بی‌وفایی
Language:Persian
Frequency: 3
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3 Poems contain بی‌وفایی

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.64-32.64
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.64
German Translation
[1]  Ich sende einen Gruß, der nach Bekanntschaft duftet, Ich sende ihn an deinen lichten Augenapfel,
[2]  Ich sende einen Gruß wie Herzenslicht der Frommen, Ich send' ihn an das Licht der lautesten Versammlung.
[3]  Ich sehe keinen Freund an seinem wahren Platze, Mein Herz ist blutig ob dem Gram, wo bist du, Schenke?
[4]  O wende dein Gesicht nicht ab vom Gau der Schenken, Es werden dort verkauft die Schlüssel für das Schwere.
[5]  Der Lauf der Welt ist schwer, das muß ich zwar gestehen, Doch treibet sie's zu arg mit ihrer Treue Schwanken.
[6]  Mein Herz hat hohen Muth, es ist sehr schwer verwundet, Es bettelt dennoch nicht um Balsam bei den Harten.
[7]  Wo wird der Wein verkauft, der Fromme niederschmettert? Ich bin in Angst und Qual in dieses Heuchlers Händen.
[8]  Die Freunde haben so den Freundschaftsbund gebrochen, Daß man wohl zweifeln kann, ob sie auch Freunde waren.
[9]  O harte Seele! wenn du mir die Freiheit ließest, Durch betteln würde ich zum Kaiserthum gelangen.
[10]  Den Stein der Weisen selbst, das Glück will ich dich lehren, Das Ganze liegt darin zu flieh'n der Bösen Umgang.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.2-10.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.2
German Translation
[1]  Heimlich lieben und trinken, was ist's? ein lockeres Tagwerk. Ich mich zur Trunkenen schlag', sey es nun, was es auch sey.
[2]  Löse den Knoten des Herzens, und sorge dich weiter um's Loos nicht, Kein Geometer hat noch diese Verwirrung gelößt.
[3]  Ueber den Handel und Wechsel der Zeit sollst du dich nicht wundern, Aehnliche Zauberei'n haltet das Schicksal bereit.
[4]  Halte bescheiden das Glas, es ist zusammengesetzet, Aus den Schädeln Dschemschids, Keikobads und Behmens,
[5]  Wer lehrt uns, wohin Kaiwas und Nimrod gegangen? Wie der Thron Dschemschids endlich in Stücke zerfiel?
[6]  Siehe Ferhad, wie sehnet er sich nach den Lippen Schirinen's Aus der Thränenfluth sproßen die Tulpen vor ihm.
[7]  Siehe die Tulpe, sie kennt, wie treulos der Wechsel der Zeit ist, Denn sie gab das Glas niemals bisher aus der Hand.
[8]  Komm, ich will vom Weine berauscht und wüst seyn ein wenig, Denn ich finde vielleicht Schätz' im verwüsteten Bau.
[9]  Weder die Fluth Roknabads, noch der Hauch des Winds von Mosella, Geben mir Freiheit, von hier mich zu entfernen auf lang. Was mich traf von den Leiden der Liebe, das hat mich getroffen, Vor dem Bösen des Augs schütz' die Geliebte, o Herr!
[10]  Nimm nicht das Glas wie Hafis, du nimm's bei dem Schalle der Laute, Freude des Lebens hängt seidenen Faden entlang.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.142-10.142
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.142
German Translation
[1]  Freunde, seyd des Nachtfreund's eingedenk, Seiner treuen Dienste eingedenk!
[2]  Seyd beim Ton der Laute in dem Rausch Der Verliebten Seufzer eingedenk.
[3]  Wenn der Wein von Schenkwangen scheint, Seyd der Liebenden froh eingedenk!
[4]  Seyd, wenn ihr des Wunsches Saum ergreift, Unserer Gespräche eingedenk!
[5]  Wenn das Pferd des Glückes frey sich fühlt, Treibet zu, seyd unsrer eingedenk!
[6]  Nie erfuhret ihr von Treuen Gram, Seyd der Zeiten Falschheit eingedenk!