قرآن
Language:Persian
Frequency: 8
Translated to:
Lemma:

8 Poems contain قرآن

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.9-1.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.9
German Translation
[1]  Die Gärten blühn im frischen Reiz der JugendBulbul hört von der Rosen Freudenkunde.
[2]  O Morgenwind kömmst du zu jungen Wiesen,Grüß mir Basilikon, Cypreß, und Rose.
[3]  Wenn mich des Wirths Knabe süß liebkoset,So weih' ich meine Wimpern ihm zur Bürste.
[4]  Du der mit Ambraschlägeln Ballen spielestSchlag mich Geschlagenen nicht mehr zurücke.
[5]  Ich fürchte, jene, die der Trinker spotten,Verlieren ihren Glauben selbst in Schenken.
[6]  Sey Männern Gottes Freund, es ist ein StäubchenIm Schiffe Noahs, dem die Fluth nicht schadet.
[7]  Begehr' kein Brot, verlaß der Erde Gasthof!Der Erde Wirth ermordet seine Gäste.
[8]  Was brauchts Palläste die zum Himmel reichenFür jenen der zuletzt im Staube schlummert?
[9]  O Kanaan's Mond! dein ist der Thron AegyptensZeit ists den finstern Kerker zu verlassen. Ich weiß nicht was du willst mit deinen Locken:Dein Moschushaar auf diese Art verwirrend.
[10]  Hafis trink Wein, betrinke dich, sey froh,Mach nicht zuletzt zum Fallstrick den Koran.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.11-12.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.11
German Translation
[1]  Der verlorene JusufKommt nach Kanaan, gräme dich nicht.Aus der Zelle des GramsWird ein Rosenbeet, gräme dich nicht.
[2]  Dieses traurige HerzWird beruhiget, werde nicht bös.Diesem störrigen KopfWird Vernunft zu Theil, gräme dich nicht.
[3]  Kehr't der Frühling des LebensZu des Wiesengrüns Brautbeet zurück,Wird die Nachtigall auchRosenzelte bau'n, gräme dich nicht.
[4]  Wenn der greisende HimmelEin Paar Tage nach Lust dir nicht thut,Denke, greisender LaufFodert Ungleichheit, gräme dich nicht.
[5]  Du verzweifle nicht, wenn duDas Geheimniß des Himmels nicht weißt.Denn es hüllet ein SchleyerViel Geheimniße des Himmels, gräme dich nicht.
[6]  Wenn der Strom des VerderbensDer Erwartung Gebäude zerstört,Bleibt im Wirbel der FluthRuh dein Steuermann, gräme dich nicht.
[7]  Willst du Wüsten durchwandern,Voll Begierde die Kaaba zu seh'n,Wenn die Distel dich sticht,Oder Dornenbusch, gräme dich nicht.
[8]  Zwar der Weg ist gefährlich,Und von ferne das Ziel nicht zu spähn,Doch bestehet kein Weg,Der nicht endiget, gräme dich nicht.
[9]  Meine Lage, die TrennungVom Geliebten, des Neiders Bemüh'n.Alles, alles durchschautGott, der Welten lenkt, sorge dich nicht.
[10]  Und so lange bei finstrerNacht im Wirbel der Armuth HafisDie Gebote vollzieht,Und den Koran lies't, gräme dich nicht.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.5-15.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.5
German Translation
[1]  Ueber schöne schwarze LockenKlag' ich so viel, frage mich nicht.Denn sie haben mich von meinenSinnen gebracht, frage nicht.
[2]  Hoffend auf die Treu' verlasseKeiner die Seel', oder das Herz.Denn ich habe oft genug schonDieses bereut, frage nicht.
[3]  Wegen eines HefenrestesWelcher kein Leid Menschen gethan,Muß ich Armer von den ThorenTragen zu viel, frage nicht.
[4]  Frommer Mann o geh' vorüberRuhig und still, denn der RubinIn dem Glase hat mir Seele,Glauben geraubt, frage nicht.
[5]  Manche Sage geht, es würdenSeelen zerschmelzt wandernd allhier,Jedermann ist in Verwirrung;Schaue du nicht, frage nicht.
[6]  In dem Winkel wollt' ich sitzenNur auf das Heil einzig bedachtDoch da schmeichelte so viel mirJene Narziß, frage nicht.
[7]  Fragen wollt' ich erst den HimmelUeber das Weh meines Gefühls;Himmel dienen mir statt BallenSagte der Freund, frage nicht.
[8]  Weßhalb sprach ich zu dem Freunde,Hast du das Haar zornig gekrümmt,Lang' sprach er ist die GeschichteWahrlich Hafis! frage nicht.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.11-28.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.11
German Translation
[1]  Jahre lang hab' ich den SchülerDer Betrunkenen gemacht,Endlich hab' ich die BegierdeZum Gefangenen gemacht.
