خدای
Language:Persian
Frequency: 10
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10 Poems contain خدای

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.6-1.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.6
German Translation
[1]  Wer überbringet das GesuchDen Freunden des Sultanes?Vom Bettler wende nicht den BlickFür deine Herrschaft dankbar.
[2]  Ich flücht' vom Nebenbuhler, derDes Teufels ist, ich flüchteZu meinem Gott, vielleicht daß ErDurchs Feuer ihn verzehret.
[3]  Wenn deine schwarzen Wimpern dirZum Blutvergießen winken,So denke, daß sie Schelme sind,Laß dich ja nicht verführen.
[4]  Du steckst die ganze Welt in Brand,Wenn deine Wangen leuchten,Sag' an, was hast du denn davonDaß du nicht milder herrschest? Geliebte was für Formen sindDem Liebenden erschienen!Welch ein Gesicht dem Monde gleichUnd Wuchs, gleich der Cypreße!
[5]  Ich hoffe ganze Nächte langDaß mit dem Hauch des MorgensMir eine Kunde kommen wirdVon meinen trauten Freunden.
[6]  Es blutet längst mein armes HerzDurch deine Zauberaugen.O meine Theure blicke herWie du mich hast ermordet!
[7]  Hafis! wenn jetzt im TrennungsstandDein Herz sich schon verblutet,Was harret sein, wenn einst GenußDasselbe soll beglücken.

2

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.11-12.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.11
German Translation
[1]  Der verlorene JusufKommt nach Kanaan, gräme dich nicht.Aus der Zelle des GramsWird ein Rosenbeet, gräme dich nicht.
[2]  Dieses traurige HerzWird beruhiget, werde nicht bös.Diesem störrigen KopfWird Vernunft zu Theil, gräme dich nicht.
[3]  Kehr't der Frühling des LebensZu des Wiesengrüns Brautbeet zurück,Wird die Nachtigall auchRosenzelte bau'n, gräme dich nicht.
[4]  Wenn der greisende HimmelEin Paar Tage nach Lust dir nicht thut,Denke, greisender LaufFodert Ungleichheit, gräme dich nicht.
[5]  Du verzweifle nicht, wenn duDas Geheimniß des Himmels nicht weißt.Denn es hüllet ein SchleyerViel Geheimniße des Himmels, gräme dich nicht.
[6]  Wenn der Strom des VerderbensDer Erwartung Gebäude zerstört,Bleibt im Wirbel der FluthRuh dein Steuermann, gräme dich nicht.
[7]  Willst du Wüsten durchwandern,Voll Begierde die Kaaba zu seh'n,Wenn die Distel dich sticht,Oder Dornenbusch, gräme dich nicht.
[8]  Zwar der Weg ist gefährlich,Und von ferne das Ziel nicht zu spähn,Doch bestehet kein Weg,Der nicht endiget, gräme dich nicht.
[9]  Meine Lage, die TrennungVom Geliebten, des Neiders Bemüh'n.Alles, alles durchschautGott, der Welten lenkt, sorge dich nicht.
[10]  Und so lange bei finstrerNacht im Wirbel der Armuth HafisDie Gebote vollzieht,Und den Koran lies't, gräme dich nicht.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.2-16.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.2
German Translation
[1]  Hast du einen trauten FreundTreu in Worten sey.So im Bad als RosenbeetSein Begleiter sey.
[2]  Gieb des durchgewühlten Haar'sKrause nicht dem Wind',Daß nicht der Verliebten SinnGanz zerrüttet sey!
[3]  Wünschest du allein zu seynUnd mit Chiser gut.Du für Alexandern dannLebenswasser sey!
[4]  Nicht ein jeder Vogel singtSüßen Liebeston,Komm' und für die NachtigallEine Rose sey!
[5]  Uebertrage mir die PflichtTreu zu seyn als Knecht,Uebertrag' sie mir bey Gott!Und du Kaiser sey!
[6]  Zieh' nicht noch einmal das SchwertIn dem Heiligthum;Und für das was du gethanGanz zerknirschet sey!
[7]  Eine Zunge und ein HerzHaben unsre Kerzen.Sieh' des Schmetterlings Bemüh'n,Ob es nicht zum Lachen sey.
