کنار
Language:Persian
Frequency: 23
Translated to: | | | | |
Part of: |
Co-occurrences: | |
Lemma:

12 Poems contain کنار

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.3-1.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.3
German Translation
[1]  Nähme mein Herz in die Hand der schöne Knabe aus Schiras,Gäb ich fürs Maal Samarkand und Buchara.
[2]  Reiche mir Schenke den Wein, im Himmel suchst du vergebensRoknabad's Blumengestad, und Mosella's.
[3]  Wehe! die Schelmen mit schwarzem Aug und süsser GebärdeRauben dem Herz die Geduld, wie die Türken.
[4]  Unvollkommene Liebe bedarf nicht die Schönheit des Freundes,Schöne Gesichter bedürfen nicht Schminke.
[5]  Jusufs berauschende Schönheit erklärt den Zauber der Liebe,Welcher zerrissen den Flor bei Sulicha.
[6]  Böses hast du gesprochen. Verziehn! Wohl ward es gesprochenBitteres ziemet den zuckrichten Lippen.
[7]  Höre den Rath, denn wiß': ein wohlerzogener JünglingSchätzt wie die Seele die Worte der Alten.
[8]  Bleibe beym Sänger, beim Glas, erforsch nicht verborgene DingeKeiner noch hat es gelöset, wird's lösen.
[9]  Lieder hast du gesungen Hafis, und Perlen gebohret.Werth, daß Pleiaden der Himmel verstreue.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:8.1-8.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:8.1
German Translation
[1]  Bescheidenheit, und Scham, und ReueVerlange nicht von mir,Wer heischet gute Werke,Von Trunkenen und von Liebenden?
[2]  Wenn du für Recht hältst zu vergießen,Das Blut des Liebenden,So halt' auch ich's für recht und billig,Gerade so wie es dir däucht.
[3]  Wer deinen Locken Schwärze schenkte,Hat eingesetzt die Nacht;Den Tag hat aufgekläret,Wer deinem Antlitz Weiße gab.
[4]  Noch Niemand ist den krausen LockenVon deinem Moschushaar,Noch Niemand dem GeschooßeDer Brauen, und des Aug's entflohn.
[5]  Von meiner Augen Thränen fließtEin bittrer Quell zusammen,Kein Schiffer steuert durch die MitteVon diesem Fluthenmeer sein Schiff.
[6]  Des Lebens Quell sind deine Lippen.Sie geben Geisteskraft,Deßwegen hat mein KörperDen geistigen Geschmack des Weins.
[8]  Kein Kuß von deinen PurpurlippenWard mir durch tausend List.Es hat mit tausend BittenMein Herz nicht seinem Wunsch erreicht, Was ist das Glas, das sich auf deineGesundheit immer leeret?Wir Andern trinken immer,Und sind hierin den Gläsern gleich.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.17-16.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.17
German Translation
[1]  Bacchusufer, Stämme der Weiden, Singkraft,Freunde treu, und in der Gesellschaft lieblich,Herzgeliebte, Schenken mit RosenwangenUnd dabei lieblich.
[2]  Merke auf mein Schicksal, erkenn' der ZeitenGanzen Werth, in denen du dies genießest,Wohl bekomme dieses Vergnügen dir, dieTage sind lieblich.
[3]  Jeder, der in seinem Gemüthe eineLast der Liebe für den Geliebten traget,Werf' sie in das Feuer, damit sein HandelnFrey sey und lieblich.
[4]  Von dem Schmucke meiner Gedanken hab' ichMeiner Seele Braut ein Geschmeid' geschenket,Einstens entsteiget eine Gestalt den ZeitenGlänzend und lieblich.
[5]  Eine Beute seyen die Nachtgespräche;Fodre nun die Rechtsgebühr froher Herzen!Denn der Mondesschimmer erhellt die Herzen,Bäche sind lieblich.
[6]  Wein entglänzt und perlet im Becher vor demAug' der Schenken. Wahrlich ein Namen Gottes!Er berauschet selbst die Vernunft und macht denRebensaft lieblich.
[7]  Sorglos ward das Leben Hafis versplittert,Komm', nun komm' zur Schenke mit uns, damit duLernest dieser lieblichen Sitte, denn ihrAnstand ist lieblich.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.17-28.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.17
German Translation
[1]  Meine Worte haben gelobt die Locken,Deßhalb hauchen sie nun Gerüche süß wieDüfte des Moschus.
