[1] Wer in der Hand den Becher hat,
Ist's, der das Reich Dschemschidens hat.
[2] Der Quell der Chisern Leben schenkt,
Such' in der Schenk', das Glas ihn hat.
[3] Der Seele Leitseil gieb dem Glas,
Weil dieses Kraft zu leiten hat.
[4] Mir Wein, dem Mönch Enthaltsamkeit!
Wozu der Freund Verlangen hat?
[5] O Schenke, außer deinem Mund
Kein Mensch den Wunsch befriedigt hat.
[6] Die Schmeicheleien die Narziß'
Vom trunknen Aug' gelernet hat.
[7] Das Haar, die Wang' sind ein Gebet,
Das stets mein Herz im Munde hat.
[8] Für wunde Busen dein Rubin
Das Salz darauf zu streuen hat.
[9] Zweihunder Sklaven, wie Hafis,
Der Brunn des Kinns gefangen hat.