همتم
Language:Persian
Frequency: 3
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3 Poems contain همتم

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.5-28.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, wenn du durchhauchstDie Moschuslocken,So sollst du meiner EifersuchtJa nicht vergessen.
[2]  Komm' Schenke, denn ich möchte dirSo gerne dienen,Ich sehne mich nach deinem Dienst,Und wünsche deinen Segen.
[3]  Vom Orte wo dein Becher strahlt,Mich zu entfernen,Dünkt mir so finster als das LandDer Finsterniße.
[4]  Bin ich auch hundertmal versenktIn's Meer der Sünden,So wird mir doch verziehn, wenn ichDie Liebe kenne.
[5]  O Frommer! schmäh' nicht meinen RauschUnd bösen Namen,Denn dieses war von EwigkeitMir so bestimmt.
[6]  O trinke Wein, die Lieb' ist nichtIn meiner Willkühr,Von Ewigkeit her gab man sieMir zum Geschenke.
[7]  Nie gieng ich aus dem VaterlandIn meinem Leben,Doch sieh', ich gehe dir zu liebNun in die Fremde.
[8]  Auf meinem Weg liegt Berg und Meer,Ich bin erkranket,O Chiser, du Gesegneter,Komm' mir zu Hülfe.
[9]  Zwar bin ich fern dem Anschein nachVon deiner Pforte,Allein ich bin mit Geist und HerzStets gegenwärtig. Ich führe meinen BlickpfeilVon meinen BrauenZum Ohre der Vernunft hinan,Und laure dorten.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.20-28.20
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.20
German Translation
[1]  Ha! wer bin ich, daß dieses Gemüth sich meiner erinnert, Du bist zu gut, mich krönt dein Staub.
[2]  Sprich, o Mädchen, wer hat dich gelehret, dem Sklaven zu schmeicheln? Den Neidern sag' ich hievon Nichts.
[3]  Vogel aus Eden! o gieb mir deinen Muth zum Geleite, Der Weg ist lang, ich bin noch neu.
[4]  Morgenwind, o bringe doch meine Grüße zu ihr hin, Vergiß den Morgensegen nicht.
[5]  Selig der Tag, an dem ich einstens wandre von hinnen, Wo man um dich mich einstens fragt. Zeige mir doch den Weg zu deinem innren Gemache, Ich trink' und kümm're mich um Nichts.
[6]  Um die Perle der Wonne zu fischen, Hafis, ist's erlaubet, Daß du das Aug' zum Meere machst.
[7]  Siehe das Wort! es erobert die Welt, o dem Schahe von Ormus Sag': mit Perlen den Mund mir gefüllt.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.38-28.38
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.38
German Translation
[1]  Ich thu' auf Schöne und auf Schenken nicht Verzicht, Es weiß gar wohl der Vogt, daß ich Nichts solches thue,
[2]  Ich dien' zehn Jahre lang', den Büßenden zum Spotte, Ich wär' ein Narr, wenn ich zur Zeit der Rosen büßte,
[3]  Die Liebe perlt im Schenkemeer, ich bin der Taucher, Ich stürze mich hinab, wann komm' ich in die Höhe!
[4]  Die Tulpe hält den Becher, und Narzißen trinken, Dies ist Verbrechen, wer, o Herr, macht hier den Ausspruch?
[5]  Mein Türk! du Stadtverwirrer, zieh zurück den Zügel, Daß blaß und weinend ich dir Gold und Silber streue. Es ziemen mir zwar nicht Liebkosungen der Trunknen, Da ich darein verfiel, was soll ich anders denken? Man sagte gestern, Kandel spenden deine Lippen, Wie glaub' ich's, bis ich's nicht mit meinem Munde fühle. Von meinem Loos begehre ich der Brauen Kanzel, Damit ich früh und spät dort Liebe lehren möge. Ich der des Paradieses Gold schon heut besitze, Wie glaub' ich, was der Prediger verspricht auf Morgen! Ich bin ein Knecht des Schahs Mansurs, es ist natürlich, Der Sonne Herren stell' ich mich mit Stolz zur Seite.
[6]  Mein Schatz ist der Rubin, die Perlenschnur die Thränen, Was soll ich nach der Huld der hohen Sonne geizen!
[7]  Wenn mit des Hauches Fluth der Ost die Rosen reinigt. So heiße mich ein schiefes Herz, wenn ich rum schaue.
[8]  Auf Bündniß und Vertrag des Glücks ist nicht zu achten, Ich schließe meinen Bund mit Bechern und mit Schenken.
[9]  Ich, der den Schatz des Reichs in Händen halt' als Bettler, Was soll ich nach des mindern Glückes Umschwung geizen! Sey fromm, so sagst du mir zur Rosenzeit; sehr gerne, Nur will ich erst um Rath das Glas, den Schenken fragen.
[10]  Ich bin befleckt mit Armuth, daß ich müßt' mich schämen, Wenn ich mit Augennaß den Saum der Sonne netzte.
[11]  Verdammt die Liebenden der Freundinn Huld zum Feuer, So sey ich blind, wenn ich nach Kewßern schaue. Wenn ich wie Weiden ohne Frucht und nackt verbleibe, Wie kann ich meinen Kopf alsdann aus Schaam erheben.
[12]  Es schmeichelten, Hafis, dir gestern die Rubinen, Allein ich glaube nicht an diese Zaubereien.