منشین
Language:Persian
Frequency: 4
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4 Poems contain منشین

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.5-29.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.5
German Translation
[1]  Beim Herren! geselle dich nicht zu dem Mönch, Verhülle die Wangen vor Trunkenen nicht.
[2]  Befleckt ist die Kutte nur leider zu viel, Gesegnet die Zeiten der Kleider voll Weins!
[3]  Mir thaten die Weiseren nie was zu Leid, Die Freude der Trinker sey niemals getrübt.
[4]  Du bist von zu zarter und feiner Natur, Ertragest der Kutten Beleidigung nicht.
[5]  Du hast mich berauschet, verstecke mich nicht, Eröffne die Lippen, das trunkene Aug'! Es brauset der Wein aus Verlangen nach dir,
[6]  O schau, wie von diesen Bedrückern bedrängt, Die Flasche voll Blut ist, das Barbiton stürmt.
[7]  Nimm dich vor der Hitze Hafisens in Acht! Es brauset gleich siedenden Töpfen sein Herz.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.120-10.120
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.120
German Translation
[1]  Jetzt da auf den Wiesen Rosen Aus dem Nichts in's Daseyn treten, Und die Veilchen sich vor ihnen Zur Anbetung niederwerfen,
[2]  Trink' ein Glas des Morgenweines, Zu dem Ton der Duff und Leyer! Küß' das Kinn des lieben Schenken, Bei dem Ton der Flöt' und Laute.
[3]  In der Zeit der Rosen sitz' nicht Ohne Wein und ohne Schönen. Denn sie gehen schnell vorüber, In dem Zeitraum einer Woche.
[4]  Sieh die Erd' ist wie der Himmel, Durch gestirnte Würzeblumen, Unter gutem Glücksgestirne Klar, und aufgehellet worden.
[5]  Aus der Hand von zarten Schönen, Deren Odem Wunderhauch ist, Trinke Wein und frag' mit nichten, Um Themud's und Aad's Geschichten.
[6]  Lilien und Rosen machen Aus der Welt ein ew'ges Leben, Doch was nütz't es uns, die dennoch Hier nicht ewig bleiben können.
[7]  Weil, wie Salomon, die Rose Auf des Ostens Rücken reitet, Und die Nachtigall des Morgens, Wie einst David, Psalmen singet.
[8]  Weck den Feuerdienst Sarduschten's, In dem Garten auf zum Leben, Jetzt da dorten Nimrods Feuer Tulpen angezündet haben.
[9]  Fodre vollgefüllte Becher, Trinke sie auf die Gesundheit Des Mahmud Amadeddines Rath's von Salomon dem Zweyten.
[10]  Such' Hafis in seinen Tagen Deine Wünsche zu erreichen, Denn der Schatten seiner Milde Reichet bis zur Ewigkeit hin.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.7-4.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.7
German Translation
[1]  Glauben und Herz sind weg, und die Geliebte Ist, mich zu schmähen, aufgestanden. Setze dich nicht zu mir! so sprach sie böse: Das Heil ist von dir aufgestanden.
[2]  Hast du gehört, es sey bei diesem Fenster Je Einer kurze Zeit geseßen, Welcher zuletzt nicht voll von Reue über Die Unterhaltung aufgestanden.
[3]  Weil sich die Kerze jüngst mit freyer Zunge Gerühmet hat der Flammenwangen, Ist sie dadurch zur Pein vor den Geliebten Durch ganze Nächte Wach' gestanden.
[4]  Siehe der Frühlingswind ist von den Rosen Und von dem Fuße der Cypreßen, Blos aus Begier und Lust nach deinem Wuchse Nach deinen Wangen aufgestanden.
[5]  Trunkenen Schrittes giengst du vorüber, Da ist aus Sehnsucht deines Anblicks Mitten im hohen Kreis der Himmelsbürger Empörung und Gezänk entstanden.
[6]  Weil sich die Zeder schämt vor deinem Gange, Hat sie den Fuß nie aufgehoben, Schwankend mit hohem Wuchs ist sie bishero Auf einem Flecke still gestanden.
[7]  Werfe hinweg, Hafis, das Kleid des Truges Vielleicht kannst du die Seele retten. Flammen des Schimpfes sind aus dem Gewande Der frommen Mönchezunft entstanden.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.32-4.32
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.32
German Translation
[1]  Rosen am Busen! Wein in der Hand, Die Liebste nach Willen! Dann sind Kaiser meine Sklaven
[2]  Weg mit den Lichtern, traget sie weg! In dieser Versammlung Scheinet heut der Liebsten Vollmond.
[3]  Wein ist erlaubt nach unserm Gesetz; Doch ohne dein Antlitz
[4]  Lautengetön erfreut das Ohr Das Auge verweilet Auf den Lippen, auf dem Glase.
[5]  Rosenceder ists verbothen. Rosengeruchs bedürfen wir nicht, Es duften die Seelen Vom Geruche deiner Locken.
[6]  Rede mir nicht vom Zuckergebäck! Der Zucker der Lippen Ist der höchste meiner Wünsche.
[7]  Seit im verstörten Busen der Schatz Des Kummers verwahrt liegt, Liege ich verstört in Schenken.
[8]  Sprich von Schimpf nicht, Schimpf ist mein Ruhm. Was fragst du vom Ruhme? Ruhm ist mir zum Schimpf geworden.
[9]  Rauschig und taumelnd schmachtenden Blicks Durchzieh' ich die Straßen, Zeige sich, der mir nicht gleichet!
[10]  Saget hievon der Obrigkeit nichts Begabet mit Trinklust Ist sie selber anzuschauen.
[11]  Bleibe nicht ohne Liebchen und Wein Hafis bei dem Feste Zu der Zeit der Rosenblüthe.