[1] Hast du gesehen mein Herz, was der Gram der Liebe gethan hat,
Wie die Huldinn entfloh, was Sie dem Treuen gethan,
[2] Schau das seltene Spiel, was die Zaubernarziße gespielt hat,
Ach der Trunkene! schau, was er dem Weisen gethan.
[3] Liebe, gefärbt sind meine Thränen durch Härte des Freundes,
Schau, was unfreundlich das Loos mir zum Verdruße gethan.
[4] Morgens strahlte ein Blitz herüber von Leila's Wohnung,
Ach! im Hause Medschnun's hat er viel Unheil gethan!
[5] Schenke, gieb mir den Becher mit Wein, denn keiner ergründet,
Was der Schöpfer der Welt Wunder in Zirkeln gethan,
[6] Keiner weiß, was Er, der Maler des sternichten Himmels,
Vom Geheimniß bedeckt, hinter dem Schleier gethan.
[7] Liebesgedanken und Sinn hat das Herz Hafisens entflammet,
Seht, was der alte Freund seinem Geliebten gethan.