بهشتی
Language:Persian
Frequency: 4
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4 Poems contain بهشتی

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:25.1-25.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:25.1
German Translation
[1]  Auf gar wunderlichen Wegen,Führet den Verstand der Wein,Dies Gewölb' bleibt unzerstöretBis zum jüngsten Tag.
[2]  Trinkst du Wein, so schütt' die HefenAuf die Erde aus,Fürchte nicht die Sünde, welcheAndern Nutzen bringt.
[3]  Ohne Scheu genieße alles,Alles was du hast.Denn das Mörderschwert des Schicksals,Haut dich ohne Scheu.
[4]  Ich beschwöre dich o LiebchenBei der Füße Staub,Komm' an meinem Todestage,Komm' zu meinem Grab.
[5]  Ey! was Himmel oder Hölle!Engel oder Mensch,Die Enthaltsamkeit ist immerEine Ketzerey.
[7]  Unsere Erde hat des HimmelsBauherr eingeschränkt,So daß weiter aus derselbenKeine Straße führt.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.8-32.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.8
German Translation
[1]  Hätte dieser schwarze Bart Mir ein Wort geschrieben, O das Blatt von meinem Seyn Wäre aufgeschrieben!
[2]  Bringet Trennung gleich zuletzt Früchte des Genusses, Besser wär's, man hätte jetzt Nicht verpflanzt den Samen. Deine Feder hört nie auf Zucker auszuströmen! Doch du zeigtest Liebe nicht, Schriebest keine Antwort. Hätte dich der Architekt Liebe nicht gebauet, Wär' mit Liebe Menschenthon Nicht geknetet worden?
[3]  Sage mir vom Paradies Nichts, du frommer Klausner, Denn mein Mädchen ist Huri, Und mein Haus ist Eden.
[4]  Nimmer ruht es sich bequem Auf der Liebe Soffa. Mangeln goldne Polster nur, Thun's auch Strohtapeten.
[5]  Gieb nicht für den Prunk Schebads, Für den Garten Erems, Eine Flasche voll von Wein, Eine Saat der Lippen. Was ist für ein Unterschied Zwischen unserm Wissen, Wer nicht sieht, was weiß er wohl, Was da schön und mild sey. Nicht allein in meinem Sinn Ist ein Götzentempel, Ueberall steht ein Alatr, Ueberall Idole.
[6]  Weises Herz, wie lang wirst du Leiden auf der Erde? Weh des Schönen, welches sich Hat verliebt in Wilde.
[7]  Von dem Kleid mit Wein befleckt, Rühret her das Unglück, Sage, wo ist wohl der Mann Deines Sinns und Herzens.
[8]  Warum ließ Hafis dein Haar Wohl aus seinen Händen, So ward es ihm einst bestimmt, Konnt' er anders handeln?

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.140-10.140
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.140
German Translation
[1]  Freudige Kunde ist da, Der Frühling kommt, das Grün entsprießt, Kommt die Belohnung nur ein, Sie geh' auf Wein und Rosen auf!
[2]  Stimmen der Vögel sind da! Wo ist die Liegerstatt des Weins? Klagen versendet Bülbül, Wer riß der Rosen Schleier weg? Rosengefärbet sey nun Die blaue Kutte mit dem Wein, Weil der weinschenkende Greis Dafür nicht einmal Hefen gab.
[3]  Welchen Geschmack von der Frucht Des Paradieses hat der Mann, Der in den Apfel des Kinns Des Liebchens nie gebißen hat.
[4]  Klage nicht über den Schmerz, Denn auf dem Weg der Liebe hat Keiner gefunden die Ruh, Der nicht zuvor gelitten hat, Führer des innersten Wegs, Um Gottes willen komm' zu Hülf! Denn ich sehe kein End', In meiner Liebe Wüstenei'n, Trinke den Wein, und verschenk' Den goldnen Becher an Hafis, Weil ein König aus Huld Den Schuldigen verzeihen muß. Von des Geliebten Gesträuch Erhielt Hafis kein einz'ges Blatt, Ihm hat auf diesem Gefild Der Gnade Ostwind nicht geweht.
[5]  Sammle das Rosengeschlecht Vom Mondgesicht des Schenken ein, Weil in dem Umfang der Flur Der Veilchen Flaum so lieblich sprießt. Gehe den Weg nicht allein, Zum fernen Bau der Liebe hin, Sicher verlohren ist, wer Dahin sich ohne Führer wagt.
[6]  Durch die Gespräche des Freunds Ward ihm mein Herz so zugethan, Daß ich die Anderen nun Nicht hören und nicht sprechen mag. O mein Gefährte! der Weg Der Liebe hat der Wunder viele, Denn es verschrecket der Löw' Auf dieser Haid', der Hirschen viel.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.1-4.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.1
German Translation
[1]  O Schönheit aus des Himmels Kreis, Wer lüftet deinen Schleier! O Vogel aus dem Paradies, Wer giebt dir Korn und Wasser?
[2]  Der Schlaf entfloh aus meinem Aug' Vom brennenden Gedanken, In wessen Arm, an wessen Brust Des Nachts du liegst und ruhest.
[3]  Du fragst nicht viel um den Derwisch, Deßwegen fürcht' ich wahrlich, Du denkest nur auf heute stets, Und nicht auf gute Werke.
[4]  Dein trunknes Auge hat am Weg Die Liebenden gemordet, Wer dächte wohl von deinem Wein, Daß er so mördrisch wäre.
[5]  Verfehlet hat der Wimper Pfeil Mein Herz, worauf er zielte, Eröffne mir, was denkest du, Nun weiter noch zu machen.
[6]  Nie drang mein Klagen und Geschrey Hinauf zu deinem Ohre, Daraus Geliebter seh' ich wohl, Wie hoch du bist erhaben!
[7]  Von dieser Wüste führet weit Der Wasserschein den Wandrer; Gieb acht, daß dich Gespenster nicht Darinnen irre führen.
[8]  Mein Herz! mit welchem Angesicht Wirst du im Alter wandeln, O sieh! du hast der Jugend Zeit Blos in dem Wind vergeudet.
[9]  Pallast, der du entflammst das Herz, Du Aufenthalt der Freundschaft, Von dem Verfalle soll der Herr Auf immer dich bewahren!
[10]  Hafis ist ja kein neuer Sklav, Der vor dem Herren fliehet, Sey gnädig, kehr' zu mir zurück, Dein Zorn hat mich zerstöret.