[1] Früh nach durchtrunkener Nacht
Nahm ich die Leyer, das Plektron, den Becher,
[2] Zäumte das Roß der Vernunft,
Trieb es mit Spornen zur Stadt der Betrunknen.
[3] Siehe mir schmeichelt der Wirth,
Daß ich des Schicksals Verblendung nicht fürchte,
[4] Du des Geredepfeils Ziel!
Sagte der Schenke mit Bogen wie Brau'n.
[5] Wenig gedeihet es dir,
Wenn du mich auch wie ein Gürtel umschlingst.
[6] Anderen stelle das Netz,
Ueber die Netze erhaben ist Anka.
[7] Ha! wie genöße des Schahes
Wer in sich selber beständig verliebt ist?
[8] Schenk' und Vertrauter ist Eins,
Jeglicher Unterschied ist nur ein Vorwand,
[9] Reich' uns den Nachen der Sohre,
Daß wir aus diesem Gewässer uns retten.
[10] Alles ist Räthsel, Hafis,
Uns es erklären ist leeres Geplauder.