[1] Der Freundes Wangen Flaum,
Der selbst den Mond ergriffen,
Ist zwar ein schöner Ring,
Doch hat er keinen Ausweg.
[2] Der Freundinn Augenbrau'n
Sind stets des Glückes Wohnort,
Dort reibe deine Stirn',
Dort klage deine Nöthen.
[3] Du Hefentrinker Dschems,
O halte rein den Busen,
Ein Spiegel ist er, ach!
Vor dem sich nichts verstecket.
[4] Der Zellenmänner Thun
Macht mich zum Weinverehrer,
Sieh' diesen Rauch nur an,
Der meine Schriften schwärzet.
[5] Sag' zu dem Teufel gram:
Thu', was dir nur beliebet,
Ich habe mich vor dir
Zu Trunknen schon geflüchtet.
[6] O Schenke, halt' das Glas
Als Leuchte zu der Sonne,
Und sag': hier zünde an
Die Fackel deines Morgens.
[7] O schütte Wasser aus
Auf's Tagbuch unsers Thuns,
Wegwaschest du vielleicht
Damit der Sünden Zeiten.
[8] Hafis hat angestellt
Der Liebenden Versammlung,
Daher sey dieser Platz
Nie leer von seinem Daseyn!
[9] Wird sich der Träumerei'n,
Mit der sich Bettler schmeicheln,
Wird sich derselben wohl
Der Fürst einmal erinnern?