sigh
Language:English
Frequency: 37
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12 Poems contain sigh

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.8
German Translation
[1]  Schenke steh auf, und reiche das GlasBegrabe die Sorgen mit Wein!Reiche das Glas und schenke den WeinDie bläuliche Kutte hinweg!
[3]  Uebel zwar klingt dieß weiserem Ohr;Doch kümmert der Ruf mich nicht viel.Bringe mir Wein! Das Uebrige istVerlust der verderblichen Zeit.
[5]  Rauch von der Gluth der flammenden BrustHat diese Gefrorenen zerschmelzt.Närrisches Herz! Noch find ich im Volk'Nicht einen Vertrauten für dich.
[9]  Wenigstens bleibt noch übrig der TrostDas Alles verloren auf einmal!Früh' und auch spät geduld' dich Hafis,So gehet dir Alles nach Wunsch.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.10-1.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.10
German Translation
[1]  Unser Scheich wallte gesternAus dem Bethaus in die Schenke.O ihr frommen Männer saget,Was ist uns forthin zu rathen?
[2]  Wie doch können wir die JüngerDas Gesicht zur Kaaba wenden,Wenn der alte Vater ScheichSelber in die Schenke gehet!
[3]  Ey so lasset mit dem WirtheUns gemeine Sache machen!Denn so wars von EwigkeitenIn das Schicksalsbuch geschrieben. Sieh ein Windhauch in die LockenHat die Welt für mich verfinstert!Dieses also ist der NutzenDen mir deine Locken bringen. Ruhe hatte sich mein HerzIn dem Netze aufgefangen,Sieh da rollten auf die Locken,Und entflohen war die Beute.
[4]  Wüßte der Verstand, wie seligHerzen in den Locken ruhen,O! es würden die Verständ'genUnsrer Bande wegen närrisch.
[5]  Einen Vers vom SchönheitskoranHat mir dein Gesicht enthüllet.Deßhalb athmen meine VerseHohe Schönheit, reine Anmuth.
[6]  Können meine FeuerseufzerUnd die Gluthen meines Busens,So die ganze Nacht durch brennenNicht dein steinern Herz bewegen!
[7]  Sieh Hafisens Seufzer-PfeileSind zum Himmel aufgeflogen,Haben Mitleid mit demselben,Fürchte dich vor meinen Pfeilen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.7-13.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.7
German Translation
[1]  Steh' auf! gieße mir fröhliches Naß in den goldenen BecherEhe dein Schädel zum Staube den Staub gießt.
[2]  Unsere Wohnung zuletzt ist die schweigende Wohnung der Gräber,Jetzt erhebe den Jubel zum Himmel,
[3]  Augen mit trübem Blick sind ferne vom Antlitz des FreundesSchau' ihn an mit der Reinheit des Spiegels.
[4]  Ich beschwöre dich Wuchs der Cypreße beim grünenden WipfelBin ich Staub beschatte mein Grabmal.
[5]  Meinen Lippen vom Pfeil der Schlangenlocken verwundetLeg Teriak aus dem heilenden Mund auf.
[6]  Alle Saaten der Erde vergehen das weißt du seit langenZünde die Welt mit dem Feuer des Weins an.
[7]  Thränen reinigen uns indem die Lehrer uns sagenSey erst rein, dann schaue den Reinen.
[8]  Herr! der selbstische Mönch, Er, welcher Gebrechen nur schauetWerde blind von dem Rauche der Seufzer.
[9]  Wie die Rose Hafis! zerreiß die Kleider vor ihremWohlgeruch, und verstreu' sie vor ihr hin.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.20-16.20
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.20
German Translation
[1]  Mein Glück hab' ich in dieser Stadt versucht,Nun muß ich schnell mich aus dem Wirbel retten.
[2]  Ich seufzte, in den Finger biß ich michUnd legte meinem Körper Feuer unter.
[3]  Ich hörte gestern eine Nachtigall,Die Rose neigte hin ihr Ohr vom Busche.
[4]  Sie sang: Sey frohen Muthes, denn der MannVon hartem Sinn verhört des Glückes Stimme.
[5]  Soll Hartes, Leichtes nicht zu Herz dir gehen,Nimm Andrer Hartes Leichtes nicht zu Herzen.
[6]  Wenn an den Himmel schlägt des Schicksals Fluth,So wird der Weise sich doch nicht benetzen.
[7]  Hafis! Gäb's einen ewigen Genuß,So hätte nicht Dschemschid den Thron verlassen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.18-28.18
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.18
German Translation
[1]  Ich habe einen Liebesgötzen, Im stillen Gemache, Die Locken und die Wangen haben Mich zwischen zwey Feuern.
