وطن
Language:Persian
Frequency: 6
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6 Poems contain وطن

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.5-28.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, wenn du durchhauchstDie Moschuslocken,So sollst du meiner EifersuchtJa nicht vergessen.
[2]  Komm' Schenke, denn ich möchte dirSo gerne dienen,Ich sehne mich nach deinem Dienst,Und wünsche deinen Segen.
[3]  Vom Orte wo dein Becher strahlt,Mich zu entfernen,Dünkt mir so finster als das LandDer Finsterniße.
[4]  Bin ich auch hundertmal versenktIn's Meer der Sünden,So wird mir doch verziehn, wenn ichDie Liebe kenne.
[5]  O Frommer! schmäh' nicht meinen RauschUnd bösen Namen,Denn dieses war von EwigkeitMir so bestimmt.
[6]  O trinke Wein, die Lieb' ist nichtIn meiner Willkühr,Von Ewigkeit her gab man sieMir zum Geschenke.
[7]  Nie gieng ich aus dem VaterlandIn meinem Leben,Doch sieh', ich gehe dir zu liebNun in die Fremde.
[8]  Auf meinem Weg liegt Berg und Meer,Ich bin erkranket,O Chiser, du Gesegneter,Komm' mir zu Hülfe.
[9]  Zwar bin ich fern dem Anschein nachVon deiner Pforte,Allein ich bin mit Geist und HerzStets gegenwärtig. Ich führe meinen BlickpfeilVon meinen BrauenZum Ohre der Vernunft hinan,Und laure dorten.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.52-28.52
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.52
German Translation
[1]  Wenn aus der Fremde ich vielleicht Einmal nach Haus soll gehen, So will ich mit verständ'gem Sinn Und wohlbedächtig gehen.
[2]  Und kehr' ich unbeschädigt heim Von dieser weiten Reise, So halte ich auch mein Gelübd, Ins Weinhaus hinzugehen.
[3]  Um kund zu thun der ganzen Welt, Was ich erfahren habe, Will ich mit meinem Saitenspiel Zur Seitenthüre gehen.
[4]  Und wird mein Blut am Liebespfad Von Freunden ausgetrunken, Ich wär' ein Elender, wenn ich Drob könnte klagen gehen.
[5]  Von nun gehöret mein das Haus, Was soll nach Lockenketten Mein Herz, das durchaus närrisch ist, Ob seinen Wünschen gehen?
[6]  Wenn ich des Freundes Augenbraun' Statt des Altares sehe, So will ich gern aus Dankbarkeit Zu dem Gebete gehen.
[7]  O gute Zeit, wenn, wie Hafis, In den Wesir verliebet, Und trunken aus der Schenke ich Zum Liebling werde gehen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.1-29.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.1
German Translation
[1]  Bet', wenn du zum Kranken kommst, ein kleines Gebetlein, Oeffne deinen Rubin, daß er beseele den Leib.
[2]  Wer da kommt zum Besuch, ein Fatiha betet und gehet, Sag' ihm: Habe Geduld; siehe dann folget der Geist.
[3]  Du der Herzen Arzt, beschäme das Aeußre des Herzens, Meine Zunge beschwert Seufzer und Rauch von der Brust.
[4]  Fieberhitze verbrennt das Gebein, doch geht sie von hinnen, Liebesfieber verbrennt, aber es gehet nicht fort.
[5]  Wie das verbrannte Maal ist das Herz im Feuer zu Hause, Deinem Auge gleich schmachtet deßhalben der Leib.
[6]  Lösche nun wieder aus die Gluth mit den Thränen der Augen, Greife mir den Puls, zeiget er Leben noch an?
[7]  Jener, der mir zum Trunk die Flasche der Liebe gegeben, Sage, warum trägt er immer die Flasche zum Arzt.
[8]  Dein Gesang, o Hafis, hat mich mit dem Leben getränket, Laß den Arzt, und komm, singe vielmehr mir ein Lied.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.4-29.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.4
German Translation
[1]  Bring', o Herr, den Moschushirschen Nach Choten zurück! Bringe diese hohe Ceder Auf die Flur zurück.
