منت
Language:Persian
Frequency: 21
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12 Poems contain منت

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.3-15.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.3
German Translation
[1]  O Herz, das gute GlückSey als Gefährte dir genug!Der Hauch des Gartens von SchirasSey dir als Bot' genug.
[2]  Derwisch entfern' dich nichtDurch Reisen von des Liebchens Ort,Die Reise in Gedanken sey,Die Zelle dir genug!
[3]  Und stürmt der Schmerz auf dichHer aus des Herzenshinterhalt,So ist des Wirthes Hof für dichAls Zufluchtsort genug.
[4]  Komm' auf den ersten PlatzDes Schenkensoffa's trinke Wein,Denn statt der Ehren und des Gold'sDies zu gewinnen ist genug.
[5]  Verlange nicht zu vielUnd mache selbst dir Alles leicht,Denn eine Flasche voll mit Wein,Ein Mond ist dir genug.
[6]  Der Himmel giebt den ZaumDer Wünsche nur Unwissenden,Du bist gelehrt und tugendhaftDer Sünden ists genug.
[7]  Verlasse dich ja nicht HafisAuf Gnaden Anderer, es istFür beide Welten Gottes Gnad'Des Schahes Gnad' genug.
[8]  Für dich Hafis bedarf es wohlKein überflüßiges Gebet,Des Abends und des Morgens istDein Beten schon genug.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:25.3-25.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:25.3
German Translation
[1]  Mein wundes Herz hat Recht auf SalzVon deinen Lippen,Bewahr' das Recht, ich gehe fort,Sey Gott befohlen.
[2]  Du bist ein reines Wesen mirAus höhern Welten,Mit deinem Namen fängt das LobDer Engel an im Himmel.
[3]  O prüfe meine Redlichkeit,Wenn du d'ran zweifelst,Das reine Gold wird nur bewährtAuf der Kapelle.
[4]  Du sprachst: ich will Betrunk'ner dirZwey Küsse geben,Die Zeit ist da; doch giebst du mir,Nicht zwey, noch einen.
[5]  Schließ' deines Mundes Kästchen auf,Und streue Zucker,Laß nicht das Volk im Zweifel obDu einen habest.
[6]  Des Himmels Rad zerschlag' ich, wenn'sNicht gut sich drehet,Ich bin von denen nicht, die sichDrüber härmen.
[7]  Wenn du nicht willst, daß zu HafisDas Liebchen komme!O Nebenbuhler so entferneDich ein Paar Schritte.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.23-28.23
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.23
German Translation
[1]  Wenn sie mich mit dem Schwerdte mordet, So halt' ich sie nicht zurück, Und wenn sie Pfeile auf mich schießet, So halt' ich es für ein Glück.
[2]  O saget unsrer Bogenschützinn, Sie brauche mich statt des Pfeils. Von ihrer Hand, vor ihren Füßen Ereilet mich dann der Tod.
[3]  Wenn ob dem Gram und Schmerz des Glückes Die Haltung verlohren geht, Wer kann wohl anders, als der Schenke Die Hand ergreifen alsdann.
[4]  O komm' herauf du lang ersehnter, O Morgen der Hoffnung komm. Denn es ist in der Nacht der Trennung, Mir leider verstricket die Hand.
[5]  O komm' du Alter aus der Schenke, O komm, daß du helfest mir, Vergnüge mich mit einem Hefen, Schon lange bin ich ein Greis,
[6]  Ich hab' bei deinen Haaren gestern, Ich habe gethan den Schwur. Ich zieh' den Kopf aus deinen Haaren, In's Künftige nicht zurück.
[7]  Verbrenne du Hafis vor allen, Verbrenne die Bescheidenheit, Eh' eine andre böse Flamme Dieselbe vielleicht ergreift.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.24-28.24
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.24
German Translation
[1]  Verwunde nicht mein Herz mit Wimpernpfeilen, Vor deinem kranken Aug' muß ich sonst sterben.
[2]  Vollkommen ist der Reiz von deiner Schönheit. Bedürftig bin ich, thu' mir Armen Gutes.
[3]  Wie lang' betrügest du mich noch wie Kinder, Mit schönen Aepfeln, Milch, und Honigkuchen?
[4]  So sehr ist von der Freundinn voll der Busen, Daß Sorge für mich selbst daraus verbannt ist. Wenn je mein Schreiber eine Feder anrührt. So sey's, die Rechnung von dem Wein zu machen.
[5]  O füll' das Glas, ich bin im Glück der Liebe, Noch jung, wiewohl ich schon an Jahren alt bin.
[6]  Ich schloß mit Weinverkäufern dieses Bündniß, Daß mein der Schenke sey am Tag des Grames.
