مفلس
Language:Persian
Frequency: 4
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Lemma:

4 Poems contain مفلس

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.6-31.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.6
German Translation
[1]  Die Schenke war gekehrt und rein gewaschen, Er setzte sich mit Alt und Jung dort nieder.
[2]  Die Trinker standen all zum Dienst bereitet, Doch ohne Haube flog er hoch in Himmel.
[3]  Der Mond wird von des Bechers Glanz verdunkelt, Die Sonnenstraße war des Knaben Wange.
[4]  In diesem Winkel hat die Braut des Glückes Die Brauen und das Haar sich schwarz geschmücket.
[5]  Ein Engel übergoß Huris, Perien Mit Wollustnecktar statt mit Rosenwasser.
[6]  Die Buhlerinn der süßen Schenken haben Zerstört den Kreis, verstreuet die Jasminen.
[7]  Ich grüßte ihn und lächelnd gab er Antwort: Du ohne Geld und Gut, der dich berauschest,
[8]  Wer hat so was wie du gethan? Aus Schwäche, Vom Hause fern das Zelt zu Grund zu richten.
[9]  Ich fürcht', es wird das wache Glück dich fliehen, Weil du das schlafbefleckte hast umarmet.
[10]  In's Weinhaus komm' Hafis, ich will dir zeigen Zehntausend Reihen von erhörten Wünschen.
[11]  Der Himmel führt des Schahs Paradepferde, Die Engel legen Hand an seinen Bügel.
[12]  Sieh die Vernunft, die das Verborgne kennet, Sie wirft dir Küsse zu vom Himmelsdache.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.22-10.22
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.22
German Translation
[1]  Es ist gewiß, wer den Sinn Im Freund versammelt hat, Das gute Glück zur Folgemagd Und zur Gefährtinn hat.
[2]  Weit höher ist, als der Verstand, Der Liebe Kabinet, Die Thüre küßt nur, wer die Seel In seinem Aermel hat.
[3]  Es ist der Mund des Freund's vielleicht Das Siegel Salomons, Das unter des Rubinens Macht Die Welt zu Diensten hat.
[4]  Mein Freund hat einen Moschusflaum, Und Lippen wie die Gluth, Ich will dem Schönen schmeicheln fein, Der dies und jenes hat.
[5]  Wohlhabender, die Armen schau' Nicht mit Verachtung an; Indem der Ehren erster Platz Viel arme Sitzer hat.
[6]  Weil du noch auf der Erde bist, Benütz' Gelegenheit, Indem das Grab unendlich viel Unnützer Zeiten hat.
[7]  Es schirmt von Uebeln Seel' und Leib Der Armen Herzgebet, Indeß, wer sich vor Armen schämt, Kein gutes Ende hat.
[8]  O sprich von meiner Liebe doch Zum Schah der Schönen Ost! Zu ihm, der Keichosrew, Dschemschid Zu seinen Dienern hat.
[9]  Sagt er, ich will nicht, daß in mich Hafis verliebet sey, So sage, daß die Bettler selbst Der Fürst zu Freunden hat.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.68-10.68
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.68
German Translation
[1]  Es ist ein Stern vom Himmel gefallen, Und ist zum Mond des Kreises geworden, Er ist zum Freund, und zum Vertrauten Von meinem scheuen Herzen geworden.
[2]  Mein Liebchen hat nie Schulen besuchet, Mein Liebchen hat nie schreiben gelernet, Und doch ist es durchs Winken der Augen Ein grundgelehrter Meister geworden.
[3]  Durch den Geruch des Herzens erkrankten Dem Morgenwinde gleich die Verliebten, Sie sind den Hyacinthen ein Opfer, Ein Opfer den Narzißen geworden.
[4]  O seht, wohin die Freundinn mich setzet, Sie setzt mich auf die Stelle der Ehren, Und so ist nun der Bettler der Straßen Zum Fürsten unsres Kreises geworden.
[5]  Er bildete sich viel von dem Quelle Des Lebens ein, vom Becher Keichorews, Er ist begierig nach dem Getränke Des Schahs, des Herrn der Reiter geworden.
[6]  Erfreuet euch! der Freude Palläste, Sie werden nun von neuem erbaut, Seitdem die Bogenbrauen des Freunds Zu Meistern sind im Bauen geworden.
[7]  O reinige von Tropfen des Weins Um Gottes willen Lippen und Hände, Von tausend Sünden, tausend Gebrechen Ist mein Gemüth verwirrt geworden.
[8]  Du reichtest mit Liebkosung Verliebten So einen Wundernektar zu trinken, Daß alle Kenntniß verlohren gegangen, Daß der Verstand ist sinnlos geworden.
[9]  Ja freylich werden alle Gesänge Hafisens gleich dem Golde geschätzet. Denn durch die Gunst des Herren des Glückes Sind sie zum Stein der Weisen geworden.
[10]  Freunde, Freude lenkt den Zügel Vom Weg ab, der zu Schenken euch führet, Hafis, der diese Straße gegangen, Ist bankerott auf selber geworden.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.56-4.56
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.56
German Translation
[1]  Mein Augenapfel schonet dein Angesicht, Mein irres Herz erinnert sich nur deiner.
[2]  Die Thräne nimmt das heilige Pilgerkleid, Wiewohl sie nie von Herzensblute rein ist.
[3]  Es bleibt der Vogel Edens im Käfichte, Ein Wildfang, wenn er nicht dich suchend ausfliegt.
[4]  Verschmäh' des armen Liebenden Herzgeld nicht, Er kann in baarer Münze dich nicht zahlen.
[5]  Ein Jeder, welcher muthigen Herzens ist, Gelanget zu der Höhe deines Wunsches.
[6]  Des Herren Jesus Leben verspendende Wunderkraft, sie gleicht nicht deinen Lippen.
[7]  In deiner Liebe Flammen erseufz' ich nicht. Wer sagt, ich trag nicht mit Geduld dein Brandmaal.
[8]  Als ich zuerst geschauet den Lockenschmuck, Sprach ich: O weh! Dies ist Verwirrung endlos.
[9]  Hafis ist's nicht allein, der sich sehnt nach dir, Wer ist es wohl, der sich nach dir nicht sehnte?