[1] Die Schenke war gekehrt und rein gewaschen,
Er setzte sich mit Alt und Jung dort nieder.
[2] Die Trinker standen all zum Dienst bereitet,
Doch ohne Haube flog er hoch in Himmel.
[3] Der Mond wird von des Bechers Glanz verdunkelt,
Die Sonnenstraße war des Knaben Wange.
[4] In diesem Winkel hat die Braut des Glückes
Die Brauen und das Haar sich schwarz geschmücket.
[5] Ein Engel übergoß Huris, Perien
Mit Wollustnecktar statt mit Rosenwasser.
[6] Die Buhlerinn der süßen Schenken haben
Zerstört den Kreis, verstreuet die Jasminen.
[7] Ich grüßte ihn und lächelnd gab er Antwort:
Du ohne Geld und Gut, der dich berauschest,
[8] Wer hat so was wie du gethan? Aus Schwäche,
Vom Hause fern das Zelt zu Grund zu richten.
[9] Ich fürcht', es wird das wache Glück dich fliehen,
Weil du das schlafbefleckte hast umarmet.
[10] In's Weinhaus komm' Hafis, ich will dir zeigen
Zehntausend Reihen von erhörten Wünschen.
[11] Der Himmel führt des Schahs Paradepferde,
Die Engel legen Hand an seinen Bügel.
[12] Sieh die Vernunft, die das Verborgne kennet,
Sie wirft dir Küsse zu vom Himmelsdache.