کشتی
Language:Persian
Frequency: 14
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12 Poems contain کشتی

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.5-1.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.5
German Translation
[1]  Meiner Hand ist das Herz entflohen ihr Herzenbesitzer!Wehe! bey Gott! Weh mir! denn das Geheimniß ist weg!
[4]  Gestern tönte so schön von Wein und Rosen AodiBringet den Morgenwein, o ihr Betrunkenen her!
[5]  Gnädiger Herr! aus schuldigem Dank für blühenden WohlstandFraget doch eines Tags, wie es Derwischen ergeht.
[6]  Ruhe hienieden und dort verbürgen diese zwey Worte:Liebreich begegne dem Freund, Feinden begegne mit Gunst.
[7]  Mir ward Eintritt ins Land des guten Namens versaget.Tadler, gefällt es dir nicht, änd're das ewige Loos.
[8]  Dieser bittere Saft, dem Weisen die Mutter der LasterSchmeckt viel lieblicher mir als ein jungfräulicher Kuß:
[9]  In unfreundlicher Zeit genieß, und freu dich des Rausches!Dieser Alchymiker macht Bettler wie Karun beglückt.
[10]  Sträube dich nicht, sonst wirst du wie Kerzen in Gluthen verflammen,In der Geliebten Hand werden die Steine zu Wachs.
[11]  Schau in das Glas! es ist der Spiegel des griechischen Königs,Alle Plane Daro's wirst du erspähen darinn
[12]  Persische Schönen verleihn mit ihren Worten das Leben,Greisen und Frömmlingen gieb Schenke die Kunde davon!
[13]  Ach nicht mit Willen besudelt Hafis die Kleider mit Weinfleck.Frommer Lehrer verzeih! O du verzeihest es ihm.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.9-1.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.9
German Translation
[1]  Die Gärten blühn im frischen Reiz der JugendBulbul hört von der Rosen Freudenkunde.
[2]  O Morgenwind kömmst du zu jungen Wiesen,Grüß mir Basilikon, Cypreß, und Rose.
[3]  Wenn mich des Wirths Knabe süß liebkoset,So weih' ich meine Wimpern ihm zur Bürste.
[4]  Du der mit Ambraschlägeln Ballen spielestSchlag mich Geschlagenen nicht mehr zurücke.
[5]  Ich fürchte, jene, die der Trinker spotten,Verlieren ihren Glauben selbst in Schenken.
[6]  Sey Männern Gottes Freund, es ist ein StäubchenIm Schiffe Noahs, dem die Fluth nicht schadet.
[7]  Begehr' kein Brot, verlaß der Erde Gasthof!Der Erde Wirth ermordet seine Gäste.
[8]  Was brauchts Palläste die zum Himmel reichenFür jenen der zuletzt im Staube schlummert?
[9]  O Kanaan's Mond! dein ist der Thron AegyptensZeit ists den finstern Kerker zu verlassen. Ich weiß nicht was du willst mit deinen Locken:Dein Moschushaar auf diese Art verwirrend.
[10]  Hafis trink Wein, betrinke dich, sey froh,Mach nicht zuletzt zum Fallstrick den Koran.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.11-1.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.11
German Translation
[1]  Schenk! erleucht' mit dem Licht des Weins den Becher,Sänger singe; nun geht's nach unsern Wünschen.
[2]  Ich erblick im Pokal der Wangen Abglanz.Wiß es, der du nichts weißt vom Glück des Trinkens.
[3]  Wessen Zunge die Lieb' beseelet, stirbt nicht.Ewig bleibet mein Ruhm im Weltenbuche.
[4]  Dieser Schmächtigen Reiz gefällt so lang nur,Bis sich meine Cypreß mit Schwanken nahet.
[5]  Ostwind, gehst du vorbei beim Rosenhaine,Gieb doch Kunde von mir dem treuen Freunde.
[7]  Rausch und Trunkenheit ziemt dem Aug des Freundes;Deßhalb raubt mir der Rausch so Zaum als Zügel.
[8]  Ich befürchte, daß nicht am jüngsten TagePriesterbrod und der Wein von gleichem Werth sey.
[9]  O mein Auge verstreu' das Korn der Thränen,Daß sich fange im Netz der Wollust Vogel.