[2]  Ich trat nicht allein die ReiseZu dem Nest des Anka an,Denn ich habe mit dem VogelSalomon's den Weg gemacht.
[3]  Wirf auf's wunde Herz den Schatten,Meines Wunsches höchster Schatz!Denn es hat mein Haus die LiebeGanz dem Boden gleich gemacht.
[4]  Reuig bin ich, denn ich habeNicht geküßt des Schenken Mund,Dummen lieh ich Ohren, leider!Dieses hab' ich dumm gemacht.
[5]  Such' auf ungewohnten WegenZu erreichen deinen Wunsch,Denn zerstreute Locken habenMich versammelt erst gemacht.
[6]  Trinken oder mäßig lebenStehet nicht bei mir, bei dir.Was der Ewige befohlen,Dieses habe ich gemacht.
[7]  Sieh, von seiner ew'gen GnadeHoffe ich das Paradies,Wenn ich gleich an SchenkenthürenOft den Hüter hab' gemacht.
[8]  Daß noch meinem alten KopfeJusufs süßer Mund liebkos't,Ist ein Lohn, um den in ZellenIch mich hab' verdient gemacht.
[9]  Stehe auf am frühen Morgen,Suche, wie Hafis, dein Heil,Durch den Koran hab' ich allesWas mir je gelang, gemacht
[10]  Sitz ich im Diwan der LiebeOben an, so staune nicht.Jahre lang hab' ich den DienerVon des Diwans Herrn gemacht.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.55-10.55
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.55
German Translation
[1]  Spiele eine Weise auf, Daß mit Seufzern wir dazu uns schlagen, Singe uns Gesänge vor, Daß wir Becher an einander schlagen.
[2]  Ist es uns gegönnet, Unsern Kopf auf ihre Thür zu legen, O so mag wohl das Geschrey Unsrer Herrschaft an den Himmel schlagen.
[3]  Meine krumm gebeugte Form Scheinet nur Verachtung zu verdienen, Doch ein Bogen ist sie nur Dessen Pfeile viele Feinde schlagen.
[4]  In das Kloster taugen nicht Die Geheimniße des Liebesspieles, Denn der Schenkenknaben Glas Muß in Schenken man zusammenschlagen.
[6]  Nur für einen einz'gen Blick Spielen beide Welten aus den Weisen, Auf den ersten Wurf muß man Seine Seele in die Schanze schlagen.
[7]  Wenn der Freundinn Hochgenuß Eine einz'ge Thür eröffnen wollte, Würden dieser Hoffnung voll Töpfe auf der Schwelle sich zerschlagen.
[8]  Jugend, Liebe, Trunkenheit Sind, was ich für mich beisammen wünsche, Sind die Wörter erst vereint, Dann ist's leicht, den Redeball zu schlagen.
[9]  Deine Locken rauben unser Heil, Und hierüber ist sich nicht zu wundern, Denn ein Räuber, der dir gleicht, Kann wohl hundert Karawanen schlagen. Wenn auf meines Auges Quell Meines Freundes Schatten fallen sollte, Will ich für den Staub des Weg's, Wasser aus dem Stein des Herzens schlagen. Die Erkenntniß, der Verstand Und die Wissenschaft verschönt die Rede, Wenn dies alles sich vereint, Ist es leicht, den Worteball zu schlagen.
[10]  Ich beschwöre dich, Hafis, Bei dem Koran! laß die Gleißnereyen, Denn nur die Aufrichtigen Können ihrer Wünsche Ballen schlagen.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.94-10.94
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.94
German Translation
[1]  Ueber meines Liebchens Aeugeln Staunen alle Unerfahrne, Ich bin so wie ich erscheine, Während sie es anders wissen.
[2]  Weise sind zwar sonst das Mittel, Von der ganzen Schöpfung Kreise; Doch die Liebe weiß, daß selbe In dem Kreise sich oft drehen.
[3]  Nicht mein Aug' allein betrachtet Die Liebkosungen der Wangen, Mond und Sonne machen immer Diesem Spiegel ihren Kreislauf.
[4]  Gott der Herr hat meine Tage An Süßlippichte gebunden, Ich bin ihr ergebner Sklave, Sie allein sind meine Herren.
[5]  Wir sind ganz zu Grund gerichtet, Wünschen dennoch Wein und Sänger, Ach! wenn die befleckte Kutte Nun der Wirth zum Pfand nicht nähme.
[6]  Zu dem Lichtgenuß der Sonne Kann ein Blinder nicht gelangen, Weil vor diesem Spiegel Seher Selbst verblendet niederfallen.