[2]  Lindre mein verderbtes Schicksal Nur mit einem Hauch, Bringe die entfloh'ne Seele Zu dem Leib zurück!
[3]  Gott! der Mond, die Sonne kommen Auf dein Wort zurück, Bring' daher, mein Mondgesichtchen Wieder mir zurück.
[4]  Aus Begier nach den Rubinen Sind die Augen Blut, Herr, o bring' das Glücksgestirn Glänzend uns zurück!
[5]  Fliege, fliege, guter Vogel, Aus dem Paradies, Bring' der Raben und der Krähen Worte zum Anka!
[6]  Ohne dich mag ich nicht leben, Dieses ist mein Wort, Hör' auf meine Worte, Bothe, Bothschaft bring' zurück!
[7]  Bring' der Freundinn, die zur Heimath Meine Augen hat, Aus der Fremde wieder in ihr Vaterland zurück.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.61-10.61
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.61
German Translation
[1]  Die Einsamkeit ist schön, Sobald die Freundinn meine Freundinn ist, Sobald ich nicht mehr brenn'! Und sie das Licht von meinem Kreise ist.
[2]  Ich nehme diesen Ring Von Salomon um nichts in aller Welt, Weil manchesmal die Hand Von Arihman darauf gewesen ist.
[3]  O Herr! gestatt' es nicht, Der Nebenbuhler schweiget in dem Saal' Des Hochgenußes fort, Indeß Entbehrung mir geworden ist.
[4]  Zu dem Humai sag': O wirf nicht deinen Schatten auf das Land, Das mehr der Raben Ort Als edler Papageyen Wohnung ist.
[5]  Was brauchet es noch mehr Vom Herzensbrande einen Kommentar, Er wird ja leicht erkannt Am Feuer, das in meinen Worten ist.
[6]  Aus meinem Kopfe geht Die Sehnsucht deines Aufenthaltes nicht, Weil dort das irre Herz Des armen Fremdlings wie zu Hause ist.
[7]  Und hätte auch Hafis Zehn Zungen, wie die Lilien, er schwieg' Den Rosenknospen gleich, Weil durch die Lieb' sein Mund versiegelt ist.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.93-10.93
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.93
German Translation
[1]  Warum, o schwankende Ceder Neigest du dich zur Wiese nicht! Warum vertraust du der Rose, Und gedenk'st der Narziße nicht!
[2]  Ich klagte über die Locken Und den Zauber derselben laut, Sie sprach: es folgt mir im Guten Dieser schwarze Verräther nicht.
[3]  Seitdem ich kleinlichen Herzens Locken-Bisam zusammen trag', Verlangt das Herz von entfernten Orten nicht nach der Heimath hin.
[4]  Vor ihrem Bogen und Pfeilen Hab ich Bitten und Flehen gewagt, Sie zog die Sehne des Bogens, Und verlieh ihr Gehör mir nicht.
[5]  Der Ostwind hauchet im Duften, Spezerei'n und Gewürze aus. Warum verwandelt der innre Sinn Veilchenerde in Moschus nicht?
[6]  Nun sind die Locken des Veilchens Aufgerißen vom Hauch des Osts. Warum erinnert mein Herz sich Dieses Bündnißzerreißers nicht.
[7]  Entbrannt von Gier nach deinem Genuße Traut der Seele das Herze nicht. Die Seele, dich nur verlangend, Dien't dem Leben des Körpers nicht.
[8]  Mein silberschenklichter Schenke, Schenket uns nur die Hefen ein! Wir wünschen ähnlich dem Glas ganz Mund zu werden; wer wünscht es nicht?
[9]  O zieh' zurücke die Hände, Meinen Wangen thu' nichts zu Leide! Der Tropfen Thaues wird ohne Meine Thränen zur Perle nicht.
[10]  Hafis befolgte dein Wort nicht, Deine Wimpern erstachen ihn Mit Recht! denn Jeder verdienet Tod, der freundlichem Rath nicht folgt.