یک
Language:Persian
Frequency: 111
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Lemma:

12 Poems contain یک

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.7-1.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.7
German Translation
[1]  Komm o Weiser und schau hinein in den Spiegel des Bechers,Schaue die Lust des purpurnen Weines!
[2]  Frag' um verborgenen Sinn die Eingeweihten des Bechers,Weil auch hievon die Frömmsten Nichts ahnen.
[3]  Keiner hat erjagt den Simurg, o zieh die Garne zusammenDenn es schwillt nur vom Winde das Netz auf.Auf! Genieße die Zeit, und gedenke: dem Vater der MenschenBlieb in Elisiums Fluren der Trunk nicht.
[4]  Leere der Becher ein Paar, beym Feste des Lebens und fort dann!Geiz' nicht hienieden nach stätem Genuße.
[5]  Hin ist die Jugend! o Herz, und keine Blume gepflücket,Nach Namen und Tugend streb nun im Alter:
[8]  Ostwind höre! Hafis ist ein treuer Jünger des BechersGeh und grüß mir den Herrn vom Weinhaus.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.8-1.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.8
German Translation
[1]  Schenke steh auf, und reiche das GlasBegrabe die Sorgen mit Wein!Reiche das Glas und schenke den WeinDie bläuliche Kutte hinweg!
[3]  Uebel zwar klingt dieß weiserem Ohr;Doch kümmert der Ruf mich nicht viel.Bringe mir Wein! Das Uebrige istVerlust der verderblichen Zeit.
[5]  Rauch von der Gluth der flammenden BrustHat diese Gefrorenen zerschmelzt.Närrisches Herz! Noch find ich im Volk'Nicht einen Vertrauten für dich.
[9]  Wenigstens bleibt noch übrig der TrostDas Alles verloren auf einmal!Früh' und auch spät geduld' dich Hafis,So gehet dir Alles nach Wunsch.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:8.1-8.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:8.1
German Translation
[1]  Bescheidenheit, und Scham, und ReueVerlange nicht von mir,Wer heischet gute Werke,Von Trunkenen und von Liebenden?
[2]  Wenn du für Recht hältst zu vergießen,Das Blut des Liebenden,So halt' auch ich's für recht und billig,Gerade so wie es dir däucht.
[3]  Wer deinen Locken Schwärze schenkte,Hat eingesetzt die Nacht;Den Tag hat aufgekläret,Wer deinem Antlitz Weiße gab.
[4]  Noch Niemand ist den krausen LockenVon deinem Moschushaar,Noch Niemand dem GeschooßeDer Brauen, und des Aug's entflohn.
[5]  Von meiner Augen Thränen fließtEin bittrer Quell zusammen,Kein Schiffer steuert durch die MitteVon diesem Fluthenmeer sein Schiff.
[6]  Des Lebens Quell sind deine Lippen.Sie geben Geisteskraft,Deßwegen hat mein KörperDen geistigen Geschmack des Weins.
[8]  Kein Kuß von deinen PurpurlippenWard mir durch tausend List.Es hat mit tausend BittenMein Herz nicht seinem Wunsch erreicht, Was ist das Glas, das sich auf deineGesundheit immer leeret?Wir Andern trinken immer,Und sind hierin den Gläsern gleich.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.8-12.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.8
German Translation
[1]  Komm' ich noch einmal in's Leben,Geh' ich in die Schenke wieder,Will alsdann nichts anders thun, alsTrunkene bedienen wieder.
[2]  Dreymal fröhlich ist die Stunde,Wo mit thränenvollen AugenIch zur Schenke gehen werde,Wasser auszugießen wieder.
[3]  Herr mein Gott! es haben dieseLeute nicht die kleinste Kenntniß,Meine Edelsteine will ichAndern Käufern bieten wieder.
[4]  Wenn mein Freund von dannen gehet,Alter Bande sich erinnernd,Gott behüt' mich, daß ich sollteAndre Freunde suchen wieder.
[5]  Wenn des blauen Himmels KreislaufMich ein wenig hier beängstigt,Werd' in einem andern ZeitlaufMeinen Freund ich finden wieder.
[6]  Mein Gemüth sucht längstens Ruhe,Wenn nur jenes Schelmenauge,Jene losen SternenlockenSchon vorüber wären wieder.
[7]  Mein verborgenes GeheimnißIst die Fabel aller Leute,Mit dem Pfeile, mit der TrommelGeht es auf den Marktplatz wieder.
[8]  Alle Augenblicke klag' ichUeber Leiden, denn der HimmelZielt auf mich mit jeder Stunde,Daß er mich verwunde wieder.
[9]  Du Hafis bist nicht vereinzelt,Viele sind in dieser Wüste,Viele sind zu Grund gegangen,"Sag' ich zu mir selber wieder.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.9-12.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.9
German Translation
[1]  Du, deren WangenglanzErfrischt das Tulpenbeet des Lebens,Komm'! ohne dein GesichtVerwelkt der Frühlingsglanz des Lebens.
[2]  Recht ist's, wenn Thränen mirWie Regen von den Augen fließen,Denn wie der Blitz verschwandIm Gram um dich die Zeit des Lebens.
[3]  In diesem AugenblickWo du des Glückes Antlitz schauest,Bereite dir dein Loos,Verborgen ist das Loos des Lebens.
