinn ist,
Sobald ich nicht mehr brenn'!
Und sie das Licht von meinem Kreise ist.
[2] Ich nehme diesen Ring
Von Salomon um nichts in aller Welt,
Weil manchesmal die Hand
Von Arihman darauf gewesen ist.
[3] O Herr! gestatt' es nicht,
Der Nebenbuhler schweiget in dem Saal'
Des Hochgenußes fort,
Indeß Entbehrung mir geworden ist.
[4] Zu dem Humai sag':
O wirf nicht deinen Schatten auf das Land,
Das mehr der Raben Ort
Als edler Papageyen Wohnung ist.
[5] Was brauchet es noch mehr
Vom Herzensbrande einen Kommentar,
Er wird ja leicht erkannt
Am Feuer, das in meinen Worten ist.
[6] Aus meinem Kopfe geht
Die Sehnsucht deines Aufenthaltes nicht,
Weil dort das irre Herz
Des armen Fremdlings wie zu Hause ist.
[7] Und hätte auch Hafis
Zehn Zungen, wie die Lilien, er schwieg'
Den Rosenknospen gleich,
Weil durch die Lieb' sein Mund versiegelt ist.