[1] Bedarf mein Garten wohl der Pinien, Cypreßen?
Wem weicht der Buchs des Freundes genährt in meinem Schatten.
[2] Bei deinem Haupt! o Knabe sag', weß Glaubens bist du,
Daß unser Blut dir mehr als Muttermilch gedeiht!
[3] Siehst du von weitem nur das Bild des Grames, trinke!
Der Wunden Tiefe prüften wir, es hilft dies Mittel.
[4] Warum soll ich mich von der Thür des Wirths entfernen?
Hier wohnt das Glück, hier werden aufgethan die Wünsche.
[5] Zerbrochne Herzen kaufet man auf unsrem Wege,
Es wird der Handel hier auf andre Art getrieben.
[6] Genuß versprach er mir, noch gestern bei dem Weine;
Was sagt er heut, was lieget ihm denn wieder in dem Kopfe?
Einförmig ist der Liebe Gram und seltsam ist er!
Ich hörte keinen der sich wiederhohlet hätte.
[8] O komm, es sehnet sich nach dir das Hoffnungsauge,
Wie's Ohr der Fastenden nach dem Alla Ekber.