[1] Das Blutgeld für den Moschus aus Sina
Ist deiner Füße Staub.
Die Sonne selbst sie wurde genähret
Im Schatten deines Orts.
[2] O sieh! wie die Narzissen es treiben
Mit ihren Schmeichelei'n;
O zeig dich, und sie opfern die Seele
Dem Nicken deines Augs.
[3] O trinke kühn mein Blut, denn es waget
Zu deiner Schönheit sich
Kein Engel in die Nähe, daß selber
Aufmerke deine Schuld.
[4] Du bist die Ursach', daß hier auf Erden
Die Menschen ruhig sind.
Deßwegen ist mein Herz, und mein Auge
Zum Wohnort dir geweiht.
[5] Ich habe jede Nacht mit den Sternen
Mein eigenes Geschäft,
Aus Sehnsucht nach dem strahlenden Glanze
Von deinem Mondgesicht.
[6] Die Freunde, die vereiniget waren,
Sind alle nun getrennt,
Ich aber blieb als Schwelle der Zuflucht
Vor deinem Glück zurück.
[7] Hafis! verzweifle nicht an der Gnade
Von deinem Gott und Herrn,
Es wird des Grames Scheune verbrennen
Bei deinem Seufzerrauch.