[1] Wenn der Wirth, was noth ist, Trunk'nen macht,
Ist's gewiß, daß Gott ihn selig macht.
[2] Gieb den Wein uns mit gerechtem Maas,
Weil der Armen Klagen Unheil macht,
[3] Sicher werd' von Leiden ich befreyt,
Nach Versprechen, die man mir gemacht.
[4] Weiser, geht's dir schlecht und Andern gut,
Schmähle nicht, denn dies hat Gott gemacht.
[5] Hier, wo Tugend und Verstand nicht gilt,
Nützt kein Großthun, das ein Schwacher macht.
[6] Singe! Keiner starb noch ohne Loos,
Wer nicht singt, hat es nicht recht gemacht.
[7] Ich, erkrankt aus Liebe und aus Rausch,
Werde durch Rubin gesund gemacht.
[8] Ohne Geist verbrennet ist Hafis,
Wo ist Jesus, der lebendig macht.