wailing
Language:English
Frequency: 18
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12 Poems contain wailing

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.6-12.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.6
German Translation
[1]  Zeig' das Gesicht, damit ichMeines Daseyns vergesse,Streu' in den Wind die SpreuVerbrannter Herzen, trage sie fort.
[2]  Augen und Herz hab' ich derFluth des Elend's geweihet,Sage zum Strom' des Grams:Zerstör' mein Wesen, trage es fort.
[3]  Ha! wer vermag den MoschusSeiner Locken zu riechen,Diese Begier, mein Herz,Must du verbannen, trage sie fort.
[4]  Sage der Brust: entflamme denHeuchler, unseren Mobed,Sage dem Aug': verschling'Des Tygers Fluthen, trage sie fort.
[5]  Lebe der Wirth! und leicht istAlles Uebrige sonsten,Andere giebt es nochAus dem Gedächtniß, trag' mich nicht fort.
[6]  Ohne Bemüh'n wird's dir aufDiesem Weg nicht gelingen,Willst du den Lohn, gehorch'Zuerst dem Meister, trag' ihn dann fort.
[7]  Gieb mir das Wort, an meinemSterbetag mich zu besuchen,Und du befreyest michHinfort von Leiden, tragest sie fort.
[8]  Gestern noch sprach er: ich willMorden dich mit den Wimpern,Blutiger Sinn, entfleuchAus seinem Herzen, trage dich fort!
[9]  Denke Hafis! des FreundesZartes weiches Gemüthe,Geh', und entferne von ihmDie Klagetöne, trage sie fort.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.26-28.26
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.26
German Translation
[1]  Wenn ich zur Spitze der Locken gelangte, Schlug' ich viel Köpfe als Schlägel davon.
[2]  Wohl wird durch Locken das Leben verlängert, Aber noch ward mir kein Härchen davon,
[3]  Kerze, o gieb mir des Schmetterlings Ruhe, Denn ich zerschmelze vor dir wie das Wachs.
[4]  Wenn ich wie Flaschen die Seele verlache Wünsch' ich, daß Trunk'ne leben für mich.
[5]  Weil mein Gebet nicht befreyt ist von Mackeln, Hör' ich nicht auf in den Schenken zu fleh'n,
[6]  Wenn ich in Schenken, in Tempeln dich sehe, Mach' ich die Brauen zum hohen Altar.
[7]  Wenn dein Gesicht mein Gemach einst erleuchtet, Heb ich den Kopf wie der Morgen empor.
[8]  Endlich gelingt es mir doch wie Mahmuden Wenn ich verliere den Kopf für Ajas.
[9]  Könnte Hafis sein Geheimniß vertrauen, Da zum Vertrauten das Glas Er nur hat?

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.58-28.58
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.58
German Translation
[1]  Ob Pracht und Größe bin ich nicht Zu dieser Thür gekommen. Mich zu verwahren vor dem Loos, Bin ich hierher gekommen.
[2]  Ich wandle auf der Liebe Pfad, Und von des Nichtseyns Gränzen Bis in das Land des Seyns bin ich Hieher des Wegs gekommen.
[3]  Ich sah den grünen Flaum des Barts, Und bin vom Paradiese, Zu pflücken dieses seltne Kraut, Ganz eigens hergekommen.
[4]  Der Hüter über solchen Schatz, Ist Gabriel der Engel, Als Bettler bin ich zu der Thür Des Schatzes hergekommen.
[5]  O Schiff der Leitung und der Huld! Wo ist der Güte Anker? Ich bin im Meere dieser Welt In die Gefahr gekommen.
[6]  O Regen, der die Sünden wäscht, Mein Wangenglanz verschwindet, Wasch' mich, ich bin durch meine Schuld In's schwarze Buch gekommen.
[7]  Hafis wirf weg das woll'ne Kleid, O wirf es in das Feuer, Denn hinter Karawanen her Bin ich mit Weh gekommen.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.73-28.73
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.73
German Translation
[1]  Wiewohl wir des Kaisers Diener sind, So sind wir doch Kaiser des Morgentrunks,
[2]  Im Aermel der Schatz! der Sack geleert! Der Spiegel der Welten! der Staub des Wegs!
[3]  Gesättigt von Lust, berauscht mit Stolz, Versink ich in Sünden in Einigkeit!
[4]  So oft mich der Freund des Glücks liebkos't, So spiegelt in mir er sein Mondgesicht,
[5]  An jeglichem Abend flehen wir Als Hüter der Krone des Schahs zu Gott.
[6]  O rechne mein Streben dir zum Glück, Ich war indessen du schlafen liegst,
[7]  Der siegende Schah, er weiß es wohl, Wohin ich gewendet des Muths Gesicht
[8]  Den Feinden aus Blut ein Leichentuch! Den Freunden das rühmliche Kleid des Siegs!