[2]  Wenn der Staub der Sohlen der Freundinn zu mir kommt,Will ich auf der Tafel des Aug's mit StaubeLinien zeichnen.
[3]  Ich versank in deiner Umarmung Wünschen,Doch ich hoffe an das Gestade aus derFluth mich zu retten.
[4]  Fodert mir ihr Schmetterling ab die Seele,Will ich wie die Kerze im AugenblickeOpfern die Seele.
[5]  Ziehe nicht zurück vom Gemüth die Treue,Denk der Nacht, wo ich zum Gebet die Hand ausSchmerzen erhoben.
[6]  Deine schwarzen Locken versprachen alleHerzen zu bewahren, und meines habenSie mir geraubet.
[7]  Ostwind bring' mir einen Geruch vom Weine,Denn mich heilen diese Gerüche von demHefen des Schmerzens.
[8]  Wenn sie keinen Werth für das Herz bestimmet,Will ich auf dem Weg statt der baaren MünzeStreuen die Augen.
[9]  Wisch' nicht ab den Staub von dem Saum des KleidesBin ich einstens Staub, so vermag von dir keinWind mich zu wehren.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.28-28.28
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.28
German Translation
[1]  Sag' an die Kunde des Genußes, Vom Sitz der Seele steh' ich auf, Ich bin des Paradieses Vogel, Vom Netz der Erde flieg' ich auf.
[2]  Wenn du mich deinen Diener nennest, Thu' ich Verzicht auf Zeit und Ort, Und schwinge mich blos dir zu Liebe Hoch über alle Herrschaft auf.
[3]  O Herr! send' aus der Leitung Wolke Doch einen Regen mir herab. Eh' daß ich als ein leichtes Stäubchen Aus dieser Mitte fliege auf.
[4]  Sitz' anders nicht an meinem Grabe, Als mit dem Becher, mit Gesang, Ich stehe dann vor deinem Dufte Mit Springen und mit Tanzen auf.
[5]  Steh' auf! und zeige deine Höhe, O du, mein Abgott! süßen Gangs. Ich stehe, wie Hafis, von allem, Von Geist und Gütern gerne auf.
[6]  Ich bin zwar alt, allein im Dunkeln, Magst du mich wohl umarmen fest, Ich stehe dann zur Geisterstunde An deiner Brust als Jüngling auf.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.54-28.54
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.54
German Translation
[1]  Ha! mir wurde vergönnt der Anblick, der Kuß, die Umarmung, O wie dank ich's dem Glück, dank es dem Schicksal dazu.
[2]  Frommer hinweg! denn wenn mein Glück ist, das Glück, das ich meine, Halt' ich das Glas in der Hand und auch die Locken dazu.
[3]  Keinen habe ich noch des Rausches wegen getadelt, Lieblich ist Lippenrubin, lieblicher Wein auch dazu.
[4]  Fröhliche Kunde mein Herz! kein Weinvogt ist übrig geblieben, Voll ist die Welt vom Wein, voll von Betrunknen dazu.
[5]  Das Gemüth zu verstören, ist wahrlich gar nicht vernünftig, Liedersammlungen nimm, und die Pokale dazu.
[6]  Gieße aus für die Staubverliebten die Hefen der Lippen, Rothgefärbt sey der Staub, moschusgewürzet dazu.
[7]  Nimmer lauert uns auf ein böses Aug' im Verborgnen, Fort ist nun der Feind, fort sind die Thränen dazu.
[8]  Alles, was lebet, das wird durch deinen Geruch nur belebet, Sonne fliehe mich nicht, laß mir den Schatten dazu.
[9]  Rosen und Tulpen sind nur durch deine Schönheit so lieblich, O du Wolke der Huld regne auf mich noch dazu.
[10]  Männer von Einsicht hast du in deinen Banden gefangen, Fürchte dich vor Gott, vor dem Wesire dazu.
[11]  Er ist die Stütze des Reichs, die Probe der Wahrheit des Glaubens, Minen füllet er an, Meere beglückt er dazu.
