[1] Gestern hat mir dein schmachtendes Auge die Seele geraubet,Doch der Lippen Reiz gab sie mir wieder zurück.
[2] Nicht seit heute bin ich in den Moschus des Bartes verliebet,Lange berauschte ich schon mich aus des Nuemonds Pokal.
[3] Meiner Festigkeit kömmt ein einziger Umstand zu Guten,Daß ich nie in dem Gau hinter dem Fuße herlief.
[4] O erwarte kein Heil, von mir, der die Schenken besuchet,Denn seitdem ich bin, dien' ich den Trunkenen stets.
[5] Tausend Gefahren des Untergangs hat die Straße der Liebe,Glaube nicht, daß der Tod dich schon von allen befreyt.
[6] Ha! was kümmern mich wohl die Bogen und Pfeile der Neider,Da mich der Hochaltar meines Geliebten empfängt.
[8] Mit der geplünderten Brust ist der Krieger von hinnen gegangen,Weh! o wehe mir, wenn sich der Schah nicht erbarmt!
[9] In den Himmel erhöht die Wissenschaft zwar Hafisen,Aber die Liebe zu dir hat ihn erniedrigt zu Staub.