[1] Wenn ich zur Spitze der Locken gelangte,
Schlug' ich viel Köpfe als Schlägel davon.
[2] Wohl wird durch Locken das Leben verlängert,
Aber noch ward mir kein Härchen davon,
[3] Kerze, o gieb mir des Schmetterlings Ruhe,
Denn ich zerschmelze vor dir wie das Wachs.
[4] Wenn ich wie Flaschen die Seele verlache
Wünsch' ich, daß Trunk'ne leben für mich.
[5] Weil mein Gebet nicht befreyt ist von Mackeln,
Hör' ich nicht auf in den Schenken zu fleh'n,
[6] Wenn ich in Schenken, in Tempeln dich sehe,
Mach' ich die Brauen zum hohen Altar.
[7] Wenn dein Gesicht mein Gemach einst erleuchtet,
Heb ich den Kopf wie der Morgen empor.
[8] Endlich gelingt es mir doch wie Mahmuden
Wenn ich verliere den Kopf für Ajas.
[9] Könnte Hafis sein Geheimniß vertrauen,
Da zum Vertrauten das Glas Er nur hat?