تار
Language:Persian
Frequency: 6
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Lemma:

6 Poems contain تار

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.11-12.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.11
German Translation
[1]  Der verlorene JusufKommt nach Kanaan, gräme dich nicht.Aus der Zelle des GramsWird ein Rosenbeet, gräme dich nicht.
[2]  Dieses traurige HerzWird beruhiget, werde nicht bös.Diesem störrigen KopfWird Vernunft zu Theil, gräme dich nicht.
[3]  Kehr't der Frühling des LebensZu des Wiesengrüns Brautbeet zurück,Wird die Nachtigall auchRosenzelte bau'n, gräme dich nicht.
[4]  Wenn der greisende HimmelEin Paar Tage nach Lust dir nicht thut,Denke, greisender LaufFodert Ungleichheit, gräme dich nicht.
[5]  Du verzweifle nicht, wenn duDas Geheimniß des Himmels nicht weißt.Denn es hüllet ein SchleyerViel Geheimniße des Himmels, gräme dich nicht.
[6]  Wenn der Strom des VerderbensDer Erwartung Gebäude zerstört,Bleibt im Wirbel der FluthRuh dein Steuermann, gräme dich nicht.
[7]  Willst du Wüsten durchwandern,Voll Begierde die Kaaba zu seh'n,Wenn die Distel dich sticht,Oder Dornenbusch, gräme dich nicht.
[8]  Zwar der Weg ist gefährlich,Und von ferne das Ziel nicht zu spähn,Doch bestehet kein Weg,Der nicht endiget, gräme dich nicht.
[9]  Meine Lage, die TrennungVom Geliebten, des Neiders Bemüh'n.Alles, alles durchschautGott, der Welten lenkt, sorge dich nicht.
[10]  Und so lange bei finstrerNacht im Wirbel der Armuth HafisDie Gebote vollzieht,Und den Koran lies't, gräme dich nicht.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.16-32.16
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.16
German Translation
[1]  Voll von Zarten ist die Stadt, Ueberall sind Schönheitsbilder, Freunde fangt zu handeln an, Denn es ist die Zeit der Liebe.
[2]  Nie noch hat das Aug' der Welt Frisch're Jünglinge gesehen, Keinem ist ein schön'res Bild In die Hände je gefallen.
[3]  Habt sein Auge ihr geseh'n, Ganz aus Lebensgeist erschaffen? Niemals soll von diesem Staub' Seinen Saum ein Stäubchen drücken.
[4]  Wenn ich ganz zerschlagen bin, Wer kann sich darob wohl wundern? Hab' ich nicht umsonst geharrt Auf Umarmungen und Küsse.
[5]  Eile! sieh' der Wein ist rein, Nütze diese frohen Zeiten, Wer kann für das nächste Jahr Frühlingsfreuden dir versprechen?
[6]  Zwey Gesellen bleiben noch In dem Garten Ros' und Lilie, Beide halten hoch den Kelch Auf des Freundes Angedenken.
[7]  Wenn die Liebe sich entrollt, Das Geheimniß sich aufschließt, Fühl' ich Pein, o harte Pein, Fühl' ich Schmerz, o schwerer Schmerz!
[8]  Immer liegt Hafisens Haar In des Freundes Locken, Schwer ist's wahrlich, lange hier Auf der Wache auszuhalten.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.67-10.67
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.67
German Translation
[1]  Aus ist die Flucht, die Nacht der Trennung! Ich los'te, und die Sterne sprachen: Nun ist's zu Ende.
[2]  Wie sehr der Herbstwind kos't und schmeichelt, Sobald des Frühlings Odem wehet, Ist es zu Ende.
[3]  Gedankt sey Gott! durch's Blatt der Rose Ist Dornenstolz, und Windehochmuth Endlich zu Ende.
[4]  Sag' zu der lang versteckten Hoffnung, Des Morgens komm' heraus, die Schatten Sind nun zu Ende.
[5]  Der Nächte, und des Herzens Leiden Sind in dem Schatten deiner Locken Endlich zu Ende. Wiewohl die Locken mich verwirrten, So ist die Lösung durch die Wangen Doch nun zu Ende. Mit Trommeln geh' ich nun zur Schenke, Der kurze Gram des Thors der Freundinn Ist nun zu Ende. Der Lauf der Zeiten macht mich zweifeln, Ob wohl die Trennung von dem Freunde Schon sey zu Ende.
[7]  O holder Schenke, füll' den Becher, Mein Rausch ist nun durch deine Sorge Gänzlich zu Ende.
[8]  Wiewohl kein Mensch Hafisen achtet, Dankt er doch Gott, sein Schmerz und Leiden Ist nun zu Ende.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.5-4.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, der Freundin Ruheplatz wo ist er? Der Wohnort dieses seltnen Monds, Der die Verliebten mordet, Wo ist er?
[2]  Die Nacht ist finster, vor uns liegt das Thal der Ruhe, Wo ist das Feuer Sinais? Wo ist der verheißne Anblick? Wo ist er?
[3]  Wer auf die Welt kömmt, trägt in sich Zerstörung, Verstöret schauet er umher, Und fragt, wo ist der Weise? Wo ist er?
[4]  Wer Liebe kundig ist, darf gute Kunde bringen, Denn der Geheimnisse sind viel, Wem wurden sie vertraut? Wo ist er?
[5]  Mit jeder Spitze deines Haars hab' ich viel tausend Geschäfte abzuthun, ha! wo Bin ich? wo ist der Lästrer? Wo ist er?
[7]  O bind mit deinem Haare den Verstand, er raset. In einem Winkel sitzt mein Herz, Wo ist der Brauen Bogen? Wo ist er?
[8]  Bereitet sind der Wein, die Sänger und die Rosen, Doch ohne den Geliebten wird Kein Freudenfest bereitet. Wo ist er? Ich bin der Zelle und des Scheichs längst überdrüßig, Wo ist der Christenknab' mein Freund? Wo ist der Ort des Weines? Wo ist er?
[9]  Des Herbstwinds zürne nicht, vernünftig sollst du denken, Hafis, wo ist der Rosenstrauch Der keine Dornen hat? Wo ist er?

