نفاق
Language:Persian
Frequency: 3
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Lemma:

3 Poems contain نفاق

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.36-10.36
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.36
German Translation
[1]  Wie der Ostwind will ich einen Besuch Dem Haus des Freundes machen. Meinen Geist will ich durch seinen Geruch Durchschwärzt mit Moschus machen.
[2]  Ohne Wein und ohne Liebesgenuß Verfloß bisher mein Leben, Aber meinem Kaltsinn will ich von heut Gewiß ein Ende machen.
[3]  Meines Angesichts verlornen Glanz, Meine Wissenschaft und Glauben, Will ich alle zu dem Staube der Thür Von meinem Liebling machen.
[4]  Wie der Glanz der Morgenkerze ist mir Der Vorsatz klar geworden: All mein Leben will ich nur zum Geschäft Von seiner Liebe machen.
[6]  Ha wo ist der Ostwind? wo ist er denn? Ich will mein Herz, das blutet, Einem einz'gen Würzehauch des Haars Zum Brandesopfer machen.
[7]  Heuchelei Hafis verleihet dir nicht Die heitre Ruh' des Herzens, Beßer ist's zu meiner Straße den Pfad Von Lieb' und Wein zu machen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.113-10.113
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.113
German Translation
[1]  Ein Morgen war, wo mir ein Glas Von Wein ist zugefallen. Wo von dem Mund des Schenken Wein Mir auf den Gaum gefallen.
[2]  Der Jugend-Zeiten wollte ich Zurücke wieder führen, Ach leider! daß schon lange her Die Scheidung vorgefallen.
[3]  Wohin ich immer gieng und kam, Erfuhr ich, daß die Heilung Von seiner Blicke süßem Spiel Sehr weit entfernt gefallen.
[4]  O Schenke gieb den Becher her, Denn wer auf diesem Pfade Nicht wie Verliebte gehet, ist In Heuchelei verfallen.
[5]  Verkündigt Freudenkunde nun, Weil in dem Morgenschlafe Noch gestern in mein Kämmerlein Ein Sonnenstrahl gefallen.
[6]  In eine Ecke träumt' ich mich, Von seinem trunk'nen Auge, Ach leider! daß mir die Geduld Ob seinen Brau'n entfallen!
[8]  Vernehmet, daß Hafisens Geist, Als er dies Lied geschrieben, Gleich einem Vogel in das Netz Von der Begier gefallen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.6-4.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.6
German Translation
[1]  Die Fasten ist vorbei! das Fest ist da, auf sind die Herzen, Im Fasse gährt der Wein, nun ist es Zeit zu fodern.
[2]  Vorbei ist jetzt die Zeit, der schweren Tugendprahler, Die Zeit der Wonn' und Lust, für Trunk'ne ist gekommen,
[3]  Verdienet der wohl Schimpf, der fröhlich, wie ich, trinket, Dies ist nicht schändlich, ist nicht dumm und schmählich.
[4]  Ein Trunkner ohne Falsch und ohne Gleisnerei, Ist besser als ein Schalk, in Kloster und in Zellen.
[6]  Was recht ist wollen wir, und Niemand Böses thun, Vom Uebrigen sey unser Spruch: Es ist erlaubet.
[7]  Der Wein kommt von dem Blut der Rebe, nicht von Eurem. Was soll's, wenn werden wir, der Gläser ein'ge leeren?
[8]  Dies ist nicht tadelnswerth, denn Keinem hat's geschadet, Und ist es tadelnswerth, wo ist der Tadelfreye? Geh' über Wann und Wo, Hafis hinaus und trinke, Was nützet Wann und Wie, beim ewigen Beschlusse.