طینت
Language:Persian
Frequency: 2
Translated to: |
Lemma:

2 Poems contain طینت

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.11-10.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.11
German Translation
[1]  Die Liebe eines Jünglings ist In meinen greisen Kopf gefallen, Das Heimliche, was ich verbarg, Ist zu der Thür hinausgefallen.
[2]  Der Vogel meines Herzens ist Geflogen auf den Weg der Liebe, O habe darauf Acht, mein Aug', In wessen Netz er denn gefallen.
[3]  Ob der Gaselle, weh! o weh! Der Moschus haucht aus schwarzen Augen, Ist vieles Blut hinab in's Herz, Wie in die Moschushaut gefallen.
[4]  Als an dem Staube eurer Thür, Der Morgenwind vorbeigegangen, Ist jeder Duft, den er besitzt, In seines Odems Hand gefallen.
[5]  Seit das erobrungsreiche Schwert Die Wimpern aufgehoben haben, Sind todten Herzens, Lebende Zusammen auf den Platz gefallen. Von wem ward dieser Wind ernähr't, Daß in den Schenken alle Trunk'nen, Sobald sein Edensodem weht, Wie sinnenlos zusammenfallen.
[6]  Ich habe vom Vergeltungsrecht Auf dieser Erde viel erfahren, Wer Hefetrinkern Böses that, Ist in ein böses Loos gefallen. Zuletzt wird euch ein Herzensgram, Ein Herzensweh euch übermannen, Von dieser Gluth, die Herzen brennt, Die feucht und trocken ausgefallen. O weh! mit dieser Schlauigkeit Ist dieser wortgelehrte Vogel In leere Zweifel und Verdacht, Und endlich gar in's Netz gefallen.
[7]  Der schwarze Stein wird kein Rubin, Und opfert er auch selbst die Seele, Er ist in niedrige Natur Von seinem Ursprung hergefallen.
[8]  Hafis, der sonst das Handpferd ritt, Von aller schönen Lockenspitzen, Ist doch ein wunderlicher Tropf, Er ist vom Gaul auf's Haupt gefallen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.100-10.100
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.100
German Translation
[1]  Die Priester, die mit Stuhl und Pult, In Kirchen gar so heilig thun, Sie werden in der Einsamkeit Das Gegentheil desselben thun.
[2]  Ich habe einen Zweifel, frag' Den Weisen der Gemeind' darum, Warum die Buße-Prediger Denn selbst so wenig Buße thun?
[3]  Nach allem Anschein glauben sie Nicht an die Stunde des Gerichts, Weil sie mit Trug und Gleisnerey So viel des Aergernißes thun.
[4]  Geleite diese Zunft, o Herr! Zu ihrem Eselstall zurück. Ihr Uebermuth rührt blos daher, Weil sie mit Striegeln Nichts zu thun.
[5]  O Bettler, springe schnell herbei, Ein Wasser, theilet man jetzt aus, Ein Wasser, das die Herzen stärkt, Die dann Verzicht auf alles thun. Mach rein dein Herz vom Götzendienst, Es sey nur des Geliebten Dach, Wiewohl die Allbegierigen Auch mehrere zusammen thun.
[6]  Seht ihre Schönheit mordet stets Die Liebenden, ein Wunder ists, Daß ungeachtet dessen stets Noch Liebende hervor sich thun. Ich bin ein treuer Knecht des Wirths, Denn seine Jünger sind so reich, Daß sie nur eine Handvoll Staub Auf Reichthum und auf Schätze thun.
[7]  Ihr Engel an der Schenkenthür, Lobsinget Euern Preisgesang, Die Säuerung von Adams Stoff, Nichts anders ist der Trinker Thun.
[8]  Des Morgens schallte ein Getön Vom Himmel her: da sprach Vernunft: Die Engel lernen dich Hafis, Was könnten sie wohl Beßres thun?