[13]  Siehe die Kugel der Erd' ist seiner Gerechtigkeit Ballen, Dieses blaue Gewölb, ist das Behältniß dazu.
[14]  Alles bringt dein leicht regierender Wink in Bewegung, Selbst den Mittelpunkt, unserer Erde dazu.
[15]  Durch den kreisenden Lauf, und die stete Bewegung des Himmels Wechseln die Jahre, der Mond, Sommer und Winter dazu.
[16]  Bis an den Tag des Gerichts, sey deine Wohnung der Wohnort Aller Großen der Welt, liebliche Schenken dazu. Selber Hafis, der dein Lob in köstliche Perlen gereiht hat, Ist, sobald du sprichst, scheu, und beschämet dazu.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.13-29.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.13
German Translation
[1]  Dein Mondgesicht, o Liebchen! ist Ein Frühlingstag der Schönheit. Es ist dein Flaum, es ist dein Maal Der Mittelpunkt der Schönheit.
[2]  In deinem Funkelauge ist Ein Zauberspruch geschrieben, In den verwirrten Locken liegt Beständigkeit der Schönheit.
[3]  Ein Mond, dir ähnlich, gieng nie auf Am Himmel der Vollendung. Und keine Zeder, die dir gleicht, Wuchs je am Strom der Schönheit.
[4]  Der Lebenslauf der Schönen wird Erfreut durch deine Anmuth. Durch deine Lieblichkeit wird froh, Der Weltenlauf der Schönheit.
[5]  Die Locken sind ein Netz, es ist Das Maal ein Korn der Lockung, Darum ist jeder Vogel stets Die Beute deiner Schönheit.
[6]  Der Anmuth Amme nähret dich In unsrer Seelen Mitte, Sie nähret dich mit Schmeichelei'n Am Busenrand der Schönheit.
[7]  Um deine Lippen blüht so frisch Die Veilchensaat des Flaumes, Weil sie das Lebenswasser trinkt Frisch aus dem Quell der Schönheit.
[8]  Es hofft Hafis nun nimmermehr Dein Angesicht zu sehen. Denn außer deinen Wangen giebt Es Nichts im Land der Schönheit.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.5-30.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.5
German Translation
[1]  Das Blutgeld für den Moschus aus Sina Ist deiner Füße Staub. Die Sonne selbst sie wurde genähret Im Schatten deines Orts.
[2]  O sieh! wie die Narzissen es treiben Mit ihren Schmeichelei'n; O zeig dich, und sie opfern die Seele Dem Nicken deines Augs.
[3]  O trinke kühn mein Blut, denn es waget Zu deiner Schönheit sich Kein Engel in die Nähe, daß selber Aufmerke deine Schuld.
[4]  Du bist die Ursach', daß hier auf Erden Die Menschen ruhig sind. Deßwegen ist mein Herz, und mein Auge Zum Wohnort dir geweiht.
[5]  Ich habe jede Nacht mit den Sternen Mein eigenes Geschäft, Aus Sehnsucht nach dem strahlenden Glanze Von deinem Mondgesicht.
[6]  Die Freunde, die vereiniget waren, Sind alle nun getrennt, Ich aber blieb als Schwelle der Zuflucht Vor deinem Glück zurück.
[7]  Hafis! verzweifle nicht an der Gnade Von deinem Gott und Herrn, Es wird des Grames Scheune verbrennen Bei deinem Seufzerrauch.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.1-31.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.1
German Translation
[1]  Wie glücklich ist des Ostes Ambraroß! Früh steht er auf voll von Begier nach dir.
[2]  O schön beschwingter Vogel zeig' den Weg. Mein Aug' zerfloß aus Sehnsucht nach dem Staub.
[3]  Ich schwimm' im Blut, und meiner eingedenk Betrachtet man den neuen Mond mit Huld.
[4]  Ich lebe ohne dich, o pfui der Schaam! Vielleicht verzeihst du mir, wie thät ich's sonst.
[5]  Der Morgen hat von deinem Freund gelernt, Deßhalb zerreißet er der Wolken Kleid.
[6]  Aus Liebe deiner Wangen werden einst Auf meinem Grab statt Gräsern Rosen blüh'n.
