[1] Der Gram ob der Geliebten hat die Brust verbrannt,
Das Feuer hat im Haus mein Kämmerlein verbrannt,
[2] Mein Leib ist durch die Gluth der Trennung ganz zerschmelzt;
Die Seele ist durch ihrer Wangen Gluth verbrannt.
Wer je gesehen hat die Bande ihrers Haars,
Ward aus Begier zum Thoren wie mein Herz gebrannt.
[3] O schau die Brust! die Gluth der Thränen meines Augs
Hat wie den Schmetterling aus Liebe mich verbrannt.
[4] Mich wunderts nicht, daß Freunde meinethalben entglühen;
Denn Fremde sind, als ich von Sinnen kam, entbrannt.
[5] Das Kleid der Eingezogenheit trug fort der Rausch,
Und des Verstandes Haus ward von dem Glas verbrannt.
[6] Der Stein der Reue schlug des Herzens Glas entzwey;
Es kocht wie Wein, und ist wie's Wirthshaus abgebrannt.
[7] Laß das Vergangne, komm zurück, mein Auge hat
Die alten Kleider ausgezogen und verbrannt.
[8] Hafis laß diese Kosereien, trinke Wein!
Durch Kosen ist die Kerze, da ich schlief, verbrannt.