محتاج
Language:Persian
Frequency: 6
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6 Poems contain محتاج

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.45-28.45
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.45
German Translation
[1]  Wie kann ich denn Verzicht auf Liebe, Und auf den Schenken thun? Ich that wohl hundertmal schon Buße, Nun will ich nichts mehr thun.
[2]  Den Schatten Tuba's, Edens Garten, Und den Hurispalast Will ich mit meiner Freundinn Wohnung Gar nicht zusammen thun.
[3]  Ein einz'ges Zeichen giebt uns Kunde Von dem Betrachtenden. Einmal sprach ich davon ein Gleichniß, Ich will es immer thun.
[4]  Ich habe keine sichre Kunde Von meinem eignen Kopf, Bis ich im Stand bin in der Schenke Den Kopf empor zu thun. Es sprach zu mir im Spott der Rathsherr Verbothen ist der Wein! Glaubst du, so sprach ich, jedem Esel Soll ich Gefallen thun? Der alte Wirth spricht freilich immer Von Weisheit und Verstand. Entschuldigt bin ich, wenn ich trachte, Unmögliches zu thun.
[5]  Es sprach der Scheich zu mir im Zorne, Ey laß die Liebe steh'n. Ich sprach: zu was denn Zank, o Bruder, Das werde ich nicht thun. Ich bin nun schon genug bescheiden Wenn ich mit Schönen nicht Bei Hochaltären und auf Kanzeln Mich scheue schön zu thun.
[7]  Hafis des alten Wirthes Schwelle Ist ganz dem Glück geweiht. Ich will dieselbe gerne küßen, Und immer dieses thun.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.64-28.64
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.64
German Translation
[1]  Laßt uns vorbeigehn, an der Schenke Thür, Denn wir bedürfen all' ein wenig Rest von Wein.
[3]  Wo man Dschemschid's und Salomon's gedenkt. Dort seyd nicht traurig, dorten trinket Wein.
[4]  Um an den Freund zu legen meine Hand, Bin ich in Blut getaucht wie der Rubin.
[5]  O Prediger ermahne Trunkne nicht. Der Staub des Freund's ist uns den Himmel werth.
[7]  Dein Hefen macht aus bloßem Staub Rubin. Weh! daß du mich verachtest wie den Staub?
[8]  Hafis! kein Weg führt zum Pallast der Lust, Wohlan begnüge dich mit Schwellenstaub.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.6-30.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.6
German Translation
[1]  Es ziemet deinem Wuchs der Herrschaft Kleid, Es schmückt dein hoher Sinn den Ring, den Thron.
[2]  Die Sonne der Erbarmung gehet auf Vor deinem wundervollen Angesicht;
[3]  Es sitzt des Paradieses Vogel auf, Wo deines Vogels Schatten niederfällt.
[4]  Man zankt sich tausendmal um das Gesetz, Und doch hältst du die Wissenschaft zurück.
[5]  Dein Papagey, das ist dein Zauberkiel, Verströmt die Fluthen der Wohlredenheit.
[6]  Wiewohl des Himmels Aug' die Sonne ist, Doch schmücket deiner Füße Staub ihr Licht.
[7]  Was Alexander wollt' und nicht erhielt Ist deines reinen Glases Hefen nur.
[8]  Was braucht es unsre Noth, dir kund zu thun! Nichts bleibt geheim vor deines Auges Strahl.
[9]  O Herr, Hafisens graues Haupt wird jung, In Hoffnung, daß du mir verzeihen wirst.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.107-10.107
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.107
German Translation
[1]  Einstens ist in dir mehr Sinn Für die Liebenden gewesen, Deine Liebe gegen uns Ist gar weit berühmt gewesen.
[2]  Eingedenk bin ich der Nacht, Wo mit Schönen süßer Lippen Süße Liebeszauberei'n In dem Zauberkreis gewesen.
