زنده
Language:Persian
Frequency: 12
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12 Poems contain زنده

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.11-1.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.11
German Translation
[1]  Schenk! erleucht' mit dem Licht des Weins den Becher,Sänger singe; nun geht's nach unsern Wünschen.
[2]  Ich erblick im Pokal der Wangen Abglanz.Wiß es, der du nichts weißt vom Glück des Trinkens.
[3]  Wessen Zunge die Lieb' beseelet, stirbt nicht.Ewig bleibet mein Ruhm im Weltenbuche.
[4]  Dieser Schmächtigen Reiz gefällt so lang nur,Bis sich meine Cypreß mit Schwanken nahet.
[5]  Ostwind, gehst du vorbei beim Rosenhaine,Gieb doch Kunde von mir dem treuen Freunde.
[7]  Rausch und Trunkenheit ziemt dem Aug des Freundes;Deßhalb raubt mir der Rausch so Zaum als Zügel.
[8]  Ich befürchte, daß nicht am jüngsten TagePriesterbrod und der Wein von gleichem Werth sey.
[9]  O mein Auge verstreu' das Korn der Thränen,Daß sich fange im Netz der Wollust Vogel.
[10]  Du Aetherische Fluth, und du o Mondschiff,Ihr verschwindet zugleich in seiner Großmuth.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.4-16.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.4
German Translation
[1]  Frommer komm' und pflücke Rosen,Häng' die Kutte an die Dornen,Tausch' das bittre OrdenslebenEin mit lieblich süßem Weine.
[2]  Klosterbrauch und MönchessitteLaß beim Ton der Laute fahren;Rosenkranz und Stole schenkeFür den guten Wein der Trinkern.
[3]  Schwere Tugend, die der SchenkeDer Geliebte dir nicht abkauft,Gieb im Kreis des FlurenfestesZum Geschenk den Frühlingswinden.
[4]  Der Rubin bezeichnet meinenWeg, o Herrscher der Verliebten,Schenke weg mein Blut an's GrübchenVon dem Kinne meines Freundes.
[6]  Freund, der du den Weg zum TrinkortDeines Wunsches hast gefunden,Schenke an mich Armen einenTropfen dieses Wonnemeeres.
[7]  Dankbar, weil dein Auge niemalsHat gesehen diese Götzen,Wirst du gerne mein VerliebtseynGottes Gnade überlassen.
[8]  Schenke! Wenn nun dein GebietherSeinen Morgensegen trinket,Sag' ihm: schick' den goldnen BecherAn Hafis, der Nächte wachet.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.9-16.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.9
German Translation
[1]  Ach wer bringt in mein Haus die TrauerkundeVon dem Jusuf des Herzens aus dem Kinnbrunn!
[2]  Als der Ostwind aus ihren Locken hauchte,Lebten Kranke, die er umfloß, von Neuem.
[3]  Wo sind Freunde, daß ich den Gram erzähle,Den mein Herz von der Trennung erlitten.
[4]  Nachgeahmt hat Natur dein RosenantlitzUnd ihr Werk dann beschämt versteckt in Knospen.
[5]  Sorglos bist du, die Liebe hat kein Ende;Preis den Herrn, denn er ist auch unendlich!
[6]  Nachsicht Kaaba der Schönheit hast du nöthig,Denn die Wüste verbrennt beseelte Herzen.
[7]  Ihre Locken ergreif' ich, leg' sie in dieHand des Herren, damit er mich doch räche.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:25.2-25.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:25.2
German Translation
[1]  Tausende Feinde mögen mir den Untergang drohen,Bist nur du mein Freund, fürcht' ich der Feinde nicht.
[2]  Mich erhält beim Leben, Hoffnung deines Genußes,Hunderfachen Tod fürcht' ich von deiner Flucht.
[3]  Bringt der Wind von Hauch zu Hauche deinen Geruch nicht,So zerspring' ich wie Rosen von Zeit zu Zeit.
[4]  Läßt dein Bild wohl Schlaf in meine Augen? Beyleibe!Bin ich fern von dir ruhig? Bewahre Gott!
[5]  Besser ist ein Schlag von dir als Pflaster von Andern,Und ich zieh' dein Gift Anderer Theriak vor.
