[1] Der Liebe Weg ist unbegränzt,
Die Seele wird dort aufgeopfert,
Sonst ist kein Mittel.
[2] Wenn du dein Herz der Liebe giebst,
Ists gute Zeit und gute Dinge,
Brauchen nicht Rath erst.
[3] Erschreck' mich nicht mit der Vernunft,
Bring' Wein; denn nichts hat sie als Wächterin
Uns hier zu schaffen.
[4] Dein Auge frag' wer mich erschlug,
Mein süßes Kind! dies kömmt nicht meinem
Schicksal zu Schulden.
[5] Wie für den Neumond brauchts für Sie
Ein scharfes Auge, denn nicht jeder
Schauet den Mondkreis.
[6] Benütz' die Trunkenheit mit Klugheit,
Der Weg dazu ist, wie ein Schatz, nicht
Jeglichem offen.
[7] Hafisens Thräne rührt dich nicht,
Bestaunenswürdig ist dein Herz, es
Weicht nicht dem Marmor.