حیا
Language:Persian
Frequency: 2
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Lemma:

2 Poems contain حیا

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.5-32.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.5
German Translation
[1]  Um den Mond hast du den Schleier der Flaumen geworfen, Gnädig hast du sogar auf Sonnen den Schatten geworfen.
[2]  Ha! was wird mir noch thun die Farbe von deinem Gesichte, Da um selbes jetzt solch einen Schimmer geworfen.
[3]  Siegend trägst du den Ballen davon, deß magst du dich freuen. Nimm den Becher Chosrus, Efrasiab ist geworfen.
[4]  In den Augenglanz verliebte ein Jeder sich anders, Und den Schmetterling selbst hast du in Verwirrung geworfen.
[5]  Deiner Liebe Schatz verbargst du in unseren Herzen, Auf den Schatz hast du den Schatten voll Milde geworfen.
[6]  Schone, schone, o Schah! mit deinem funkelnden Schwerte, Löwen dürsten darnach, und Helden werden geworfen.
[7]  Wachenden hast du zuerst die Kraft zu schlafen benommen, Dann mit deinem Bilde in Schlaf Nachtwandler geworfen.
[8]  Einen Augenblick nur hast du gelüftet den Schleier, Sieh' da haben aus Schaam Peris sich in Schleier geworfen. Freilich bin ich berauscht, doch weis' mich nicht deßhalb zurücke, Denn zu löblichem Zweck hast du herein mich geworfen.
[9]  Trinke, o Schah! vom weltenerklärenden Becher Dschemschids, Weil du auf Salomons Thron den Schleier des Wunsches geworfen.
[10]  Durch die Betrügerei'n des Rubins der trunknen Narzisse Hast du Hafisen, der einsam lebt, zu den Trinkern geworfen.
[11]  Um sein Herz zu fangen hast du die Ketten der Locken Wie ein Band des Herrn um deinen Sklaven geworfen.
[12]  Er ist ein mächtiger Fürst, vor dem die Krone der Sonne Ehren halben sich hin zu seinen Füßen geworfen.
[13]  Naßreddinschah Jahja ist jener mächtige König, Der mit dem Schwerte den Feind in die Gluth, in das Wasser geworfen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.55-4.55
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.55
German Translation
[1]  Keiner ist, der nicht in diese doppelte Locke gefallen, Wo ist ein Weg, den nicht Netze des Unglücks umziehn?
[2]  Da dein Auge sogar frömmsten Klausnern das Herz raubt, Ists dir nachzuzieh'n keine Beschimpfung für mich?
[3]  Dein Gesicht ist vielleicht ein Spiegel des göttlichen Lichtes, Wahrlich! wahrlich! so ist's, keine Verstellung ist dieß. Dein Gesicht zu bereun, hat mir der Klausner befohlen, Schämt er sich nicht vor Gott, schämt er sich auch nicht vor dir! Unseren bitteren Schmerz bewein' o Kerze des Moschus, Denn die heimliche Gluth zehret an mir wie an dir! Zeuge sey mir Gott, und Gott genügt mir als Zeuge, Diese Thränen sind köstliches Martyrerblut.
[4]  Sieh die Narzisse verlangt nach deinem liebkosenden Auge, Welch ein Aug'! Es hat weder Erfahrung noch Glanz.
[5]  Ich beschwör' dich bey Gott, du sollst nicht kräuseln die Locken, Denn ich schlag' mit dem Ost jegliche Nacht mich herum.
[6]  Komm zurück, denn ohne das Herzen erleuchtende Antlitz Ist die Freude verbannt, aus dem geselligen Kreis.
[7]  Sieh! für Fremde zu sorgen war sonst die löblichste Sitte, Ist vielleicht das Gesetz fremde in Euerer Stadt?
[8]  Gestern gieng sie weg, ich sprach, vollzieh' das Versprechen, Ach! du irrest, sprach Sie; Zeiten der Treu' sind vorbei.
[9]  Da der alte Wirth zu unserem Jünger geworden, Kommt auf jegliches Haupt Gottes Geheimniß herab. Männer von Einsicht wissen es wohl, es zieme dem Blöden Nicht zu der Sonne zu schreyn: ich bin die Quelle des Lichts.
[10]  Treffen muß den Verliebten der Pfeil des Schimpfes und Tadels, Wider des Schicksals Pfeil decket die Helden kein Schild.
[11]  In des Klausners Gemach, und in der Zelle des Sofi's Giebt es keinen Altar als die Winkel der Brau'n.
[12]  Wenn du die Hand eintauchst in Hafisens geronnenes Herzblut, Fürchte du dich vor Gott, daß er nicht räch' den Koran.