[1] Die Schwermuth die auf mein GesichtDein Gram ausgoß,Könnt ich erläutern mein Aßaf!Ein ganzes Jahr.
[2] Viel tausend Dank, daß ich dich sahNach meinem Wunsche,Daß mit AufrichtigkeitDu mein Vertrauter bist.
[3] Ins Unglück geh'n die Waller aufDem Weg des Heiles.Ein Reisender er denkt nicht anBerg auf, Berg ab.
[4] Den Gram des Liebchens forsche nichtder Neider aus,Wer Groll im Busen führt, bewahrtGeheimniß schlecht.
[5] Bedarf gleich deiner Schönheit ReizDer Liebe nicht,So kehr' doch ich nicht mehr zurückVom Liebesspiel.
[7] Wie soll ich dir beschreiben wohlDes Innern Brand,Frag' meine Thränen, denn ich binKein Schwätzermund.
[8] Aus Dank weil dich die GegenwartDes Freund's erhellt,Verbrenn' der Kerze gleich im WehUnd sey vergnügt.
[9] Das Glück Mahmuds bedarf des HaarsAjasen's nichtLiebkosung ist der einz'ge ZweckVon ihrem ein Bund.