[1] Heil dir Schiras und deiner unvergleichlichen Gegend!Gott bewahr' dich vor dem Verfalle!
[2] Hundertmal seyen gesegnet durch Ihn des Roknabads Fluthen,Weil sie Chisers Kristalle verspenden.
[3] Zwischen Dschaferabad und dem weit berühmten MosellaWehet der Nordwind Ambragerüche.
[4] Komm' nach Schiras und suche die Gaben des heiligen Geistes
[5] Wer hat jüngst vom Kandelzucker Aegyptens gesprochenOhne daß Süßlippichte zürnten?
[6] Ostwind bringst du mir von trunkenen Luliern Kunde?Welche Kunde von ihrem Befinden?
[7] O mein Herz! wenn dein Blut das süße Mädchen vergießet,Soll es wie Muttermilch dir gedeihen.
[8] Gott! erwecke mich nicht aus diesem Traum, denn es leistetMir das Bild des Liebchens Gesellschaft.
[9] Wenn du Hafis die Leiden der Trennung befürchtest, o sag' mir,Dankst du nicht für die Zeit des Genußes?