[7]  O schmähle mich nicht aus du zarter Sinn, Im Namen Gottes hat's Hafis gesagt.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.20-32.20
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.20
German Translation
[1]  Der du in allen wüsten Häusern Dein Plätzchen hast, Du herrschest, wenn du in den Händen Ein Gläschen hast.
[2]  Du der mit Locken und mit Wangen Die Zeit zubringst, O welchen Abend, welchen Morgen Du Froher hast! Du, der zu dem Genuß im Stillen Zurück dich ziehst, Halt' theuer jegliche Minute, Die du noch hast!
[3]  Ostwind, es harren auf dem Wege Verbrannte dein, Weil du von dem gereisten Freunde Die Kunde hast.
[4]  Dein grünes Maal ist ohne Zweifel Ein Liebeskorn, Doch weh der Netze, die am Rande Gestellt du hast.
[5]  Ich rieche an dem Rand des Busens Der Seele Duft, O rieche diesen Duft, wenn anders Geruch du hast.
[6]  Wiewohl du zu der Zeit der Treue Verstand nicht hast, Dank' ich doch Gott, daß du im Zürnen Verstand noch hast.
[7]  Was ist's, wenn dich um deinen Namen Ein Fremder frägt, Du bist es, der allein den Nahmen Im Volke hast.
[8]  Es soll die Seele dir bewahren Manch Zauberwort, Dir, der zu deinem wahren Diener Hafisen hast.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.29-32.29
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.29
German Translation
[1]  Tausend Mühe gab ich mir, Daß du meine Freundinn seyst, Daß du nach dem Wunsch Des verstörten Herzens seyst.
[2]  Daß die Lampe meines Aug's Vor dir angezündet sey, Daß dem hoffenden Gemüth Du Gefährt' und Leiter sey'st.
[3]  Wenn ein Kaiser voller Huld Sich herabläßt zu dem Knecht, Ist es sicher, daß indeß Du mein Herr und Kaiser sey'st.
[4]  Wenn ich einen Ballen mach' Aus des Herzens Blutrubin, Will ich, daß du mir hierob Tief und treu verschwiegen sey'st.
[5]  Daß wo Schöne auf der Flur Greifen um der Freundinn Hand, (Lieget es in deiner Hand) Du mir Augenweide sey'st.
[6]  Daß du einen Augenblick Zum Betrübten Herzen kommst, Daß du nur auf eine Nacht Meines Herzens Trauter seyst.
[7]  Mager, wie ich bin, ich fang' Ganz gewiß den Sonnenhirsch, Daß den jungen Hirschen gleich Du von mir erjaget sey'st.
[8]  Wenn die Küsse, welche mir Deine Lippen schuldig sind, Du nicht zahlest, weißt du wohl, Daß du dann mein Schuldner sey'st.
[9]  Keine Mittel find' ich auf, Meinen Wunsch erfüllt zu seh'n, Daß du nur durch eine Nacht Meiner Thränen Zeuge sey'st.
[10]  Hochberühmet wie Hafis Wäg' ich nicht erst Körner ab, Daß aus eignem Antrieb du Freund und Herzgeliebter sey'st.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.16-10.16
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.16
German Translation
[1]  Pflanze den Baum der Freundschaft, Der Frucht des Wunsches bringt, Tilge den Zweig der Feindschaft, Der Schmerz und Qualen bringt.
[2]  Bist du ein Gast der Schenke, Begegne Trunknen gut, Weil dein Betragen dir sonst Verdruß und Kopfweh bringt.
[3]  Nütze die Nachtgespräche, Indem in unsrer Zeit, Weltengeschick der Tage Und Nächte viele bringt.
[4]  Sende dem Herzen Leila's, Worinn der Mond sich wiegt, Einen Gedanken, der sie Medschnun näher bringt,
[5]  Wünsche des Lebens Frühling! Weil diese Flur nicht stets Vögel und Blumen bringt, Narziße's und Bülbül.
[6]  Wahrlich der Winde Busen Vertrauet auf dein Haar, Deinem Rubin befehle, Daß er's zur Ordnung bringt. Niedergefallen bist du Mit tausend Pfunden Herz! Siehe nun! daß ein Becher Mit Wein zur Ruh' dich bringt.
[7]  Siehe! Hafis erflehet, Daß ihn sein Loos zum Rand Eines Gewässers, zum Busen Von Euer Ceder bringt.