[1] O Morgenwind des Glückes,
Auf's Zeichen, das du weißt,
Geh' an dem Gau vorüber
Zur Zeit du weißt.
[2] Du bist Geheimnißbothe
Und deiner harrt das Aug',
Befehle nicht so strenge
Was du schon weißt.
[3] Es ist die schwache Seele
Entflohen, sag' zu Gott:
Schenk' vom Rubin des Lebens
Was du schon weißt.
[4] Ein Wort hab' ich geschrieben,
Von dem kein Andrer weiß,
O lies es nach der Weise,
Die du schon weißt.
[5] Was Durstigen das Wasser,
Ist uns dein Schattenbild,
Wir sind Gefangne, mord' uns,
So wie du weißt.
[6] Soll ich den Hoffnungsgürtel
Nicht um die Mitte thun;
Fein ist des Leibes Mitte,
Wie du schon weißt.
[7] Die Araber und Perser
Sind eins hierinn, Hafis,
Sing' Liebe in den Sprachen,
Die du schon weißt.