[2]  Ich bin verliebt, ich bin betrunken, Und singe zum Wein, Und diese Tugenden verdank' ich Den Hurisgestalten.
[3]  Wenn du der Meinung bist, ich werde Verlieren die Sinnen, So will ich mit den Morgenseufzern Verwirren die Locken.
[4]  Und wenn des Freundes Grünspanflaumen So lieblich sich zeigen, So will ich gerne meine Wangen Mit Blute besprengen.
[5]  Und willst du dich bis zu dem Fenster Der Trunkenen wagen, So hab' ich Wein geklärt von Hefen, Und liebliche Lieder.
[6]  O bringet mir den Pfeil der Brauen, Den Panzer der Locken, Denn mit dem wunden Herzen hab' ich Viel Kriege zu führen.
[7]  Hafis! da auf der Welt die Leiden Und Freuden vergehen, So ist es besser, daß du immer Von frohem Gemüth seyst.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.30-28.30
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.30
German Translation
[1]  Ich bin ein Freund von schönen Wangen, Von seinem Haar, Ich bin verliebt in trunkne Augen, In reinen Wein.
[2]  Du sprachst: wir kennen uns von ewig, Nun sag' ein Wort, Ich sprach: Ich sag' es gern, doch trinken Wir eh ein Glas.
[3]  Ich bin ein Mann des Paradieses, Doch auf der Welt Bin ich durch Liebe schöner Knaben Gar tief verstrickt.
[4]  Es kümmert sich um Gluth und Flammen Die Liebe nicht. Ich bin gerade wie die Kerze, Fürcht' nicht die Gluth.
[5]  Schiras ist rother Lippen Bergwerk, Der Schönheit Quell, Ich Münzeloser bin deßwegen So sehr verwirrt.
[6]  Ich hab' so viele trunkne Augen Allhier gesehn, Daß ich nun keinen Wein mehr trinke, Und trunken bin.
[7]  Die Stadt ist von den Schmeicheleien Der Schönen voll. Ich habe Nichts, sonst kauft' ich gerne Dieselben aus.
[8]  Wenn noch einmal mein gutes Schicksal Zum Freunde führt, So kehr' ich mit Hurienlocken Den Teppich ab.
[9]  Hafis! es lüstet mich zu sehen Den Reiz der Braut, Allein ich habe keinen Spiegel, Drob seufze ich. Hafis ist von der Gluth der Dummen Ganz angebrannt, Wo ist der Schenke, daß er gieße Ins Feuer Fluth.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.36-28.36
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.36
German Translation
[1]  Lange schon ziel ich nach meinem höchsten Wunsche, Fleh' auf Kosten von meinem guten Namen.
[2]  Daß nicht ohne den Mond die Zeit verfließe. Stellte ich auf dem Weg ein Vogelnetz auf,
[3]  Wo ist Mihr und Wefa, Oreng, Gültscheher Leer für mich ist der Platz zurückgeblieben.
[4]  Kommt von dieser Cypresse zu mir Kunde, Bring ich Bothschaft der Liebe allen Schönen.
[5]  Weiß ich gleich, daß sie mir nicht Ruhe schenket, Fahr ich doch immer fort, auf sie zu losen.
[6]  Meinen Kummer vollenden heisse Seufzer, Die ich Abends und Morgens blutig stöhne.
[7]  Außer mir, und voll Reue, gleich Hafisen, Stoß ich Gläser an in frommen Kreisen.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.40-28.40
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.40
German Translation
[1]  Das Aug' will ich in's Meer verwandeln, Auf Felder die Geduld hinwerfen, Und unter solchen Dingen will ich Mein Herz in's Meer hinunterwerfen.
[2]  Ich will aus meinem sünd'gen Herzen Solch einen starken Seufzer stoßen, Daß es mir soll ein Leichtes werden In Adams Reue Gluth zu werfen.
[3]  Das Kapital der Freuden lieget Im Aufenthalte meine Freundinn. Wir trachten nun aus allen Kräften Uns selbst an diesen Ort zu werfen.
[4]  O Vollmond mit der Strahlenmithra, O löse auf den Busengürtel, Wir wollen uns gleich deinen Locken Aus Lust zu deinen Füßen werfen.
[5]  Es hat genug von seinen Pfeilen Der Himmel auf mich abgedrückt, Nun will ich einmal meine Pfeile Bis an des Schützen Gürtel werfen.
[6]  O Schenke reiche uns den Becher, Den Hefen auf den Tisch zu schütten, Laß uns der Saiten Lustgeklingel Bis an den Dom des Himmels werfen.