[8]  Aller Reiz und Schönheit liegtIn dem Minnespiel'.Du daher in diesem SpielUnerreichbar sey!
[9]  Schweig' Hafis und klage nichtUeber Freundes Schuld,Wer befahl, daß ihr GesichtAnzustaunen sey!

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.25-28.25
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.25
German Translation
[1]  Wenn ich fremd in der Nacht beim Gebet zu weinen beginne, Bringt der Freundinn Haar Wundergeschichten ans Licht.
[2]  Weinen will ich, des Vaterlands und der Freunde gedenkend, Bis die Welt dereinst Reisen und Wandrer verbannt.
[3]  Ich bin vom Lande des Freunds, und nicht aus der Fremde gebürtig; Sende mich, o Herr! meinen Gefährten zurück.
[4]  Weiser des Wegs, ich beschwör' dich bei Gott, verschaff' mir ein Mittel, Daß ich im Schenkengau noch einmal pflanze die Fahn',
[5]  Wann werd' ich dem Verstand die Rechnung legen vom Alter? Leider! bin ich jetzt wieder in Knaben verliebt.
[6]  Außer dem Ost und außer dem West verstehet mich Niemand. O ich Seliger! der Keinem vertraut als dem Wind.
[7]  Ha! die Luft vom Wohnort des Freunds ist mir Wasser des Lebens, Bring von Schirasens Staub, Ostwind Gerüche mir her!
[8]  Meine Thräne verrieth mich von Angesicht zu Gesichte, Ach! wem klag' ich dieß, denn der Verräther bin ich.
[9]  Morgens hörte ich, wie die Leyer der Sterne getönt hat; Süßre Töne ward ich von Hafisen gelehrt.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.30-10.30
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.30
German Translation
[1]   Daß nicht die Gluth des Mangels die Fluthen des Mangels davon trägt?
[2]  Wirft der Verstand nicht mitten im Rausche den Anker, so weiß ich Wahrlich nicht, wie er's Schiff aus diesem Wirbel davon trägt.
[3]  Weh! mit Jedermann spielt der Himmel heimliche Spiele, Aber Keiner ist, der Gewinn aus dem Spiele davon trägt,
[4]  Durch die Finsterniß führet der Weg, wo weilet denn Chiser,
[5]  Meine kränkliche Seele verlangt sich hin nach der Wiese, Weil das liebliche Weh'n des Osts die Krankheit davon trägt,
[6]  Ich bin der Arzt der Liebe, du sollst einnehmen den Weinsaft, Ruh' bringt die Arznei, indem sie die Sorgen davon trägt.
[7]  Abgebrannt ist Hafis, und Niemand sagt es dem Freunde, Als der Ost, der um Gottes willen die Kunde davon trägt.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.88-10.88
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.88
German Translation
[1]  Brenne mein Herz, es wird der Brand Dir vieles Unheil sparen, Bitten von einer halben Nacht, Entfernen hundert Uebel.
[2]  Wenn du die Schönen tadeln willst, So thu's mit süßen Worten, Augengekos't derselben kann Wohl hundertmal dich strafen.
[3]  Wer sich dem Dienst des Glases weiht, Worin die Welt sich spiegelt, Hebet den Schleier sicher auf, Der die Welten trennet.
[4]  Siehe, der Arzt der Liebe ist Ein Heiland süßen Odems, Wenn er dich aber krank nicht sieht, Wen soll er dann wohl heilen.
[5]  Traue dem Herrn in deinem Thun, Und sey dann frohen Herzens, Wenn sich auch keiner dein erbarmt, So wird sich Gott erbarmen.
[6]  Ueber das umgestürzte Glück Bin ich mit Rechten traurig, Aber vielleicht gedenkt man mein, In dem Morgensegen.
[7]  Wehe! Hafis ist verbrannt, es kam Kein Duft aus Freundes Locken, Aber vielleicht verweis't der Ost Mich zu diesem Glücke.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.131-10.131
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.131
German Translation
[1]  Billig ist's, wenn mein Herz zum Moschuswein sich zurückzieht, Aus der Verstellung kommt doch nichts besonders heraus,
[2]  Will die ganze Welt an meiner Liebe mich hindern, Thu' ich doch nur das, was von mir heischet der Herr.
