دروغ
Language:Persian
Frequency: 3
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Lemma:

3 Poems contain دروغ

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.9-13.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.9
German Translation
[1]  Ich bin ein Freund des Herzen entflammenden Wortes nicht dessenWelches Wasser auf flammende Gluth gießt.
[2]  Weggeführt ist mein Herz von einem schelmischen AugeEinem Lügner, Betrüger und Mörder.
[4]  Mondgesichtern die uns mit zerschlitzten Hemden erscheinenBring' ich der Frömmigkeit Kleider zum Opfer.
[5]  Dankbar dafür, daß eine Schönheit wie du auf die Welt kamGieße Wein auf adamischen Staub aus.
[6]  Bind' mir den Becher aufs Grab, daß in den Stunden des MorgensIch die Furcht des Gerichts mir vertrinke.
[7]  Arm und wund erschein ich vor dir, erbarme dich meinerDeine Liebe nur bring' ich als Gabe.
[8]  Komm! sprach gestern zu mir der leitende Führer der SchenkeDu ergieb dich und flieh nicht das Schicksal. Sey nicht stolz auf eigne Gewalt, die Geschichte erzähltTausend Dinge die Mächtige stürzen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.94-10.94
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.94
German Translation
[1]  Ueber meines Liebchens Aeugeln Staunen alle Unerfahrne, Ich bin so wie ich erscheine, Während sie es anders wissen.
[2]  Weise sind zwar sonst das Mittel, Von der ganzen Schöpfung Kreise; Doch die Liebe weiß, daß selbe In dem Kreise sich oft drehen.
[3]  Nicht mein Aug' allein betrachtet Die Liebkosungen der Wangen, Mond und Sonne machen immer Diesem Spiegel ihren Kreislauf.
[4]  Gott der Herr hat meine Tage An Süßlippichte gebunden, Ich bin ihr ergebner Sklave, Sie allein sind meine Herren.
[5]  Wir sind ganz zu Grund gerichtet, Wünschen dennoch Wein und Sänger, Ach! wenn die befleckte Kutte Nun der Wirth zum Pfand nicht nähme.
[6]  Zu dem Lichtgenuß der Sonne Kann ein Blinder nicht gelangen, Weil vor diesem Spiegel Seher Selbst verblendet niederfallen.
[7]  Was ist das, mit Liebe prahlen, Und zugleich auf Freunde schmählen, Solche Liebende verdienen, Mit der Flucht gestraft zu werden.
[8]  Jeder kann von deinen schwarzen Augen lernen einen Kunstgriff, Denn nicht Jeder kann im Rausche Die Enthaltsamkeit bewahren.
[9]  Wenn zum Sammelplatz der Geister, Deinen Hauch der Ostwind brauchet, Streuen sie Verstand und Seele, Als ob es nur Locken wären.
[10]  Freilich kann den Rausch Hafisens, Nicht der Eremit verstehen, Denn der Teufel flieht vor jenen Leuten, die den Koran beten.
[11]  Wenn von meinen Herzensplanen Schenkenjungen Nachricht hätten, Würden sie der Frommen Kutten Nimmermehr zum Pfande nehmen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.14-4.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.14
German Translation
[1]  Bey dem Geiste des Herrn, beim alten Recht, und dem Bündniß Schwör' ich, es bleibet dein Heil immer mein Morgengebet.
[2]  Meine Thränen ergießen sich zwar wie vor Noe die Sündfluth Aber des Busens Bild waschen sie nimmer hinweg.
[3]  Kauf' mein zerschlagenes Herz, in tausend Stücke zerbrochen, Ist es so viel als sonst tausend der anderen werth. Schelte mich nicht der Trunkenheit, der Geleitsmann der Liebe Hat mich seit Anbeginn selber zum Rausche gebracht.
[4]  Ausgeschmält hat die Ameis Aßafen, und wahrlich mit Rechte, Daß er verloren den Ring, daß er ihn nimmer gesucht,
[5]  Nicht verwirf, o mein Herz die Hoffnung der Gnade des Freundes. Hast du mit Liebe geprahlt, thue Verzicht auf den Kopf.
[6]  Sey gerad, dann ersteiget die Sonne hell dem Gemüthe, Während die Dämmerung trügt, zeigt sie sich finster und schwarz.
[7]  Wahnsinn jagt mich um dich hinaus in Wüsten und Berge, Meiner Ketten Last, ach die erleichterst du nicht!
[8]  Gräme dich nicht Hafis! und hoffe von Schönen auf Treue, Ist es des Ackers Schuld, wenn das Getreide nicht wächst?