[3]  Vor des Himmels grünem Dom Vor dem blauen Luftgewölbe Sind schon ihre Augenbrau'n Meines Blickes Gewölb gewesen.
[4]  Von dem ersten Morgen an, Bis zur letzten Nacht der Nächte, Ist die Liebe immer gleich, Und die Treue gleich gewesen.
[5]  Wenn des Liebchens Schatte fällt Auf den Liebenden, was ist es? Er ist dessen dürftig, Sie Sehnsuchtsvoll darnach gewesen.
[6]  Raubte ihre Schönheit gleich Mit dem Herzen mir den Glauben, Bin ich denn doch mehr verliebt In der Sitte Reiz gewesen.
[7]  An des Freundes Thüre hat Mir ein Bettler angesagt: Wo ich immer saß am Tisch, Ist mein Nährer Gott gewesen.
[8]  Brach des Rosenkranzes Schnur Mir entzwei, halt' mich entschuldigt, Meine Hand ist bei dem Arm Silberschenklichter gewesen.
[9]  That ich in der heil'gen Nacht Einen Trunk, so sage nichts, Denn in meines Freundes Hand Ist ein volles Glas gewesen.
[10]  Deine Lieder, o Hafis, Sind einst in dem Paradiese, Auf den Blättern des Jasmins Und des Rosenstrauchs gewesen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.19-4.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.19
German Translation
[1]  Wer die Einsamkeit wählt, was hat er vonnöthen des Gaffens? Ist er im Winkel des Freunds, hat er der Felder nicht noth.
[2]  Ich beschwör' dich bei Gott! Hast du vonnöthen des Himmels, Frag mich ein einzigesmal, frage mich, was ist dir noth?
[3]  Fürst der Schönheit, bei Gott! Ich bin aus Liebe verbrennet; Frag' mich endlich doch: haben die Bettler wohl noth?
[4]  Viel sind unsere Nöthen, jedoch wir sparen der Bitten, Denn bei ihrem Gemüth haben wir Flehen nicht noth.
[5]  Forderst du meinen Geist, was hat es Erklärung vonnöthen, Dir gehört mein Gesicht, hat es des Raubens wohl noth?
[6]  Meiner Freundin Gemüth ist der weltenzeigende Spiegel; Ach sie hat des Berichts, daß was dir noth ist, nicht noth.
[7]  Einige Zeit ertrug ich die Last der Qualen des Schiffes, Seit die Perlen mein sind, hab' ich des Meeres nicht noth.
[8]  Du Vielfodernder flieh, ich habe mit dir nichts zu schaffen; Meine Freunde sind da, hat es der Feinde wohl noth?
[9]  Bettler! Es kennt der Freundin seelenvergeudende Lippe Deine Ford'rung, sie hat keiner Erläuterung noth.
[10]  Siegte Hafis dein Wort, von selbst erscheinet die Tugend. Zank und leerer Streit sind mit dem Gegner nicht noth.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.36-4.36
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.36
German Translation
[1]  In deinem Locken-Netz hat sich mein Herz verstricket, Durchbohr's mit einem Blick, es hat es wohl verdienet.
[2]  Wenn meines Herzens Wunsch von deinen Händen kommet, Sey schnell, es ist das Gute hier an seinem Orte.
[3]  An deiner Seite schwör' ich es, mein süßer Abgott, Wie Kerzen will ich mich des Nachts für dich verbrennen.
[4]  Als du auf Liebe sannst, Bülbül hab' ich gesprochen: Thu's nicht, denn selbstisch sorgt die Rose ihretwegen.
[5]  Der Moschus Sina's braucht nicht erst des Rosenduftes, Die Blase nimmt den Wohlgeruch vom eignen Kleide.
[6]  Geh' nicht in den Pallast empfindungsloser Herren, Der Schatz des Heiles liegt zu deinen eignen Füßen.
[7]  Verbrannt ist zwar Hafis, allein im Bund der Liebe Hält er stets fest, was Treue sich bedinget.