[1] Als in der Ewigkeit deiner Schönheit
Schimmer entglänzte, ward die Liebe,
Die mit Flammen die Welten ergriffen.
[2] Strahlen entfloßen den Wangen;
Sah'n es, und blieben unempfindlich;
Zürnend wandte sie sich zu den Menschen.
[3] Siehe! da bat der Verstand um einen
Funken, die Leuchte anzuzünden,
Eifersucht war der blitzende Funken.
[4] Unsere Geheimniße zu erfahren,
Wünschte der Nebenbuhler, eine
Höhere Hand hält die Brust ihm verwirret.
[5] Anderen brachte das Loos, das ihnen
Einstens beschert ward, Liebe: meinem
Gramen Herzen nur brachte es Kummer.
[6] Selbst der belebende Geist der Welten
Fiel in das Grübchen deines Kinnes,
Faßte, um sich zu retten, die Locken.
[7] Selbigen Tages, Hafis, verließest
Du das Vergnügen in der Liebe,
Triebst die Freude aus deinem Gemüth aus.