[1] Zum Greise ward ich nichtDurch Monde und durch Jahre,Die Falsche gieng vorbei,Da bin ich alt geworden.
[2] Ich bin zwar alt und krankUnd kräftelos geworden,Allein ich dachte dein,Und bin dann jung geworden.
[3] Es sey gelobt der Herr!Und was ich bat den Herren,Ist mir nach meinem WunschDurch mein Bemüh'n geworden.
[4] O junger Dornenstrauch!Genieße deines Glückes,In deinem Schatten binIch zum Bülbül geworden.
[5] Ich wußte lange NichtsVom Ton und Laut der Welten,Durch deinen Gram bin ichBekannt damit geworden.
[7] Das ew'ge Loos hat michZum Schenkendienst bestimmet,Was ich auch anders that,Ich bin nun so geworden.
[8] Ich bin am Weg des GlücksAuf einem SchicksalsthroneMit einem Glas voll WeinZu Wunsch dem Freund geworden.
[10] Mit jener Stunde, daDein böses Aug' mir zukam,Bin ich nicht mehr besorgtUm's Künftige geworden.