[10]  Du Aetherische Fluth, und du o Mondschiff,Ihr verschwindet zugleich in seiner Großmuth.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.6-13.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.6
German Translation
[1]  Laß mein Schiff vom Stapel hinab in die Fluten des Weinstroms!Seelen von Alt' und Jung wecke mit lautem Geschrey.
[2]  Wirf mich Schenk' ins Schiff des Weines, es saget das Sprichwort:Thue Gutes und wirfs dann in die Fluten hinab.
[3]  Seht! ich habe mich aus dem Wirbel der Schenke verirretSeyd so gnädig, Herr! leitet mich wieder zurecht.
[4]  Bring' mir ein moschusduftendes Glas vom rosigen WeineRosenwasser flammt sicher aus Eifersucht auf.
[5]  Zwar bin ich berauscht, doch sollst du mir Gnade erzeigen,Wirf nur einen Blick auf mein verwüstetes Herz.
[6]  Willst du um Mitternacht der Sonne Angesicht schauenNimm von dem Rosengesicht Schleier und Hülle hinweg.
[7]  Lasse nicht zu, daß sie mich einst in die Erde begraben!In der Schenke wirf mich in die Tonne voll Wein.
[8]  Weil das Loos Hafis aufs äußerste dich hat getrieben,Schleudre Diwe des Grams in die verzehrende Gluth.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:24.1-24.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:24.1
German Translation
[1]  Wer brachte denn zuerst die Trennung auf die Erde?Auf immer bleibe schwarz das Haus der Flucht, der Trennung.
[2]  Der Feder Zunge spricht nicht aus den Schmerz der Trennung,Sonst hätt' ich dir erklärt die Sagen von der Trennung.
[3]  Des Lebens Zeit verfloß in Hoffnung des Genusses,O Weh! und noch nicht ist zu End' die Zeit der Trennung.
[4]  Ich heb' den Kopf mit Stolz bis an des Himmels Giebel,Und aus Geradheit lieg' ich auf die Schwell' der Trennung.
[5]  Wie kann ich fliegen mit dem Wunsche des Genusses?Entfiedert ward der Aar der Brust im Nest der Trennung.
[6]  Der Nachen der Geduld fiel auf dem Meer der Leiden,In einen Wirbel mit dem Segeltuch der Trennung.
[7]  Noch wenig fehlt, so wird des Lebens Schiff versinken,In Sehnsuchtsfluthenschwall im weiten Meer der Trennung.
[8]  Wenn ich die Trennung erwische, fürwahr! ich will sie ermorden,Und mit Thränen bezahl' ich dann die Blutschuld der Trennung.
[9]  Ich ziehe voll Geduld mit ihres Bildes Heeren,Ich wandle auf der Gluth der Flucht, im Schmerz der Trennung.
[10]  Wie kann die Seele fodern des Genusses Freuden?Mein Herz erliegt dem Loos, den Leib umfaßt die Trennung,
[11]  Der Sehnsucht Gluth hat längst mein armes Herz verbrennet,Vom Freunde ferne trink' ich Blut am Tisch der Trennung,

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.58-28.58
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.58
German Translation
[1]  Ob Pracht und Größe bin ich nicht Zu dieser Thür gekommen. Mich zu verwahren vor dem Loos, Bin ich hierher gekommen.
[2]  Ich wandle auf der Liebe Pfad, Und von des Nichtseyns Gränzen Bis in das Land des Seyns bin ich Hieher des Wegs gekommen.
[3]  Ich sah den grünen Flaum des Barts, Und bin vom Paradiese, Zu pflücken dieses seltne Kraut, Ganz eigens hergekommen.
[4]  Der Hüter über solchen Schatz, Ist Gabriel der Engel, Als Bettler bin ich zu der Thür Des Schatzes hergekommen.
[5]  O Schiff der Leitung und der Huld! Wo ist der Güte Anker? Ich bin im Meere dieser Welt In die Gefahr gekommen.
[6]  O Regen, der die Sünden wäscht, Mein Wangenglanz verschwindet, Wasch' mich, ich bin durch meine Schuld In's schwarze Buch gekommen.