[8]  Im Lärmen fraget keiner um den Andern, Ich nehme Gnaden an von meinem Wirthe,
[9]  O gute Zeit, wo ich, im Rausch begraben, Entbehren kann des Schahs und des Wesirs.
[10]  Ich bin der Vogel, der so früh als Abends Nur auf dem Dach des Himmels niedersitzet.
[11]  Es liegen viel Schätze mir im Busen, Wiewohl der Nebenbuhler arm mich glaubet, Mein Herz hab' ich Hafisen dann entwendet, Als insgeheim den Schenken ich geliebet.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.35-28.35
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.35
German Translation
[1]  Vierzig Jahr, und drüber prahl' ich, Daß von jenes alten Wirthes Dienern, Ich der Kleinste bin!
[2]  Durch des alten Weinverkäufers Gnade, Ist mein reines Glas von hellem Weine Nie geworden leer.
[3]  Auf dem Pfad der Liebe und der Trunknen Reiner Hand, saß ich Armer immer Auf dem ersten Platz.
[4]  Hege nicht von mir die falsche Meinung, Daß ich trinke; Fleckig ist die Kutte, Rein der Saum.
[5]  Bin ich nicht des Kaisers Falke? Sage Weßhalb man die Liebe meines Nestes, Forttrug aus dem Sinn.
[6]  Weh! daß Nachtigallen süßer Zunge, Daß ich wie die Lilie still und schweigend, Sitzen auf der Flur.
[7]  Wunderbar! es nähret Persiens Sonne, Nur Nichtswürd'ge, rufe dem Gefährten, Weg! von hier das Zelt!
[8]  Du versteck' Hafis! im Kleide Länger nicht das Glas, ich will's entdecken, In dem Herrenkreis.
[9]  Herr ist mir Turanschah, Er der Gnäd'ge, Dank für seine Huld und seine Gnaden, Sind des Nackens Schmuck.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.2-30.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.2
German Translation
[1]  Sie sprach: du giengst hinaus den neuen Mond zu schauen, Als ob er nicht von meinen Brau'n beschämet würde.
[2]  Sie sprach: dein Herz ist längst in meinem Haar gefangen, Nicht sorglos sey deßhalb, die Freunde zu bewahren.
[3]  Verkauf' nicht den Verstand um's schwarze Haar der Freundin, Ihr gelten tausend Moschusblasen nicht ein Körnlein.
[4]  Es schießt empor der Treue und der Liebe Saamen. Sobald der Duft von dem Genuß der Freundinn wehet.
[5]  O Schenke bring' den Wein, ich will dir Etwas sagen, Vom alten Glücksgestirn, vom Lauf des neuen Mondes.
[6]  Es lehrt der neue Mond am Aufgang jeden Monats Die Krone Siameks und Schews sey längst verschwunden.
[7]  Hafis! beim alten Wirth ist alter Treue Zuflucht, Lies ihn, und hör', was er von Liebe lehret.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.22-32.22
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.22
German Translation
[1]  Es ist schon eine gute Zeit, Daß du mich in Erwartung hältst, Und daß du deinen Diener nicht Auf gleichen Fuß mit Andern hältst.
[2]  Der Winkel deines Auges ward Zu meinem Wohle aufgemacht, Ist's recht, daß du die Liebenden Auf solche harte Weise hältst?
[3]  Weit besser ist's, wenn du den Arm Vor aller Leute Blick versteckst; Du der die Hand stets in das Blut Der Redlichen getauchet hältst.
[4]  Es kann sich nicht die Nachtigall, Die Rose nicht von dir befreien, Weil du sie mit zerrißnem Kleid Und Wehgesang von dannen hältst.
[5]  O du der mit dem blauen Kleid Noch Ruhe und noch Frieden suchst, Ich weiß, daß auf Geheimnisse Unwissender du vieles hältst.
[6]  O meine Lampe, o mein Licht, Narzisse der Betrachtenden, Was treibet dich wohl an, daß du Den wunden Kopf so schwer nur hältst. So lang der Ost, die Nachtigall Den Rosen deine Schönheit liest, So sey versichert, daß du gleich Sie alle in Erwartung hältst.
[7]  Es kam der Stoff zum Glas Dschemschids Hieher aus einer andern Welt, Ich weiß, daß du auf Lehm und Thon Der Kannegießer vieles hältst.
[8]  Der Vater der Erfahrung bist Nur du mein Herz seit langer Zeit, Ich weiß nicht, wie du Lieb' und Treu' Von Jünglingen für möglich hältst.