[6]  Mord mit deinem Schwerdte ist mir ewiges Leben,Meine Seel' ist gut dir sie zu opfern,
[7]  Lenk' nicht ab den Zügel, schlage mich mit dem Schwerdte,Denn ich zieh' die Hand nimmer vom Bügel ab.
[8]  Wo sah' je das Auge eine Schönheit, wie du bist,Jeder schaut nach Maß seines Vermögens dich.
[9]  Damals wird Hafis von allem Volke geehret,Wenn er sein Gesicht wälzet in deinem Staub.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.4-31.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.4
German Translation
[1]  Fort ewiges Leben! ihr Genuß ist besser. Verleih' ihn mir, o Gott! denn er ist besser.
[2]  Sie schlug mich mit dem Schwert, ich sagt' es Keinem, Denn vor dem Feind geheim zu seyn, ist besser.
[3]  Gebrandmarkt mit dem Maal des Sklavendienstes, Für sie zu sterben ist vieles besser.
[4]  O fraget meinen Arzt um Gotteswillen, Wann wird es dann mit diesen Schwachen besser?
[5]  Das Blut des Safrans ist zwar schön und lieblich, Der Staub von ihrem Fuß zermalmt, ist besser.
[6]  Lad' in die Einsamkeit mich nicht, o Frommer, Der Apfel dieses Kinns ist vieles besser.
[7]  Mein Herz sey ewig in dem Gaue Bettler, Denn jedes Glück, das ewig währt, ist besser.
[8]  O wende dich vom Greisenrath nicht ab. Denn er ist mehr als Jünglingsgunst und besser.
[9]  Sie sprach einst bei der Nacht: wo sind die Perlen, Die schöner sind, als mein Gehäng', und besser.
[11]  In meiner Freundinn Munde sind die Perlen, Doch ist Hafisens Wort um vieles besser.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.29-32.29
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.29
German Translation
[1]  Tausend Mühe gab ich mir, Daß du meine Freundinn seyst, Daß du nach dem Wunsch Des verstörten Herzens seyst.
[2]  Daß die Lampe meines Aug's Vor dir angezündet sey, Daß dem hoffenden Gemüth Du Gefährt' und Leiter sey'st.
[3]  Wenn ein Kaiser voller Huld Sich herabläßt zu dem Knecht, Ist es sicher, daß indeß Du mein Herr und Kaiser sey'st.
[4]  Wenn ich einen Ballen mach' Aus des Herzens Blutrubin, Will ich, daß du mir hierob Tief und treu verschwiegen sey'st.
[5]  Daß wo Schöne auf der Flur Greifen um der Freundinn Hand, (Lieget es in deiner Hand) Du mir Augenweide sey'st.
[6]  Daß du einen Augenblick Zum Betrübten Herzen kommst, Daß du nur auf eine Nacht Meines Herzens Trauter seyst.
[7]  Mager, wie ich bin, ich fang' Ganz gewiß den Sonnenhirsch, Daß den jungen Hirschen gleich Du von mir erjaget sey'st.
[8]  Wenn die Küsse, welche mir Deine Lippen schuldig sind, Du nicht zahlest, weißt du wohl, Daß du dann mein Schuldner sey'st.
[9]  Keine Mittel find' ich auf, Meinen Wunsch erfüllt zu seh'n, Daß du nur durch eine Nacht Meiner Thränen Zeuge sey'st.
[10]  Hochberühmet wie Hafis Wäg' ich nicht erst Körner ab, Daß aus eignem Antrieb du Freund und Herzgeliebter sey'st.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.32-32.32
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.32
German Translation
[1]  Seit meine Suleima nach Irack gewandert, Find' ich in ihrer Liebe Schmerz.
[2]  O Führer des Weges zur Wohnung der Freundinn, Wie gern bestieg ich deinen Gaul!
[3]  Beleb' den Verstand, und betrink dich mit Weine Beim Saitenton, nach Iraks Art.
[4]  Es grünet der Frühling auf Eueren Weiden, Beschütze, Herr, Genusseszeit! Vorbei ist schon lange die Zeit des Genusses, Ich schwimme jetzt im Trennungsquell.
[5]  Gieb mir, o Schenke, den schweresten Becher, Gott tränke dich aus vollem Glas!
[6]  Die Töne der Laute, das Händegewühle Erinnern an die Jugend mich.
[7]  O gieb mir den übrigen Wein, daß betrunken Den Freunden ich mein Leben weih'!