[7]  Hafis wirf weg das woll'ne Kleid, O wirf es in das Feuer, Denn hinter Karawanen her Bin ich mit Weh gekommen.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.63-28.63
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.63
German Translation
[1]  Wir haben die Lehren der Zauberei In Schenken niedergeleget, Wir haben den guten Erfolg des Flehn's Vor's Liebchen niedergeleget.
[2]  Wohl hundert vernünftige Köpfe setzt Das Maal des Liebchens in Flammen. Ich habe in's närrische Herz das Maal Mit Liebe niedergeleget.
[3]  Es hat mir der ewige Herr den Schatz Des Grams der Liebe gegeben, Seitdem ich auf diesem zerstörten Platz Die Stirne niedergeleget.
[4]  Ich öffne der Liebe der Schönen nun In meinem Herzen den Weg nicht, Ich habe das Siegel von ihrem Mund Auf meine Thüre geleget.
[5]  Unmöglich erreicht die Verstellungskunst In Kutten höhere Stufen, Ich habe den Grundbau des Ordenskleids Wie Trunkne niedergeleget. Es reichte der fromme Geselle mir Die Hände hin, sie zu küssen, Ich habe den Kuß auf den Becherrand Des Schenken niedergeleget.
[6]  Wie könnte dies störrige Schiff zuletzt Wohl weiter segeln im Meere? Ich habe mein Herz aus Begierde nach Den Perlen niedergeleget.
[7]  Gedankt sey's dem Herren, ich bin ein Wirth, Beraubt des Herzens und Glaubens, Allein die Verständigen habe ich Jedoch zur Erde geleget.
[8]  Mit Schatten begnüge ich mich von dir, Hierin Hafisen vergleichbar, Ich habe die bettelnde Art vor dir, O Herr! längst niedergeleget.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.70-28.70
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.70
German Translation
[1]  Zu schmählen sind wir nicht gesinnt, Noch Böses sonst zu machen, Wir wollen nicht die Nahmen schwarz, Nicht blau die Kutten machen.
[2]  Die Großen und die Mönche viel Und wenig schmählen taugt nicht. Es ist das Beste doch zuletzt Nichts Böses thun und machen.
[3]  Wir werden nicht der Weisheit Buch Mit unserm Kiel durchstreichen. Und zu Geheimnissen nicht gar Der Gaukler Künste machen. Wenn mir der Mönch den Wein versagt, So ist es wahrlich besser, Daß wir mit unsrem reinen Sinn Ihm keine Hoffnung machen.
[4]  Und trinkt der Schah mit Langmuth nicht Den Hefen der Betrunknen, So werden wir auch kein Geschäft, So wie sichs ziemet, machen.
[5]  Ey, laß uns tummeln unser Roß Vor aller Augen aufrecht, Wir wollen uns um Roß und Zaum Nicht graue Haare machen.
[6]  Vom Himmel ziehet man das Schiff Der Tugend selbst herunter, Weit besser ists auf dieser Welt Nicht Hoffnung sich zu machen.
[7]  Sagt dir der Neider Böses nach, Und zürnen dir die Freunde, So sag': sey froh, wir wollen nicht Die Dummen hören machen.
[8]  Hafis! und fehlte selbst dein Feind, Wir wollen ihn nicht tadeln, Und hat er Recht, so können wir Ja nichts dagegen machen.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.13-31.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.13
German Translation
[1]  Früh nach durchtrunkener Nacht Nahm ich die Leyer, das Plektron, den Becher,
[2]  Zäumte das Roß der Vernunft, Trieb es mit Spornen zur Stadt der Betrunknen.
[3]  Siehe mir schmeichelt der Wirth, Daß ich des Schicksals Verblendung nicht fürchte,
[4]  Du des Geredepfeils Ziel! Sagte der Schenke mit Bogen wie Brau'n.
[5]  Wenig gedeihet es dir, Wenn du mich auch wie ein Gürtel umschlingst.
[6]  Anderen stelle das Netz, Ueber die Netze erhaben ist Anka.
[7]  Ha! wie genöße des Schahes Wer in sich selber beständig verliebt ist?
[8]  Schenk' und Vertrauter ist Eins, Jeglicher Unterschied ist nur ein Vorwand,
[9]  Reich' uns den Nachen der Sohre, Daß wir aus diesem Gewässer uns retten.
