یادم
Language:Persian
Frequency: 4
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4 Poems contain یادم

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.8-28.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.8
German Translation
[1]  O Schicksal sey nicht ungerecht,Daß man Hafisen nicht ermordet,Erzeige dich vielmehr mir gut,Daß ich Gerechtigkeit erfahre.
[2]  O löse nicht die Locken auf,Daß du mich nicht in Staub auflösest,O fange nicht zu kosen an,Daß du nicht meinen Bau zerstörest!
[3]  O trinke Wein mit Andern nicht,Sonst trinke ich das Blut des Herzens,Erinnre dich nicht Jedermanns,Damit ich Deiner mich erinnre.
[4]  O ringle deine Locken nicht,Sonst würdest du für stets mich fesseln,Und schmücke nicht dein Angesicht,Sonst richtest du mich ganz zu Grunde.
[5]  Den Fremden schenke nicht dein Herz,Damit ich noch bei Sinne bleibe.Um Andrer Leiden gräm' dich nicht,Daß du mich nicht zu viel betrübest.
[6]  Entflamme deiner Wangen Gluth,Der Rosen kann ich dann entbehren,Nicht deines Wuchses Höhe auf,Ich thu' Verzicht auf die Cypreßen.
[7]  Sey nicht in jedem Kreis das Licht,Sonst wird das Feuer mich verzehren,Und setze deinen Kopf nicht auf,Sonst schrey ich auf bis zu dem Himmel.
[8]  Mach' dich nicht allzuviel berühmt,Sonst muß ich in's Gebirge wandern.Liebkose mir nicht wie Schirin,Sonst wirst du zum Ferhad mich machen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.9-28.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.9
German Translation
[1]  Erstens sag ich es laut, und freue mich dann des Gesagten.Ich bin der Liebe Sklav, frey in dem Leben, im Tod.
[2]  Ich bin ein Vogel der höheren Welt, was soll ich erklären,Wie in dieses Netz, gählinger Weile ich fiel.
[3]  Einstens war ich ein Engel, und wohnte hoch in dem Himmel,Vater Adam hat mich in die Wüste geführt.
[4]  Doch den edenischen Baum, die Fluth Selsebils und die Huris,Alles, alles vergaß ich aus Erinn'rung an Dich.
[5]  In dem Herzen steht nur die Eins des Freundes geschrieben,Was zu thun? ich ward sonst nichts vom Meister gelehrt.
[6]  Noch hat kein Sternenkundiger mir mein Schicksal enträthselt,Herr! o sage mir, was ist das Loos der Geburt?
[7]  Als ich ein treuer Sklave die Schenken der Liebe besuchte,Brachte jeglicher Tag neue Beschwerden für mich.
[8]  Blut beströmet den Stern des Aug's, und dieses wohl billig.Warum gab ich mein Herz anderen Herzen wohl hin!
[9]  Trockne Hafisens Gesicht mit den Spitzen der Locken des Haars ab,Sonsten führet der Strom ganz mein Gebäude hinweg.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.3-30.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.3
German Translation
[1]  Siehe die grünende Flur des Himmels, die Sichel des Mondes, Sie erinneren mich an meine Saaten und Ernten.
[2]  Auf! so sprach ich zum Glück, du schläfst, und schon leuchtet die Sonne Ob dem Vergangnen, so sprach's, verzweifle du nicht an der Zukunft.
[3]  Fahrst du von allem Irdischen rein in den Himmel, wie Jesus, Hundert Strahlen verleiht dann deine leuchtende Sonne.
[4]  Traue du nicht zu viel dem Gestirne des nächtlichen Diebes, Denn er stahl die Krone von Kaus, und von Chosrewen den Gürtel.
[5]  Wenn gleich Rubin und Gold dein Ohr als Gehänge beschweret. Höre du immer den Rath, und wisse, die Schönheit vergehet.
[6]  Weit von deinem Maal sey die Bosheit der Augen entfernet, Denn es hat an Schönheit den Mond, die Sonne bestohlen.
[7]  Sage dem Himmel: o rühme dich nicht mit solchem Getöse, Um ein Körnlein verkauft die Liebe dem Mond die Plejaden.
[8]  Siehe die Heuchlergluth wird zuletzt den Glauben verbrennen. Wirf, Hafis! das wollende Kleid weg, gehe von hinnen.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.32-32.32
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.32
German Translation
[1]  Seit meine Suleima nach Irack gewandert, Find' ich in ihrer Liebe Schmerz.
[2]  O Führer des Weges zur Wohnung der Freundinn, Wie gern bestieg ich deinen Gaul!
[3]  Beleb' den Verstand, und betrink dich mit Weine Beim Saitenton, nach Iraks Art.
[4]  Es grünet der Frühling auf Eueren Weiden, Beschütze, Herr, Genusseszeit! Vorbei ist schon lange die Zeit des Genusses, Ich schwimme jetzt im Trennungsquell.
[5]  Gieb mir, o Schenke, den schweresten Becher, Gott tränke dich aus vollem Glas!
[6]  Die Töne der Laute, das Händegewühle Erinnern an die Jugend mich.
[7]  O gieb mir den übrigen Wein, daß betrunken Den Freunden ich mein Leben weih'!
[8]  Mein Innres ist blutig von Freunden entfernt, Die Trennungsstunde geh' zu Grund!
[9]  Es folget die Thräne des Aug's mir oft rückwärts, Verschmäht sie nicht, sie ist ein Meer,
[10]  O sey mit den Freunden verträglich und einig, Benütze die Gelegenheit,
[11]  O Lieblicher! Spiele zum persischen Lied' Die Weisen von Iraks Gesang.
[12]  So schön bist du, Tochter der Rebe, so bist du Die Ehescheidung doch oft werth.
[13]  Mit Sonnen ein Bündniß zu schließen, geziemet Dem Herren Jesus nur allein. Das Alter verbietet mir Schöne zu lieben, Verbeut Umarmungen und Kuß.
[14]  Es ist noch mein Schicksal zu freu'n mich der Freunde, Hafis! nach Iraks Weise sing'.