[8]  Mein Innres ist blutig von Freunden entfernt, Die Trennungsstunde geh' zu Grund!
[9]  Es folget die Thräne des Aug's mir oft rückwärts, Verschmäht sie nicht, sie ist ein Meer,
[10]  O sey mit den Freunden verträglich und einig, Benütze die Gelegenheit,
[11]  O Lieblicher! Spiele zum persischen Lied' Die Weisen von Iraks Gesang.
[12]  So schön bist du, Tochter der Rebe, so bist du Die Ehescheidung doch oft werth.
[13]  Mit Sonnen ein Bündniß zu schließen, geziemet Dem Herren Jesus nur allein. Das Alter verbietet mir Schöne zu lieben, Verbeut Umarmungen und Kuß.
[14]  Es ist noch mein Schicksal zu freu'n mich der Freunde, Hafis! nach Iraks Weise sing'.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.4-10.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.4
German Translation
[1]  Denket o Freunde, der Zeit des Genußes, Denket der Tage, gedenket daran,
[2]  Bitter und giftig von Schmerz ist mein Gaumen, Denket der Trinker, gedenket daran.
[3]  Wenn sich die Freunde nicht meiner erinnern, Denk ich derselben, gedenke daran.
[4]  Ach ich verstricke mich in die Gefahren, Dank sey den Rettern, gedenket daran.
[5]  Wenn gleich die Augen beständig mir strömen, Denk ich des Gärtners, gedenke daran. Ich bin entkräftet; vor Gram mich zu schützen, Denket des Mittels, gedenket daran.
[6]  Welcher bewahret Hafisens Geheimniß? O! der Vertrauten, gedenket daran.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.11-10.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.11
German Translation
[1]  Die Liebe eines Jünglings ist In meinen greisen Kopf gefallen, Das Heimliche, was ich verbarg, Ist zu der Thür hinausgefallen.
[2]  Der Vogel meines Herzens ist Geflogen auf den Weg der Liebe, O habe darauf Acht, mein Aug', In wessen Netz er denn gefallen.
[3]  Ob der Gaselle, weh! o weh! Der Moschus haucht aus schwarzen Augen, Ist vieles Blut hinab in's Herz, Wie in die Moschushaut gefallen.
[4]  Als an dem Staube eurer Thür, Der Morgenwind vorbeigegangen, Ist jeder Duft, den er besitzt, In seines Odems Hand gefallen.
[5]  Seit das erobrungsreiche Schwert Die Wimpern aufgehoben haben, Sind todten Herzens, Lebende Zusammen auf den Platz gefallen. Von wem ward dieser Wind ernähr't, Daß in den Schenken alle Trunk'nen, Sobald sein Edensodem weht, Wie sinnenlos zusammenfallen.
[6]  Ich habe vom Vergeltungsrecht Auf dieser Erde viel erfahren, Wer Hefetrinkern Böses that, Ist in ein böses Loos gefallen. Zuletzt wird euch ein Herzensgram, Ein Herzensweh euch übermannen, Von dieser Gluth, die Herzen brennt, Die feucht und trocken ausgefallen. O weh! mit dieser Schlauigkeit Ist dieser wortgelehrte Vogel In leere Zweifel und Verdacht, Und endlich gar in's Netz gefallen.
[7]  Der schwarze Stein wird kein Rubin, Und opfert er auch selbst die Seele, Er ist in niedrige Natur Von seinem Ursprung hergefallen.
[8]  Hafis, der sonst das Handpferd ritt, Von aller schönen Lockenspitzen, Ist doch ein wunderlicher Tropf, Er ist vom Gaul auf's Haupt gefallen.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.54-10.54
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.54
German Translation
[1]  Morgens als die Fahne der Sonne Aufgesteckt war auf den Bergen, Sieh da kam der Liebling des Herzens Aus Erbarmung an die Thüre.
[2]  Weil der Morgen deutlich erblickte, Was da sey des Glückes Liebe, Fieng er an im Ernste zu lachen Ueber jene, die d'rauf stolz sind.
[3]  Gestern als mein Schöner zum Tanze Aufgestanden war im Kreise, Löst' er auf die Bande der Locken, Warf dieselben auf die Freunde,
[4]  Als sein Wein ergründendes Auge, Die Vernünftigen zu rufen, Wusch ich über Frieden und Ruhe In dem Herzensblut die Hände.