[7]  Was ist das, mit Liebe prahlen, Und zugleich auf Freunde schmählen, Solche Liebende verdienen, Mit der Flucht gestraft zu werden.
[8]  Jeder kann von deinen schwarzen Augen lernen einen Kunstgriff, Denn nicht Jeder kann im Rausche Die Enthaltsamkeit bewahren.
[9]  Wenn zum Sammelplatz der Geister, Deinen Hauch der Ostwind brauchet, Streuen sie Verstand und Seele, Als ob es nur Locken wären.
[10]  Freilich kann den Rausch Hafisens, Nicht der Eremit verstehen, Denn der Teufel flieht vor jenen Leuten, die den Koran beten.
[11]  Wenn von meinen Herzensplanen Schenkenjungen Nachricht hätten, Würden sie der Frommen Kutten Nimmermehr zum Pfande nehmen.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.55-4.55
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.55
German Translation
[1]  Keiner ist, der nicht in diese doppelte Locke gefallen, Wo ist ein Weg, den nicht Netze des Unglücks umziehn?
[2]  Da dein Auge sogar frömmsten Klausnern das Herz raubt, Ists dir nachzuzieh'n keine Beschimpfung für mich?
[3]  Dein Gesicht ist vielleicht ein Spiegel des göttlichen Lichtes, Wahrlich! wahrlich! so ist's, keine Verstellung ist dieß. Dein Gesicht zu bereun, hat mir der Klausner befohlen, Schämt er sich nicht vor Gott, schämt er sich auch nicht vor dir! Unseren bitteren Schmerz bewein' o Kerze des Moschus, Denn die heimliche Gluth zehret an mir wie an dir! Zeuge sey mir Gott, und Gott genügt mir als Zeuge, Diese Thränen sind köstliches Martyrerblut.
[4]  Sieh die Narzisse verlangt nach deinem liebkosenden Auge, Welch ein Aug'! Es hat weder Erfahrung noch Glanz.
[5]  Ich beschwör' dich bey Gott, du sollst nicht kräuseln die Locken, Denn ich schlag' mit dem Ost jegliche Nacht mich herum.
[6]  Komm zurück, denn ohne das Herzen erleuchtende Antlitz Ist die Freude verbannt, aus dem geselligen Kreis.
[7]  Sieh! für Fremde zu sorgen war sonst die löblichste Sitte, Ist vielleicht das Gesetz fremde in Euerer Stadt?
[8]  Gestern gieng sie weg, ich sprach, vollzieh' das Versprechen, Ach! du irrest, sprach Sie; Zeiten der Treu' sind vorbei.
[9]  Da der alte Wirth zu unserem Jünger geworden, Kommt auf jegliches Haupt Gottes Geheimniß herab. Männer von Einsicht wissen es wohl, es zieme dem Blöden Nicht zu der Sonne zu schreyn: ich bin die Quelle des Lichts.
[10]  Treffen muß den Verliebten der Pfeil des Schimpfes und Tadels, Wider des Schicksals Pfeil decket die Helden kein Schild.
[11]  In des Klausners Gemach, und in der Zelle des Sofi's Giebt es keinen Altar als die Winkel der Brau'n.
[12]  Wenn du die Hand eintauchst in Hafisens geronnenes Herzblut, Fürchte du dich vor Gott, daß er nicht räch' den Koran.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.80-4.80
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.80
German Translation
[1]  Klagen und Danken zugleich muß ich herzschmeichelnden Freunden, Höre die Sage, wenn du kundig der Liebe dich dünkst,
[2]  Ohne Lohn und Dank hab' ich Ihm Dienste geleistet, Nimmer sey er bedient, ohne Gewährung o Herr!
[3]  Wasser verweigert man uns Betrunknen mit trockenen Lippen, Sind denn aus diesem Land Kenner der Weisheit entflohn!
[6]  In der finsteren Nacht verlor ich die Straße des Zieles, Du, mein leitend Gestirn, komm aus dem Winkel hervor!
[7]  Jeder Schritt, den ich gieng, vermehrte mein Schrecken und Grauen, Nimm dich vor Wüsten in acht, vor dem unendlichen Weg.
[9]  Niemand vermag dem Weg' ein gewißes Ende zu stecken; Hunderttausend giebts Posten im Anfang allein.
[10]  Wie du mich immer auch schmähst, ich wende mich doch von der Thür nicht. Ueber die Ehren des Feinds geht mir der Schimpf von dem Freund'.
[11]  Du erflehst die Liebe zuletzt, wenn du, wie Hafis, einst Zweimal sieben getheilt, liest und behältst den Koran.