[9]  Ich berge mich nicht in Heuchelei, Ich sag', daß ich Schlange und Löwe bin,
[10]  O gebet Hafisen doch zurück Den Glauben, gestehet den Diebstahl ein.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.3-29.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.3
German Translation
[1]  Ich brenne von der Trennung, Wend' mein Gesicht von Leiden ab, Ein Unglück ist die Trennung, O wende, Herr! von mir das Unglück ab.
[2]  Sieh, wie der Mond erglänzet Auf grünem Gaul des Himmels-Plans, Damit er flieh' nach Westen. Wend' dich von seinem Glücke ab.
[3]  O staube aus die Locken; Trag' Hyacinthen selbst zum Trotz Des Wohlgeruches Rauchfaß Dem Ost gleich Fluren auf und ab.
[4]  Damit Vernunft und Glauben Von Liebenden geplündert sey, Erscheine du betrunken, Und wirf so Kleid als Haube ab.
[5]  O Augenlicht der Trunknen, Ich harre deiner voll von Begier, O schlag' die Laute, oder Gieb uns den Becher auf und ab.
[6]  Es schrieb der Lauf der Zeiten Auf deinen Wangen schöne Schrift, O Herr! von meinem Freunde, Wend' böse Schriften von ihm ab.
[7]  Hafis, du darfst von Schönen Erwarten nicht ein anders Loos, Wenn dies dir nicht behaget, So wend' den Spruch des Schicksals ab.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.5-30.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.5
German Translation
[1]  Das Blutgeld für den Moschus aus Sina Ist deiner Füße Staub. Die Sonne selbst sie wurde genähret Im Schatten deines Orts.
[2]  O sieh! wie die Narzissen es treiben Mit ihren Schmeichelei'n; O zeig dich, und sie opfern die Seele Dem Nicken deines Augs.
[3]  O trinke kühn mein Blut, denn es waget Zu deiner Schönheit sich Kein Engel in die Nähe, daß selber Aufmerke deine Schuld.
[4]  Du bist die Ursach', daß hier auf Erden Die Menschen ruhig sind. Deßwegen ist mein Herz, und mein Auge Zum Wohnort dir geweiht.
[5]  Ich habe jede Nacht mit den Sternen Mein eigenes Geschäft, Aus Sehnsucht nach dem strahlenden Glanze Von deinem Mondgesicht.
[6]  Die Freunde, die vereiniget waren, Sind alle nun getrennt, Ich aber blieb als Schwelle der Zuflucht Vor deinem Glück zurück.
[7]  Hafis! verzweifle nicht an der Gnade Von deinem Gott und Herrn, Es wird des Grames Scheune verbrennen Bei deinem Seufzerrauch.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.9-30.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.9
German Translation
[1]  Der Freundes Wangen Flaum, Der selbst den Mond ergriffen, Ist zwar ein schöner Ring, Doch hat er keinen Ausweg.
[2]  Der Freundinn Augenbrau'n Sind stets des Glückes Wohnort, Dort reibe deine Stirn', Dort klage deine Nöthen.
[3]  Du Hefentrinker Dschems, O halte rein den Busen, Ein Spiegel ist er, ach! Vor dem sich nichts verstecket.
[4]  Der Zellenmänner Thun Macht mich zum Weinverehrer, Sieh' diesen Rauch nur an, Der meine Schriften schwärzet.
[5]  Sag' zu dem Teufel gram: Thu', was dir nur beliebet, Ich habe mich vor dir Zu Trunknen schon geflüchtet.
[6]  O Schenke, halt' das Glas Als Leuchte zu der Sonne, Und sag': hier zünde an Die Fackel deines Morgens.
[7]  O schütte Wasser aus Auf's Tagbuch unsers Thuns, Wegwaschest du vielleicht Damit der Sünden Zeiten.
[8]  Hafis hat angestellt Der Liebenden Versammlung, Daher sey dieser Platz Nie leer von seinem Daseyn!
[9]  Wird sich der Träumerei'n, Mit der sich Bettler schmeicheln, Wird sich derselben wohl Der Fürst einmal erinnern?

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.24-10.24
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.24
German Translation
[1]  Ey Wunder! was der Liebe Sänger Für Melodieen hat, Indem ein jedes der Gesänge Verschiedne Weisen hat.
[2]  Es sey der Weise wohl erfahren; Im Liebesjammerton, Indem derselbe eigne Reize, Und eignen Zauber hat.
[3]  Es thut zwar nichts der Weinverkaufer Mit Gold, und mit Gewalt, Doch gut ist's, daß er einen Herren Voll Huld und Milde hat.
[4]  O halte du mein Herz in Ehren, Weil diese Zuckerameis, Seit daß sie dein verlanget, Flügel Von Edens Vogel hat.
[5]  Es ist wahrhaftig nicht zuwider Dem Recht, der Billigkeit, Wenn seines Nachbars, sey's ein Bettler, Ein Kaiser Sorge hat.
[6]  Ich habe meine blut'gen Thränen Den Aerzten vorgezeigt, Sie sagten: dies ist Liebesfieber, Das Brandkur nöthig hat.
[7]  O lerne nicht von Augenwimpern Die Ungerechtigkeit, Denn jedes Ding wird in der Liebe Belohnet und bestraft.
