[1] Steh' auf! gieße mir fröhliches Naß in den goldenen BecherEhe dein Schädel zum Staube den Staub gießt.
[2] Unsere Wohnung zuletzt ist die schweigende Wohnung der Gräber,Jetzt erhebe den Jubel zum Himmel,
[3] Augen mit trübem Blick sind ferne vom Antlitz des FreundesSchau' ihn an mit der Reinheit des Spiegels.
[4] Ich beschwöre dich Wuchs der Cypreße beim grünenden WipfelBin ich Staub beschatte mein Grabmal.
[5] Meinen Lippen vom Pfeil der Schlangenlocken verwundetLeg Teriak aus dem heilenden Mund auf.
[6] Alle Saaten der Erde vergehen das weißt du seit langenZünde die Welt mit dem Feuer des Weins an.
[7] Thränen reinigen uns indem die Lehrer uns sagenSey erst rein, dann schaue den Reinen.
[8] Herr! der selbstische Mönch, Er, welcher Gebrechen nur schauetWerde blind von dem Rauche der Seufzer.
[9] Wie die Rose Hafis! zerreiß die Kleider vor ihremWohlgeruch, und verstreu' sie vor ihr hin.