[9]  Du leer vor allen Andern aus Den Beutel Silber oder Gold, Sobald nach Silberbusichten Du Sehnsucht und Verlangen hältst. Das Herz, der Glaube ist dahin, Doch sprechen kann ich nicht gerad Indem du mein verbranntes Herz Noch immer so von ferne hältst.
[10]  Wiewohl die Trunkenheit, der Rausch Nur meine eigne Sünde ist, So sprach ein Liebender doch jüngst, Daß du dazu uns unterhältst.
[11]  O bringe nicht mit Traurigkeit Hafis! den Tag des Heiles zu, Ich weiß nicht, was auf dieser Welt Du für Erwartung hegst und hältst

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.61-32.61
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.61
German Translation
[1]  Es strahlt in deinem Angesicht Der Herrschaft Schimmer, In deinem Sinn verstecket sich Die Weisheit Gottes.
[2]  elobt sey Gott, es hat dein Kiel Mit einem Tropfen Geöffnet hundert Quellen Licht Im Reich des Glaubens.
[3]  Der Schimmer Gottes strahlet nicht Auf Ahrimanen, Du hast das Reich, du hast den Ring, Herrsch' nach Belieben.
[4]  Wer über Salomons Gewalt Noch Zweifel heget, Dem lachet in das Angesicht So Fisch als Vogel.
[5]  Es setzt der Falke zwar auf's Haupt Ein kleines Häubchen, Doch wissen Herrscherrecht und Brauch Des Kafes Vögel.
[6]  Das Schwert, das selbst der Himmel tränkt Mit seinem Wasser, Erobert eine ganze Welt, Doch ohne Heere.
[7]  Es schreibet deine Feder schön Für Freund' und Feinde; Des Freundes Leben wird vermehrt, Des Feinds vermindert.
[8]  Du hast in dir das Element Des Steins der Weisen; Dein Glück ist von des Unglücks Sturm Sehr weit entfernet.
[9]  O Schenke, bringe mir ein Glas Vom Haus des Wirthes, Daß ich mir von dem Klosterstolz Die Kleider wasche. Seit daß die Herrschaft Anfang nahm Bei Adamssöhnen, Hat Keiner dieses noch so gut Wie du begriffen. Der Himmel thuet nichts zu leid Den reinen Engeln, Auf mich häuft sich des Unglücks Last O meine Zuflucht.
[10]  Mein Glas ist schon durch lange Zeit Geleert vom Weine, Sieh, so beginn' ich den Proceß, Der Vogt sey Zeuge.
[11]  Wenn deines Schwertes Funkelschein In Schachten fiele, So würden die Rubinen selbst Davor erblassen.
[12]  Ich weiß, daß du Erbarmung hast Mit Nachtdurchwachern. O frag' den Ost, er saget dir, Wie es mir gehet.
[13]  Hat der Empörung Wetterstrahl Bei Menschen eingeschlagen, Wer fraget ums Gebrechliche Von unsern Sünden.
[14]  Hafis sey gegen deinen Schah Nicht ungehalten, Wenn der dir auch den Namen raubt, So komm' zurücke! O du der Gnaden Zufluchtsort, Du Huldverspender! Erbarme dich, viel Unglücks kam Auf diesen Armen.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.32-10.32
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.32
German Translation
[1]  O komm, des Himmels Türke hat Die Fastenzeit zum Raub gemacht, Ein Zeichen hat der neue Mond Zum Kreiselauf dem Glas gemacht.
[2]  Nur jenem gilt das gute Werk Der Wallfahrt, und der Fastenzeit, Der von dem Staub der Schenke her Der Liebe hat Besuch gemacht.
[3]  Der Winkel in der Schenke ist Das eigentliche Vaterland; Mit Gütern sey belohnt von Gott Der Mann, der diesen Bau gemacht. Wie lieblich ist nicht das Gebet, Wenn erst zuvor aus Herzensgram Der Liebende mit Thränenfluth, Mit Blut die Reinigung gemacht.
[4]  Was ist der Preis für den Rubin Des Weines anders als Vernunft? Komm! Es gewann ein jeder noch, Der diesen Waarentausch gemacht.
[5]  Vor dem Altare dieser Brau'n, Kann nur derjenige mit Recht Verrichten ein Gebet, der eh' Mit Blut die Reinigung gemacht. Wenn die Gemeinde heut vielleicht Noch dem Imame klagen soll, So geht ihr Nachricht, daß mit Wein Er Flecken in sein Kleid gemacht.
[6]  Schad'! daß die blinzende Narziß Vom Aug' des Scheihs unsrer Stadt, Auf alle Hefetrunkne heut Solch einen Seitenblick gemacht.
[7]  Sey dankbar deinem eignen Aug', Weil das Gesicht des Freund's du schaust, Das Auge hat, was es gemacht, Stets mit Behutsamkeit gemacht.
