نازکی
Language:Persian
Frequency: 4
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Lemma:

4 Poems contain نازکی

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:6.1-6.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:6.1
German Translation
[1]  Wie knüpfst die Mitte du, mit einem einz'gen Haar.Wie lösest du so schön, den Leib aus Elfenbein!
[2]  Es ziemt, daß du von allen Schönen Steuer nimmst,Indem du in der Schönen Laube König bist.
[3]  Durch deine Augen ist ganz Turkistan empört,Und Sin und Hind bringt deinen krausen Locken Zoll.
[4]  Die Weisse des Gesichts ist heller als der Tag,Die Schwärze deines Haars ist finstrer als die Nacht.
[5]  Dein enger Mund verleiht, dem Quelle Chisers Dauer.Aegyptens Zuckerrohr, versteckt sich vor den Lippen.
[6]  Wie soll ich denn von dieser Krankheit Heilung finden,Wenn in mein Herz von dir, kein Heilungsmittel kömmt.
[7]  Warum zerschlägst du meine Seele, steinern Herz!Aus Zartheit bricht mein schwaches Herz wie Glas.
[8]  Dein Flaum ist Chiser, und dein Mund des Lebensquell,Der Wuchs ein Baum, die Mitt' ein Haar, der Busen Wachs.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.6-12.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.6
German Translation
[1]  Zeig' das Gesicht, damit ichMeines Daseyns vergesse,Streu' in den Wind die SpreuVerbrannter Herzen, trage sie fort.
[2]  Augen und Herz hab' ich derFluth des Elend's geweihet,Sage zum Strom' des Grams:Zerstör' mein Wesen, trage es fort.
[3]  Ha! wer vermag den MoschusSeiner Locken zu riechen,Diese Begier, mein Herz,Must du verbannen, trage sie fort.
[4]  Sage der Brust: entflamme denHeuchler, unseren Mobed,Sage dem Aug': verschling'Des Tygers Fluthen, trage sie fort.
[5]  Lebe der Wirth! und leicht istAlles Uebrige sonsten,Andere giebt es nochAus dem Gedächtniß, trag' mich nicht fort.
[6]  Ohne Bemüh'n wird's dir aufDiesem Weg nicht gelingen,Willst du den Lohn, gehorch'Zuerst dem Meister, trag' ihn dann fort.
[7]  Gieb mir das Wort, an meinemSterbetag mich zu besuchen,Und du befreyest michHinfort von Leiden, tragest sie fort.
[8]  Gestern noch sprach er: ich willMorden dich mit den Wimpern,Blutiger Sinn, entfleuchAus seinem Herzen, trage dich fort!
[9]  Denke Hafis! des FreundesZartes weiches Gemüthe,Geh', und entferne von ihmDie Klagetöne, trage sie fort.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.56-32.56
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.56
German Translation
[1]  Sitz' nicht voll Begier dort an den Ufern des Wassers, Widerfährt dir was, wahrlich allein hast du Schuld.
[2]  Ich beschwör' dich bei Gott, der dich vor andern erwählet, Zieh' dem Armen nicht andere Fremdlinge vor. Künftig will ich mich durchbetteln die Straße der Liebe. Es ist Demuth dort Pilgern der einzige Pfad.
[3]  Rett' ich den Glauben, und rett' ich mein Heil, so ist nichts zu fürchten, Ohne Gefühl wär's leicht, ohne den Glauben nicht so.
[4]  Schaam und Sitte hat dich zur Fürstinn der Schönen erkohren, Lob und Preis sey dir, weil du die Herrschaft verdienst.
[5]  O der Milde der Huld! du Rose sitzest mit Dornen, Aber doch ist's gewiß, daß du dort Alles vollbringst.
[6]  Was zu thun, wenn ich den Nebenbuhler nicht dulde, Liebenden bleibt zuletzt nichts als Verachtung zur Wahl.
[8]  Siehst du, wie mit den Flaschen ich spiel' zur Rechten, zur Linken, Schau, in meinem Aug' harret die Seele auf dich.
[9]  Hör' ein trauliches Wort von einem aufrichtigen Freunde, Du, auf dem das Aug' aller Erhabenen ruht.
[10]  Dir, o reines Herz, und reingesitteter Liebling, Wird's viel besser seyn, wenn du die Bösen vermeid'st.
[11]  Dieser Thränenstrom hat das Herz Hafisens zerschwemmet, Aus ist die Geduld, löse die Banden des Aug's.
[12]  Du, o lieblicher Knab! du leuchtende Kerze von Tschigil, Bist Dschelaleddins trauter Versammlungen werth.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.37-10.37
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.37
German Translation
[1]  Diesem Ring des Haars die Hand zu nah'n, Bist du nimmer mehr im Stande, Rechnung auf den Wind, und auf die Zeit Bist zu machen nicht im Stande.
[2]  Was nur möglich ist an Fleiß und Müh' Das begehr' ich, das versuch ich. Aber leider bin ein anders Loos Ich zu machen nicht im Stande.
[3]  Nur mit Herzensblut hab' ich den Saum, Seines Kleids der Hand genahet. Ob des Nebenbuhlers bin ich ihn, Loszumachen nicht im Stande.
[4]  Meinen Freund kann keiner mit dem Mond, An dem Himmelsplan vergleichen, Was nicht Hand und Fuß hat ist, sich ihm Gleichzustellen nicht im Stande.
[5]  Wenn mein Schöner mit dem hohen Wuchs Auch der Leyer Lieder tönet, Ist der Seele Hülle Widerstand Ihm zu machen nicht im Stande.
[7]  Alles, was die Liebe schweres hat, Aufzulösen ist nicht möglich, Denn mit fehlerhaften Sinn, ist man's Recht zu machen nicht im Stande.
[8]  Zwar es mordet mich die Eifersucht, Denn dich lieben alle Menschen; Doch ich bin deßwegen Tag und Nacht, Lärm zu machen nicht im Stande.
[9]  Ach! die Kraft von deinem holden Reiz' Ist so lieblich und verführend! Ich bin deßhalb ein Gebet, mit Ruh' Zu vollenden nicht im Stande.
[10]  Keine heil'ge Städte kennt, Hafis Außer deinen Augenbrauen, Andern bin ich meinem Glauben nach, Hof zu machen nicht im Stande.