[8]  Mein Christenabgott aus der Schenke Sprach dieses Wort zu mir, Trink die Gesundheit jenes Mannes, Der frohe Mienen hat.
[9]  O Fürst, Hafis sitzt in der Erde, Und betet Fatiha Er weiß, daß er von deiner Zunge Den Lohn zu hoffen hat.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.130-10.130
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.130
German Translation
[1]  Das Glück giebt mir vom Wind Des Freund's das Zeichen nicht, Das Schicksal spendet mir, Des Haar's Geheimniß nicht.
[2]  Ich gab für einen Kuß Des Munds die Seele hin, Die Seele nimmt er nicht, Den Kuß, den giebt er nicht.
[3]  Ich bin aus Sehnsucht todt, Zum Schleier führt kein Weg, Und führt ein Weg, so giebt Man mir das Zeichen nicht.
[4]  Der Wind durchwühlt sein Haar, O niederträcht'ges Loos! Es giebt mir nicht die Kraft, Dem Winde gleich zu weh'n.
[5]  Wie sehr ich auch den Rand In Zirkelform umgeh', So giebt mir doch das Loos Den Punkt zum Durchgang nicht.
[6]  Der Dank wird endlich doch Geärntet durch Geduld, Die Zeit, die noth ist, nicht.
[7]  Ich sprach: ich geh' in's Bett, Den Freund im Schlaf zu seh'n, Allein Hafisens Ach! Und Weh! giebt Ruhe nicht.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.134-10.134
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.134
German Translation
[1]  Ich zieh' die Hand nicht ab vom Wunsche, Als er nicht in Erfüllung kommt, Bis zu dem Freund der Leib, wenn nicht Die Seele aus dem Leibe kommt, Es finden nicht die Treulosen Zu allen Zeiten einen Freund, Ich aber bin ihr Staub, bis einstens Die Seele aus dem Leibe kommt.
[2]  Bin ich dereinst gestorben, schließe Das Thor des Grabmals auf, und schau', Wie aus der Glut des innern Feuer Der Rauch vom Leichenschleier kommt. O stehe auf, daß auf den Fluren, Um deinen Gang und Wuchs zu lernen, Cypreßen selber Früchte tragen, Und Duft aus wilden Bäumen kommt. Der Hoffnung, daß Er auf den Fluren, Wie deine Wangen, Rosen finde, Bemühet sich der Ost, daß er Im Kreis durch alle Fluren kommt.
[3]  Zeig' dein Gesicht, damit die Völker Erstaunet und verwirret werden, Mach' auf den Mund, daß von den Männern Und Weibern Weheklagen kommt. Es stecken mehr als fünfzig Angeln In jeder Locke deiner Haare, Wie ist es möglich, daß den Peinen, Ein Herz dem meinen gleich entkommt.
[5]  Aus Sehnsucht nach dem schönen Munde, Wird meine Seele eingeengt, Wo ist die Zeit, wo nicht Enghänd'ger Verlangen aus dem Munde kommt?
[6]  Die Liebesspieler sagen nur Des Guten viel, und viel des Schönen, In jedem Kreis Hafisens Name In das Gespräch der Freunde kommt.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.142-10.142
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.142
German Translation
[1]  Freunde, seyd des Nachtfreund's eingedenk, Seiner treuen Dienste eingedenk!
[2]  Seyd beim Ton der Laute in dem Rausch Der Verliebten Seufzer eingedenk.
[3]  Wenn der Wein von Schenkwangen scheint, Seyd der Liebenden froh eingedenk!
[4]  Seyd, wenn ihr des Wunsches Saum ergreift, Unserer Gespräche eingedenk!
[5]  Wenn das Pferd des Glückes frey sich fühlt, Treibet zu, seyd unsrer eingedenk!
[6]  Nie erfuhret ihr von Treuen Gram, Seyd der Zeiten Falschheit eingedenk!

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.61-4.61
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.61
German Translation
[1]  Deiner Narziß' schelmischer Schlaf, ist nicht umsonst; Deines verwirrten Haars Geringel Ist nicht umsonst.
[2]  Als ich dich sah milchigen Munds sagte ich schon Diese Verschwendung deines Zuckers Ist nicht umsonst. Lippen und Mund sind ein verjüngender Quell; Aber am Kinn der Brunn des Grübchens Ist nicht umsonst.
[3]  Lange genug lebe vergnügt! Wenn ich gleich weiß Pfeile der Wimpern auf dem Bogen Sind nicht umsonst.
[4]  Kummer und Schmerz, Trennung und Gram, lasset auf immer Glaube mein Herz dieses Flehen und Klagen Ist nicht umsonst.
[5]  Gestern entfloh'n ihrem Gemach, Lüftchen der Flur Deine zerspaltne Brust o Rose! Ist nicht umsonst.
[6]  Halte dem Volk Liebesgefühl, immer versteckt; Augen Hafis! die Thränen weinen, Sie sind nicht umsonst.