[3]  Höre nicht auf, dich nach des Geliebten Milde zu sehnen, Eine holde Natur wird die Vergehen verzeih'n.
[4]  Immer bleibet das Herz im Reize deiner Erinnerung, Hoffend zu lösen einst Ringe der Locken des Haars.
[5]  Du, dem Schönheit verlieh'n, und günstiges Schicksal geschenkt ward, Dich zu schmücken, sag, braucht es der Kräuslerin wohl?
[6]  Dein ist der Wein, ergötzend die Fluren, und lieblich die Lüfte, Anders braucht es jetzt nichts, als ein fröhliches Herz.
[7]  Eine stattliche Braut wär' freilich die Schönheit der Erde, Doch das Mädchen , kann keiner erlangen zum Weib. Nie wird die Flur von Cypreßen und Tulpen entblöset erscheinen, Eines gehet davon, aber das Andere kommt. Frag' das bettelnde Herz ja nicht um unsere Sitte, Sieh es hält mein Gesicht alles im Spiegel dir vor.
[8]  Mondengesicht sag' an, so sprach ich zu meinem Geliebten, Sage, was ist's, wenn ein Kuß Herzen die Ruhe verleiht,
[9]  Lächelnd sprach sie: Hafis, bei Gott! es ist nicht erlaubet, Daß dein heißer Kuß trübe ein Mondengesicht.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.46-4.46
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.46
German Translation
[1]  Der Both, der angekommen ist Vom fernen Land der Freundinn, Hat Seelenmittel mitgebracht Vom Moschushain der Freundinn.
[2]  Er hat ein Zeichen mitgebracht Von ihrer hohen Schönheit, Geschichten hat er uns erzählt Vom hohen Rang der Freundinn.
[3]  Mein Herz gab ich als Bothengeld Und schäme mich fast dessen, Solch eine schlechte Münze ziemt Nicht für die Hand der Freundinn.
[4]  Ich preise Gott, daß durch die Kraft Des mir gefallnen Looses Nach meinem Wunsch gegangen ist Das Herzgeschäft der Freundinn.
[5]  Was wollet ihr mir aus dem Lauf Des Monds, der Sonn' verrathen? Sie laufen, und sie drehen sich, Nach dem Befehl der Freundinn.
[6]  Wenn beide Welten in dem Sturm Des Untergangs zerstöben, So blieb mein Blick noch unverwandt Gesenkt zum Pfad der Freundinn.
[7]  O Morgenwind bring bring mir Kohol Bring mir Kohol der Perlen, Bring mirs vom hochbeglückten Staub, Vom Staub der Thür der Freundinn.
[8]  Ich harre an der Freundinn Thür Mit Bitten und mit Flehen. Ha! Wer? wer ruhet an der Brust Und in dem Arm der Freundinn?
[9]  Es mögen über dich Hafis Die Feinde Vieles sagen, Ich danke Gott, daß nimmer ich Mich schämen darf der Freundinn.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.76-4.76
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.76
German Translation
[1]  Morgenwind, o Hudhud! nach Saba will ich dich schicken Siehe woher und wohin wir dich schicken!
[2]  Schad' ists, daß ein Vogel wie Du in Wüsten des Grams lebt, Laß dich ins Netz der Beständigkeit schicken.
[3]  Nichts ist nah und Nichts ist ferne dem Pfade der Liebe, Oeffentlich will ich Wünsche dir schicken.
[4]  Morgens und Abends werd' ich Karawanen guter Gebete Kosend aus Osten und Westen dir schicken.
[5]  Daß von dem Heere des Grams des Herzens Ruh nicht zerstört werd' Will ich die Seele als Herold dir schicken.
[6]  Du so ferne dem Blick, und meinem Herzen so nahe, Täglich will ich Gebete dir schicken.
[7]  Schau in deinem Gesicht ein göttliches Wunder, ich werde Einen Spiegel Gottes dir schicken.
[8]  Daß von meiner Sehnsucht die Sänger Kunde dir geben Will ich die Lieder mit Tönen dir schicken.
[9]  Schenke komm! es bracht ein heimlicher Bothe dir Kunde Duld' ich will Arzneyen dir schicken.
[10]  Unsre Gesellschaft Hafis ist mit deinem Lobe beschäftigt Pferd und Kleider will ich dir schicken.