[8]  Du höre von Hafis, und nicht Vom Prediger, der Liebe Wort, Wiewohl er seine Predigten Sehr wohlberedt und künstlich macht.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.52-10.52
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.52
German Translation
[1]  Verliere keine Zeit mit Gram, Im Ganzen ist die Welt nichts werth, Verkauf das Ordenskleid um Wein, Es ist ja sonsten zu nichts werth. Des Freundes Land sey mir geehrt, Weil es die Männer schützt und schirmt, Wenn nicht, was nützt mir Farsistan, Es ist so vieler Müh' nicht werth.
[2]  Man giebt nicht einen Becher Wein Für meinen Teppich in der Schenke, Was für ein Teppich! seh't, er ist Nicht einen Becher Weines werth. Du wasche deine Aengstlichkeit Vom Ordenskleide reinlich aus, Denn alle Kuttenflecken sind Kein Glas von rothem Weine werth.
[4]  Die Königskron', die von der Höh' Des Scheitels Seelen Furcht einflößt, Ist zwar ein schöner Kopfschmuck', doch Nicht den Verlust des Hauptes werth.
[5]  Wie leicht scheint anfangs nicht die Fluth Des Meeres, aus Hoffnung des Gewinnes! Doch weit gefehlt! denn diese Fluth Ist nicht zehntausend Perlen werth.
[6]  Weit beßer ist es, wenn du dein Gesicht den Liebenden verbirgst, Denn die Erobrung einer Welt Ist nicht der Müh des Krieges werth.
[7]  Sey, wie Hafis, genügsam, thu' Wie er auf diese Welt Verzicht, Ein Gran von Niederträchtigkeit Ist nicht zweyhundert Tonnen werth.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.19-4.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.19
German Translation
[1]  Wer die Einsamkeit wählt, was hat er vonnöthen des Gaffens? Ist er im Winkel des Freunds, hat er der Felder nicht noth.
[2]  Ich beschwör' dich bei Gott! Hast du vonnöthen des Himmels, Frag mich ein einzigesmal, frage mich, was ist dir noth?
[3]  Fürst der Schönheit, bei Gott! Ich bin aus Liebe verbrennet; Frag' mich endlich doch: haben die Bettler wohl noth?
[4]  Viel sind unsere Nöthen, jedoch wir sparen der Bitten, Denn bei ihrem Gemüth haben wir Flehen nicht noth.
[5]  Forderst du meinen Geist, was hat es Erklärung vonnöthen, Dir gehört mein Gesicht, hat es des Raubens wohl noth?
[6]  Meiner Freundin Gemüth ist der weltenzeigende Spiegel; Ach sie hat des Berichts, daß was dir noth ist, nicht noth.
[7]  Einige Zeit ertrug ich die Last der Qualen des Schiffes, Seit die Perlen mein sind, hab' ich des Meeres nicht noth.
[8]  Du Vielfodernder flieh, ich habe mit dir nichts zu schaffen; Meine Freunde sind da, hat es der Feinde wohl noth?
[9]  Bettler! Es kennt der Freundin seelenvergeudende Lippe Deine Ford'rung, sie hat keiner Erläuterung noth.
[10]  Siegte Hafis dein Wort, von selbst erscheinet die Tugend. Zank und leerer Streit sind mit dem Gegner nicht noth.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.42-4.42
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.42
German Translation
[1]  Herz! du bist der Schleier Ihrer Liebe Aug! du bist der Spiegel Ihres Glückes;
[2]  Bei den Welten neiget sich mein Kopf nicht, Ihre Gnade beuget meinen Nacken.
[3]  Du und Tuba, ich und Wuchs der Freundin, Jeder denkt was seinem Sinn gemäß ist.
[4]  Ist mein Saum befleckt, was hat's zu sagen, Wenn die Welt von Ihrer Reinheit zeuget,
[5]  Was kann mir in dem Hareme werden, Wo der Ost selbst vor der Thüre stehet.
[6]  Meinem Auge sey Ihr Bild nie ferne, Denn Ihr Kämmerlein ist dieser Winkel.
[7]  Frische Rosen die der Flur entblühen Blühen glänzend, duften wie Ihr Umgang.
[8]  Hin sind Medschnun's Tage, nun sind meine, Jeder kömmt fünf Tage an die Reihe;
[9]  Alles, Liebeherrschaft, Freudenschätze Alles nur ein Seegen Ihres Glückes.
[10]  Sey ich selber, sey mein Herz geopfert, Ists kein Schade, wenn nur Sie gesundet.
[11]  Schaut nicht auf Hafisens äußre Armuth Denn sein Busen ist der Schatz der Liebe.