[10]  Alles ist Räthsel, Hafis, Uns es erklären ist leeres Geplauder.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.8-32.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.8
German Translation
[1]  Hätte dieser schwarze Bart Mir ein Wort geschrieben, O das Blatt von meinem Seyn Wäre aufgeschrieben!
[2]  Bringet Trennung gleich zuletzt Früchte des Genusses, Besser wär's, man hätte jetzt Nicht verpflanzt den Samen. Deine Feder hört nie auf Zucker auszuströmen! Doch du zeigtest Liebe nicht, Schriebest keine Antwort. Hätte dich der Architekt Liebe nicht gebauet, Wär' mit Liebe Menschenthon Nicht geknetet worden?
[3]  Sage mir vom Paradies Nichts, du frommer Klausner, Denn mein Mädchen ist Huri, Und mein Haus ist Eden.
[4]  Nimmer ruht es sich bequem Auf der Liebe Soffa. Mangeln goldne Polster nur, Thun's auch Strohtapeten.
[5]  Gieb nicht für den Prunk Schebads, Für den Garten Erems, Eine Flasche voll von Wein, Eine Saat der Lippen. Was ist für ein Unterschied Zwischen unserm Wissen, Wer nicht sieht, was weiß er wohl, Was da schön und mild sey. Nicht allein in meinem Sinn Ist ein Götzentempel, Ueberall steht ein Alatr, Ueberall Idole.
[6]  Weises Herz, wie lang wirst du Leiden auf der Erde? Weh des Schönen, welches sich Hat verliebt in Wilde.
[7]  Von dem Kleid mit Wein befleckt, Rühret her das Unglück, Sage, wo ist wohl der Mann Deines Sinns und Herzens.
[8]  Warum ließ Hafis dein Haar Wohl aus seinen Händen, So ward es ihm einst bestimmt, Konnt' er anders handeln?

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.62-32.62
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.62
German Translation
[1]  Ich bin allein der Narr Im Schenkenkloster, Es ist mein Buch und Kleid Für Wein versetzet.
[2]  Der Spiegel unseres Schahs Das Herz ist staubig, Ich fleh' deßhalb zu Gott Um Sinnserleuchtung.
[3]  Ich habe Buß' gethan Beim Weinverkäufer, Nun trink' ich nimmer Wein, Weil sie nicht da ist.
[4]  Erzürn' dich nicht, wenn dir Narzissen prahlen, Wer helle siehet, geht Nicht hinter Blinden.
[5]  Die Kerze sagt vielleicht Uns das Geheimniß, Es schenkt der Schmetterling Sich nicht des Wortes.
[6]  Es fließt ein steter Strom Vom Aug' zum Gürtel, O daß zum Ufer hin Man Cedern pflanze!
[7]  O bring' das Schiff des Weins! Ob ihren Wangen Ist jedes Aug' aus Gram Zum Meer geworden.
[8]  Sprich nur Verliebten nichts Als vom Geliebten, Ich achte Niemanden, Als Wein und Liebchen.
[9]  Wie lieblich klang mir nicht Die neue Sage, Erzählt am Schenkenthor Von meinem Christen;
[10]  Er sprach: wenn den Islam Hafis nicht achtet, Ach weh! was saget er Dann beim Gerichte!

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.30-10.30
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.30
German Translation
[1]   Daß nicht die Gluth des Mangels die Fluthen des Mangels davon trägt?
[2]  Wirft der Verstand nicht mitten im Rausche den Anker, so weiß ich Wahrlich nicht, wie er's Schiff aus diesem Wirbel davon trägt.
[3]  Weh! mit Jedermann spielt der Himmel heimliche Spiele, Aber Keiner ist, der Gewinn aus dem Spiele davon trägt,
[4]  Durch die Finsterniß führet der Weg, wo weilet denn Chiser,
[5]  Meine kränkliche Seele verlangt sich hin nach der Wiese, Weil das liebliche Weh'n des Osts die Krankheit davon trägt,
[6]  Ich bin der Arzt der Liebe, du sollst einnehmen den Weinsaft, Ruh' bringt die Arznei, indem sie die Sorgen davon trägt.
[7]  Abgebrannt ist Hafis, und Niemand sagt es dem Freunde, Als der Ost, der um Gottes willen die Kunde davon trägt.