[7]  Hafis! Du weißt es ist ein Fehler Auf künft'ge Tage zu vertrauen, O! sag', weßwegen wir dann sollen Die Lust von Heut auf Morgen werfen.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.49-28.49
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.49
German Translation
[1]  Ich werde in der Magenschenke Das Licht des Herren sehen. O schau' das Wunder! welcher Schimmer, Und wo kann ich ihn sehen? O Herr wer trinkt in dieser Schenke, Wer trinket wohl der Hefen? Denn Flehende sind an der Thüre, Wie am Altar zu sehen. Das Amt der Liebenden, der Trunknen Und süße Schmeicheleien, Dieß alles werde ich durch Eure Gefälligkeit noch sehen.
[2]  O prahle nicht du Fürst der Pilger Zu viel mit deinem Glücke, Du hast den Tempel, ich hingegen Des Tempels Herrn gesehen.
[3]  Ich möchte aus der Schönen Locken Den Moschus gerne ziehen. Doch dieses heißt weit in die Ferne Bis nach Chataja sehen.
[4]  Des Herzens Brand und Thränenströme Und Seufzer bis am Morgen, Dies Alles werde ich durchs Eure Gefälligkeiten sehen.
[5]  Mit jedem Augenblicke stellet Dein Bild sich mir im Wege; Wem kann ich sagen, was im Träume Vergönnt mir ist zu sehen?
[6]  Noch Keiner hat von Moschusblasen, Und von dem Morgenwinde Gesehn, was ich an jedem Morgen Im Stande bin zu sehen. Ein Mittelpunkt im Kreis der Einheit Besteht; nicht mehr nicht minder. Und ohne wie und ohne welches Vermag ichs einzusehen.
[7]  O Freunde tadelt nicht Hafisen, Weil er so liebeäugelt, Ich hab' in Ihm zu allen Zeiten Nur Euren Freund gesehen.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.53-28.53
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.53
German Translation
[1]  Ha! er zertrat mich, er hat mich zum Staube des Weges erniedrigt. Aber ich küsse den Staub, fleh' um Vergebung den Fuß.
[2]  Ueber dich beklag' ich mich nicht, bewahre der Himmel! Denn ich bin dein Sklav, wünsche dir Segen als Knecht.
[3]  Meine Hoffnung ist an die langen Haare geheftet, O verkürze du mir nimmer die Hände der Lust!
[4]  Ich bin ein Stäubchen des Staubs, bei dir ist's mir so behaglich, Doch ich fürchte, mein Freund, daß mich der Wind nicht entführt.
[5]  Morgens hat mir der Wirth das Glas der Welten gegeben, Und von deinem Reiz mir dazu Kunde gebracht.
[6]  Freilich gehör' ich sonst zum Kloster der höheren Welten, Aber mein Unterpfand ist jetzt in dem Schenkengelag'.
[7]  Auf! mit mir, der am Wege ich sitze, wir gehen zur Schenke, Daß du Zeuge seyst, was mir für Ehre gebührt.
[8]  Trunken giengst du vorbei, und dachtest nicht deines Hafisens. Wehe! wenn mein Ach! etwa ergriffe dein Kleid.
[9]  Angenehm war's, als am Morgen der Größte der Fürsten selbst sagte: Samt der Herrschaft bin ich Turanschahs Diener und Knecht.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.69-28.69
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.69
German Translation

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.1-29.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.1
German Translation
[1]  Bet', wenn du zum Kranken kommst, ein kleines Gebetlein, Oeffne deinen Rubin, daß er beseele den Leib.
[2]  Wer da kommt zum Besuch, ein Fatiha betet und gehet, Sag' ihm: Habe Geduld; siehe dann folget der Geist.
[3]  Du der Herzen Arzt, beschäme das Aeußre des Herzens, Meine Zunge beschwert Seufzer und Rauch von der Brust.
[4]  Fieberhitze verbrennt das Gebein, doch geht sie von hinnen, Liebesfieber verbrennt, aber es gehet nicht fort.
[5]  Wie das verbrannte Maal ist das Herz im Feuer zu Hause, Deinem Auge gleich schmachtet deßhalben der Leib.
[6]  Lösche nun wieder aus die Gluth mit den Thränen der Augen, Greife mir den Puls, zeiget er Leben noch an?
[7]  Jener, der mir zum Trunk die Flasche der Liebe gegeben, Sage, warum trägt er immer die Flasche zum Arzt.
[8]  Dein Gesang, o Hafis, hat mich mit dem Leben getränket, Laß den Arzt, und komm, singe vielmehr mir ein Lied.