یغما
Language:Persian
Frequency: 3
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Lemma:

3 Poems contain یغما

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.3-1.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.3
German Translation
[1]  Nähme mein Herz in die Hand der schöne Knabe aus Schiras,Gäb ich fürs Maal Samarkand und Buchara.
[2]  Reiche mir Schenke den Wein, im Himmel suchst du vergebensRoknabad's Blumengestad, und Mosella's.
[3]  Wehe! die Schelmen mit schwarzem Aug und süsser GebärdeRauben dem Herz die Geduld, wie die Türken.
[4]  Unvollkommene Liebe bedarf nicht die Schönheit des Freundes,Schöne Gesichter bedürfen nicht Schminke.
[5]  Jusufs berauschende Schönheit erklärt den Zauber der Liebe,Welcher zerrissen den Flor bei Sulicha.
[6]  Böses hast du gesprochen. Verziehn! Wohl ward es gesprochenBitteres ziemet den zuckrichten Lippen.
[7]  Höre den Rath, denn wiß': ein wohlerzogener JünglingSchätzt wie die Seele die Worte der Alten.
[8]  Bleibe beym Sänger, beim Glas, erforsch nicht verborgene DingeKeiner noch hat es gelöset, wird's lösen.
[9]  Lieder hast du gesungen Hafis, und Perlen gebohret.Werth, daß Pleiaden der Himmel verstreue.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.29-10.29
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.29
German Translation
[1]  In Schiras ist kein Schönheitsbild, Das mir Herz davon getragen, Wenn mir das Glück noch günstig ist, So will ich mich von hinnen tragen.
[2]  O saget an, wo ist ein Mann, Ein Trunkener, ein Gnadenschenker, Bei welchem mein verbranntes Herz Hat einen Lohn davon getragen?
[3]  O Gärtner! seit dem Herbste schon Seh' ich dich gleichsam halb verloren, O weh! des Tags, an dem der Wind Die Rosen hat davon getragen.
[4]  Des Schicksals Straßenräuber liegt Im Hinterhalt, du sollst nicht trauen, Denn was er heut davon nicht trug, Das wird er morgen mit sich tragen.
[5]  Ich spiel' mit eigenem Gebild Die Gaukelspiele der Begierden, Vielleicht wird doch ein weiser Mann, Sie anzuschau'n, dahin sich tragen.
[6]  Ich fürchte alle Wissenschaft, Seit vierzig Jahren schon gesammelt, Hat dieser trunkene Narziß In einem Raub davon getragen.
[7]  Die Zauberey, die Wunderkraft, Sie reimen sich nicht wohl zusammen, Wer ist Samir, hat Moses nicht Zuletzt den Sieg davon getragen.
[8]  Das goldne Weinglas ist der Damm Für die Beschwerniße des Herzens, Deswegen gieb's nicht aus der Hand, Sonst wird der Gram davon dich tragen.
[9]  Es ist der Weg der Liebe zwar Der Hinterhalt der Bogenschützen, Doch wer darauf sich klug benimmt, Wird sich gesund von dannen tragen.
[10]  Begehren deinen Geist, Hafis, Des Freundes trunkne Augenwimpern, So laße keinem andern Platz, Die Seele dir davon zu tragen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.19-4.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.19
German Translation
[1]  Wer die Einsamkeit wählt, was hat er vonnöthen des Gaffens? Ist er im Winkel des Freunds, hat er der Felder nicht noth.
[2]  Ich beschwör' dich bei Gott! Hast du vonnöthen des Himmels, Frag mich ein einzigesmal, frage mich, was ist dir noth?
[3]  Fürst der Schönheit, bei Gott! Ich bin aus Liebe verbrennet; Frag' mich endlich doch: haben die Bettler wohl noth?
[4]  Viel sind unsere Nöthen, jedoch wir sparen der Bitten, Denn bei ihrem Gemüth haben wir Flehen nicht noth.
[5]  Forderst du meinen Geist, was hat es Erklärung vonnöthen, Dir gehört mein Gesicht, hat es des Raubens wohl noth?
[6]  Meiner Freundin Gemüth ist der weltenzeigende Spiegel; Ach sie hat des Berichts, daß was dir noth ist, nicht noth.
[7]  Einige Zeit ertrug ich die Last der Qualen des Schiffes, Seit die Perlen mein sind, hab' ich des Meeres nicht noth.
[8]  Du Vielfodernder flieh, ich habe mit dir nichts zu schaffen; Meine Freunde sind da, hat es der Feinde wohl noth?
[9]  Bettler! Es kennt der Freundin seelenvergeudende Lippe Deine Ford'rung, sie hat keiner Erläuterung noth.
[10]  Siegte Hafis dein Wort, von selbst erscheinet die Tugend. Zank und leerer Streit sind mit dem Gegner nicht noth.