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.16-4.16
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.16
German Translation
[1]  Ihre Locken ziehen tausend Herzen durch ein einzig Härchen, Und zu tausend Mitteln bleibet Nirgends mehr ein Ausgang offen.
[2]  Daß aus Hoffnung des Geruches Jeder seine Seele opfre, Löset sie zwar auf die Locken, Aber hält doch Jeden ferne.
[3]  Weil der Vollmond meiner Schönen Brauen trägt dem Neumond ähnlich, Bald sich zeigt und bald verschwindet, Bin zum Narren ich geworden.
[4]  Wein von mannigfachen Farben Hat der Schenke eingeschenket, Sieh' die seltenen Gemälde, Die er wunderbar bezeichnet!
[5]  Was hat dieses zu bedeuten? Hat vielleicht im Hals der Flasche Sich das Rebenblut gestocket, Weil sie sprudelt Glu, Glu, Glu!
[6]  Was für eine seltne Weise Hat der Sänger angestimmet, Daß die Frommen in Verzückung Selbst ihr Ha und Hu vergessen! Weise, welche das Benehmen Dieses falschen Weltlaufs sahen, Haben sich zurückgezogen, Und kein Wörtchen mehr gesprochen.
[7]  Wer das Bittere der Liebe Nicht genossen und Genuß wünscht, Will das Pilgerkleid anziehen, Ohne sich vorher zu waschen.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.28-4.28
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.28
German Translation
[1]  Dir mein Herz zu eröffnen verlangt mich, Und von deinem zu hören verlangt mich.
[2]  Zu verstecken das Mädchen der Liebe, Nebenbuhlern und Neidern verlangt mich.
[3]  Eine heilige Nacht, wie die Nacht Kadr, Ganz mit dir zu verkosen, verlangt mich.
[4]  Wehe! ähnliche liebliche Perlen In der Nacht zu durchbohren verlangt mich.
[5]  Diesen Abend nur eile zu Hülfe, Morgen wieder zu blühen verlangt mich.
[7]  Wie Hafis zum Verdrusse der Gegner, Trunken Lieder zu singen, verlangt mich.