رهن
Language:Persian
Frequency: 4
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Lemma:

4 Poems contain رهن

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.38-32.38
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.38
German Translation
[1]  Versetze ich mein Ordenskleid, so ist es besser, Und senke ich das Buch in Wein, so ist es besser,
[2]  Als ich verschwendete die Lebenskräfte, sah ich, In Schenkenwinkeln sey es wahrlich um viel besser.
[3]  All' die Geschäfte sind entfernet von Derwischen; Die Brust voll Gluth, das Aug' voll Thränen ist weit besser.
[4]  Ich will des Mönches Thun dem Volk nicht offenbaren, Mit Lautenspiel es kund zu machen ist weit besser.
[5]  So lang des Himmels Thun noch ohne Hand und Fuß ist, So ist die Schenkenlieb' und reiner Wein viel besser.
[6]  Ein Liebchen, wie du bist, kann ich vom Sinn nicht bannen, Und leid' ich Pein, so ist die Pein der Locken besser.
[7]  Du bist nun alt, Hafis, geh' fort nun von der Schenke, Im Jugendalter ist der Rausch, die Liebe besser.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.43-32.43
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.43
German Translation
[1]  Wo ist Ostwind, der Both, um jenen nach Würden zu ehren, Der von meinem Freund liebliche Briefchen mir bringt,
[2]  Wisset, mit was der Verstand im Wege der Liebe vergleichbar? Mit dem Tröpfchen Thau, das in die Fluthen sich senkt.
[3]  Komm'! denn ist gleich mein Ordenskleid die Stiftung der Schenke, Keinen Pfennig doch wirst du darum finden bei mir.
[4]  Wie und warum, und alles zu wissen macht häufiges Kopfweh, Nimm den Becher, und ruh' wenig Minuten nur aus!
[5]  Was verstehen die Aerzte am Weg, die Leiden der Liebe? Du gestorbener Mann sieh' um den Heiland dich um.
[6]  Ha! mein Herz ist wider Trommel und Kutten im Aufruhr, Vor der Schenke Thür pflanzen die Fahne wir auf.
[7]  Komm'! die auf Zeit sich verstehen verhandeln Himmel und Erde Für zwey Becher Wein, und ein vertrautes Gespräch.
[8]  Immer genießen und schwelgen ist nicht die Gewohnheit der Liebe, Gehst mit uns du um, trinke die Hefen des Grams.
[9]  Klagen will ich nun nicht, allein die Milde des Freundes Feuchtete noch bisher durstige Herzen nicht an.
[10]  Ey warum kauft ein Zuckerrohr nicht von Freunden der Redner, Dessen süßem Kiel liebliche Rede entfließt.
[11]  Nichts besitzet Hafis, was deinen stattlichen Wuchs zahlt, Nichts als Abendgruß, nichts als Morgengebet.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.79-10.79
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.79
German Translation
[1]  Des Herzens eingeweihter Freund, In dem Harem der Freundinn bleibt, Und wer davon nicht Kunde hat, Gewiß ein Läugner bleibt.
[2]  Wenn aus dem Schleier dieses Herz Hervorgetreten; schmähe nicht! Gott sey gebenedeit, daß es Mit Wahn umhüllt nicht bleibt.
[3]  Die Frommen haben von dem Pfand Die Kutten wieder ausgelößt, Nur meine ist es, die bis jetzt Als Pfand beim Wirthe bleibt.
[4]  Auch andre Frommen giengen schon, Betrunken wie wir sind, voraus, Indessen von uns ganz allein, Die Sage heute bleibt.
[5]  Rubinenfarber Wein, den ich Aus dem Kristall des Freundes nahm, Ward mir zur bittern Schmerzensfluth, Die in dem Auge bleibt.
[6]  Mein Herz, das schon von Ewigkeit, Durch alle Ewigkeiten liebt, Dies ausgenommen, ist kein Mensch, Der stets beschäftigt bleibt.
[7]  Seht die Narziße schwach und krank, Aus Eifersucht des trunknen Augs, Da sie dasselbe nicht erreicht, Sie krank zurücke bleibt.
[9]  Ich trage eine Kutte zwar, Die aber hundert Fehler deckt, Die Kutte ist schon lang versetzt, Nur noch der Gurt mir bleibt.
[10]  Es wundert Sina's Schönheit sich, Durch deine Reize so verwirrt, Daß sie in jeglichem Gemach An Wänden hangen bleibt.
[11]  Das Herz Hafisens wallte einst Den Pfad zu deinem dunkeln Haar, Es sann, demselben zu entflieh'n, Doch ewig es nun bleibt.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.63-4.63
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.63
German Translation
[1]  Die Nachtigall hat in dem Mund Ein Rosenblatt gehalten, Und über dieses Blatt Genuß Der Reden viel gehalten.
[2]  Ich sprach zu ihr: Was soll dies Lied, Dies Klagen vom Genuße? Sie sprach: es hat mein Liebchen mich Mit Hoffnung hingehalten.
[3]  Wenn die Geliebte mich verschmäht, So darf es mich nicht wundern; Des Bettlers Umgang hat der Schah Zur Unehr sich gehalten.
[4]  Der Freundinn Schönheit bleibet stets Den Bitten unzugänglich, O glücklich, wer von Schönen hat Ein beßres Loos erhalten.
[5]  Steh auf! daß wir die Seele vor Des Meisters Pinsel opfern, Der die Gemälde dieser Welt So meisterlich gehalten.
[6]  Wenn du den Pfad der Liebe gehst, Denk nicht auf bösen Namen, Sein Kleid hat Scheich Sanaan Zum Weinglas hingehalten.
[7]  Wie däuchte ihm die Zeit so süß, Dem Süßesten der Kalendere, Als er statt Kutt' und Rosenkranz Den Gürtel mußte halten!
[8]  Ein Eden, unter dessen Flur Die Ströme sich ergießen. Es hat Hafis bisher dein Dach Fürs Paradies gehalten.