حجله
Language:Persian
Frequency: 5
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5 Poems contain حجله

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.6-31.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.6
German Translation
[1]  Die Schenke war gekehrt und rein gewaschen, Er setzte sich mit Alt und Jung dort nieder.
[2]  Die Trinker standen all zum Dienst bereitet, Doch ohne Haube flog er hoch in Himmel.
[3]  Der Mond wird von des Bechers Glanz verdunkelt, Die Sonnenstraße war des Knaben Wange.
[4]  In diesem Winkel hat die Braut des Glückes Die Brauen und das Haar sich schwarz geschmücket.
[5]  Ein Engel übergoß Huris, Perien Mit Wollustnecktar statt mit Rosenwasser.
[6]  Die Buhlerinn der süßen Schenken haben Zerstört den Kreis, verstreuet die Jasminen.
[7]  Ich grüßte ihn und lächelnd gab er Antwort: Du ohne Geld und Gut, der dich berauschest,
[8]  Wer hat so was wie du gethan? Aus Schwäche, Vom Hause fern das Zelt zu Grund zu richten.
[9]  Ich fürcht', es wird das wache Glück dich fliehen, Weil du das schlafbefleckte hast umarmet.
[10]  In's Weinhaus komm' Hafis, ich will dir zeigen Zehntausend Reihen von erhörten Wünschen.
[11]  Der Himmel führt des Schahs Paradepferde, Die Engel legen Hand an seinen Bügel.
[12]  Sieh die Vernunft, die das Verborgne kennet, Sie wirft dir Küsse zu vom Himmelsdache.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.74-10.74
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.74
German Translation
[1]  Beim Gebet sind mir Deine Brau'n in Gedanken gekommen. Vom Altare her Ist mir Klagen und Wehe gekommen.
[2]  Du verlang' von mir Herzensruh', und vernünftige Art nicht. Alles, was du sahst, Haben Winde zum Spiele bekommen.
[3]  Rein ist nun der Wein, Und die Vögel der Flur sind betrunken. Liebesodem weht Und die Lieb' ist in Vorschein gekommen.
[4]  Ich vernehme nun Guten Duft von dem Laufe der Zeiten, Rosen bringen Lust, Und der Ostwind ist fröhlich gekommen.
[5]  Du beklage nicht Neuvermählte der Tugend! dein Schicksal, Schmück' dein Kämmerlein, Denn der Bräutigam ist nun gekommen.
[6]  Jene Mädchenschaar Die zum Reiche der Pflanzen gehöret, Ist in sich verhüllt, Meine Schöne ist offen gekommen.
[7]  Alle Bäume sind Mit der Bürde der Zweige belastet, Schön ist die Cypreß, Die mit Freyheit davon ist gekommen.
[8]  Sänger sing' ein Lied, Von den lieblichen Liedern Hafisens, Daß ich sagen kann: Lust sey mir in Erinnerung gekommen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.82-10.82
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.82
German Translation
[1]  Mein ist künftig diese Hand, Und der hohen Ceder Saum, Deren luft'ge Höhe mich, Aus der Wurzel hat gerissen.
[2]  Keinen Sänger, keinen Wein Braucht es, heb' den Schleier auf, Deines Angesichtes Gluth Machet mich wie Sphären tanzen.
[3]  Nur dasjenige Gesicht Ist des Glückes Spiegelwand, Das gerieben ward am Staub, Von dem Hufe dieses Pferdes.
[4]  Dein Geheimniß habe ich, Aller Welt gesagt, nun sprich, Was du willst, unmöglich kann, Länger die Geduld mir dauern.
[5]  Bring mir diesen Moschushirsch, Jäger bring mir ihn nicht um, Schäm' vor seinem schwarzen Aug, Schäme dich ihn anzubinden,
[6]  Ich bin nicht im Stand den Staub, Aufzuheben von der Thür', Ach! wie könnte ich den Staub, Dieses Prachtpallastes küssen.
[7]  Wird Hafisens süßes Lied, Zu dem Saitenspiel gehöret, So verlieret selbst Kemal, In Chadschend den Muth zu singen.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.99-10.99
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.99
German Translation
[1]  Ich sprach: Wann wird dein Mund Theilhaftig mich des Wunsches machen? Er sprach: er würd' es nach dem Wort, Das du den Augen sagest, machen.
[2]  Ich sprach: dein Mund begehrt Den Zoll vom Zuckerrohr Aegyptens, Er sprach: dies ist bekannt, Wer wird darob viel Redens machen?
[3]  Ich sprach: wer hat zum Punkt, Von deinem Mund den Weg gefunden? Er sprach: dieß eben ist der Punkt, Den Pünktliche zur Fabel machen.
[4]  Ich sprach: o treibe nicht Abgötterei, und liebe Wahrheit, Er sprach: Im Haus der Liebe kann Man jenes und auch dieses machen.
[5]  Ich sprach: die Lust nach Wein Entfernet aus dem Herzen Kummer. Er sprach: Beglückt diejenigen, Die stets sich frohe Tage machen.
[6]  Ich sprach: Das Ordenskleid, Der Becher reimen schlecht zusammen, Er sprach: Das sind zwey Dinge, die Beim Wirth sich keinen Eintrag machen.
[7]  Ich sprach: Was nützet wohl Dem Alten der Rubin der Lippen, Er sprach: Daß sie mit einem Kuß Ihn wiederum zum Jüngling machen.
[8]  Ich sprach: Wann ists dem Herrn Vergönnt, um deinen Kopf zu gehen? Er sprach: Zur guten Stunde, wo Der Mond und Zeus ein Bündniß machen.
[9]  Ich sprach zuletzt: es tragt den Wunsch, Für dein Gedeihn Hafis im Herzen, Er sprach: Das ist derselbe Wunsch, Den in dem Himmel Engel machen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.131-10.131
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.131
German Translation
[1]  Billig ist's, wenn mein Herz zum Moschuswein sich zurückzieht, Aus der Verstellung kommt doch nichts besonders heraus,
[2]  Will die ganze Welt an meiner Liebe mich hindern, Thu' ich doch nur das, was von mir heischet der Herr.
[3]  Höre nicht auf, dich nach des Geliebten Milde zu sehnen, Eine holde Natur wird die Vergehen verzeih'n.
[4]  Immer bleibet das Herz im Reize deiner Erinnerung, Hoffend zu lösen einst Ringe der Locken des Haars.
[5]  Du, dem Schönheit verlieh'n, und günstiges Schicksal geschenkt ward, Dich zu schmücken, sag, braucht es der Kräuslerin wohl?
[6]  Dein ist der Wein, ergötzend die Fluren, und lieblich die Lüfte, Anders braucht es jetzt nichts, als ein fröhliches Herz.
[7]  Eine stattliche Braut wär' freilich die Schönheit der Erde, Doch das Mädchen , kann keiner erlangen zum Weib. Nie wird die Flur von Cypreßen und Tulpen entblöset erscheinen, Eines gehet davon, aber das Andere kommt. Frag' das bettelnde Herz ja nicht um unsere Sitte, Sieh es hält mein Gesicht alles im Spiegel dir vor.
[8]  Mondengesicht sag' an, so sprach ich zu meinem Geliebten, Sage, was ist's, wenn ein Kuß Herzen die Ruhe verleiht,
[9]  Lächelnd sprach sie: Hafis, bei Gott! es ist nicht erlaubet, Daß dein heißer Kuß trübe ein Mondengesicht.