[5]  Saget, welches eiserne Herz hat Diese List ihn wohl gelehret, Daß er so vor allem beginn't Nachtdurchwacher auszurauben?
[6]  Einen Reiter sah ich im Traume, Armes Herz! du war'st verloren, Herr, bewahr's vor allen Gefahren, Mitten unter Reiter fiel es.
[7]  Für den Glanz von seinem Gesichte, Wurden Blut und Geist geopfert, Doch erfüllt er einmal die Wünsche, Danken es ihm die Entseelten.
[8]  Ha! wie soll ich denn mit der Kutte Eine Locke Haar's erobern, Deren einz'le Härchen auf Straßen Tapfre Männer ganz ausrauben.
[10]  Seit der Stunde, da er das Weinglas Nahm zuerst in seine Hände, Gab die Zeit den Becher der Freude Allen Trinkern in die Hände.
[11]  Von dem Goldverspendenden Schwerte, Strahlte Sieg an jenem Tage, Als Er, wie die Sonne der Sterne, Tausende allein geschlagen.
[12]  Seines Lebens, seiner Regierung Dauer fleh', o Herz! vom Herren, Denn die Münze ward von dem Loose Nach dem Laufe der Zeit geschlagen.
[13]  Meines Muthes Loos ist gebunden An des Schahes Glück und Segen, Sey vergnügt Hafis, denn die Losung Ist auf's Beste ausgefallen.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.145-10.145
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.145
German Translation
[1]  Freunde, öffnet einen Knoten Von den Locken der Geliebten, Schön ist die Nacht, verlängert sie Mit den schwarzen Locken.
[2]  Dies ist trauliche Gesellschaft, Alle Freunde sind versammelt, Leset die Zauberformeln ab, Les't mit hoher Stimme.
[3]  Lauten und Schalmeien tönen Hoch, sie schrey'n mit lauter Stimme: Neiget das Ohr von dem Verstande Zu den Eingeweihten.
[4]  Bei des Freundes Seele schwör' ich Nie wird euch der Schmerz erscheinen, Wenn ihr nur auf die Huld des Herrn Noch Vertrauen habet.
[5]  Welch ein Unterschied ist zwischen Dem Verliebten und Geliebten, Koset mit dir die Freundinn, mußt Du dich flehend nahen.
[6]  Von dem Rath des Vielerfahr'nen, Ist der erste Buchstab dieser: Hüte vor einem Liebchen dich, Das nicht deines Stands ist."
[7]  Ueber Jeden, der im Hause Nicht lebendig ist von Liebe, Betet nach meinem Kirchenbuche Sterb- und Grabgebete.
[8]  Wenn Hafis einst eine Gnade Von Euch frey begehren sollte, Weiset die Gnad', ich bitt' euch, An des Freundes Lippen.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.79-4.79
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.79
German Translation
[1]  Was für eine seltne Gnade War es, welche deiner Feder Alle Dienste unsrer vor'gen Freundschaft aufgezählet hat?
[2]  Mit der Spitze dieser Feder Hast du einen Gruß geschrieben, Nie soll das Gebäu der Erde Bleiben ohne deine Schrift! &#
[3]  Nimmer sag' ich: du hast Unrecht, Meiner dich noch zu erinnern, Denn es wird dir vom Verstande Nie ein Fehler aufgemerkt.
[4]  Dankbar für des Himmels Leitung Darfst du mich noch nicht verachten, Weil das Schicksal dich vor Allen Angesehn und groß gemacht.
[5]  Komm, ich will mit deinen Locken Auf beständig mich verbinden, Wenn ich dann den Kopf verliere, Hanget er an deinem Fuß.
[6]  Labe meine durst'ge Seele, Nur mit einem Tropfen Hefen, Weil man dich aus Dschemschid's Becher Mit den Fluthen Chiser's tränkt. Sieh! mein Herz steht vor der Thüre, Halt' es doch in Preis und Ehren, Schon deßhalben weil der Himmel Keine Qualen dir geschickt. Ueberall sind Hinterhalte, Gehe du nicht zu verwegen Von der Straße des Verderbens Flieget sonst der Staub dir an.
[8]  Ostwind; gleich dem Herren Jesus, Fröhlich seyen deine Zeiten! Denn Hafisens wunde Seele Ward durch deinen Hauch geheil't.
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