[4]  Wie lang' noch Morgenwein!Wie lang' noch süßer Schlaf am Morgen!Erwach! erwach! vorbeiIst längstens schon die freye Wahl des Lebens.
[5]  Sie gieng bei mir vorbei,Doch ohne auf mich her zu sehen,O! armes Herz, das nichtsGenoß im Uebergang des Lebens.
[6]  Den grauen Schlund des NichtsWird jeder Glückliche verhöhnen,Der deines Mundes PunktErkohr zum Mittelpunkt des Lebens.
[7]  Von allen Seiten drohtIm Hinterhalt' ein Heer Gefahren,Verhängten Zaumes sprengtDavon der Reiter unsers Lebens.
[8]  Selbst lebenslos bin ichLebendig, dies soll dich nicht wundern,Wer zählt den TrennungstagWohl zu den Tagen seines Lebens.
[9]  Hafis, o sprich ein Wort,Denn auf der Erde weiter FlächeBleibt deiner Feder Bild,Ein Denkmal deines Lebens.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.11-12.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.11
German Translation
[1]  Der verlorene JusufKommt nach Kanaan, gräme dich nicht.Aus der Zelle des GramsWird ein Rosenbeet, gräme dich nicht.
[2]  Dieses traurige HerzWird beruhiget, werde nicht bös.Diesem störrigen KopfWird Vernunft zu Theil, gräme dich nicht.
[3]  Kehr't der Frühling des LebensZu des Wiesengrüns Brautbeet zurück,Wird die Nachtigall auchRosenzelte bau'n, gräme dich nicht.
[4]  Wenn der greisende HimmelEin Paar Tage nach Lust dir nicht thut,Denke, greisender LaufFodert Ungleichheit, gräme dich nicht.
[5]  Du verzweifle nicht, wenn duDas Geheimniß des Himmels nicht weißt.Denn es hüllet ein SchleyerViel Geheimniße des Himmels, gräme dich nicht.
[6]  Wenn der Strom des VerderbensDer Erwartung Gebäude zerstört,Bleibt im Wirbel der FluthRuh dein Steuermann, gräme dich nicht.
[7]  Willst du Wüsten durchwandern,Voll Begierde die Kaaba zu seh'n,Wenn die Distel dich sticht,Oder Dornenbusch, gräme dich nicht.
[8]  Zwar der Weg ist gefährlich,Und von ferne das Ziel nicht zu spähn,Doch bestehet kein Weg,Der nicht endiget, gräme dich nicht.
[9]  Meine Lage, die TrennungVom Geliebten, des Neiders Bemüh'n.Alles, alles durchschautGott, der Welten lenkt, sorge dich nicht.
[10]  Und so lange bei finstrerNacht im Wirbel der Armuth HafisDie Gebote vollzieht,Und den Koran lies't, gräme dich nicht.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.8-13.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.8
German Translation
[1]  Nach den Lippen bleibt mein WunschUnerfüllt noch immer,Harrend deinem GlasrubinTrink' ich Gram noch immer.
[2]  An dem Tag des Looses stahlMir dein Haar den Glauben,Ach! ich harre auf das EndDieser List noch immer.
[3]  Schenke gib den Hefen mirDieses Feuerwassers.Denn in der gekochten KreisBin ich roh noch immer.
[4]  Ich verglich dein Haar bei NachtEinstens mit dem MoschusJedes Haar sticht mich dafürWie ein Schwert noch immer.
[5]  Deinen Schimmer sah bei mirEines Tags die Sonne,Seitdem geht dem Schatten gleichVon der Thür sie nimmer.
[6]  Eines Tags entfiel dem FreundUngefähr mein Name,Seht mein Name haucht seitdemSeelenduft noch immer.
[7]  Vom Rubin der Lippen trankIch am Tag' des Looses,Von dem Hefen dieses TrunksTaumle ich noch immer.
[8]  Gieb die Seele, sprachst du mirDaß du ruhig seyest,Sieh' ich gab sie ab dem SchmerzRuhe fehlt noch immer.
[9]  Seit Hafisens Feder schriebVom Rubin der Lippen,Träuft des ewgen LebensquellAus der Feder immer.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.2-16.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.2
German Translation
[1]  Hast du einen trauten FreundTreu in Worten sey.So im Bad als RosenbeetSein Begleiter sey.
[2]  Gieb des durchgewühlten Haar'sKrause nicht dem Wind',Daß nicht der Verliebten SinnGanz zerrüttet sey!
[3]  Wünschest du allein zu seynUnd mit Chiser gut.Du für Alexandern dannLebenswasser sey!
[4]  Nicht ein jeder Vogel singtSüßen Liebeston,Komm' und für die NachtigallEine Rose sey!
[5]  Uebertrage mir die PflichtTreu zu seyn als Knecht,Uebertrag' sie mir bey Gott!Und du Kaiser sey!
[6]  Zieh' nicht noch einmal das SchwertIn dem Heiligthum;Und für das was du gethanGanz zerknirschet sey!
[7]  Eine Zunge und ein HerzHaben unsre Kerzen.Sieh' des Schmetterlings Bemüh'n,Ob es nicht zum Lachen sey.
[8]  Aller Reiz und Schönheit liegtIn dem Minnespiel'.Du daher in diesem SpielUnerreichbar sey!
[9]  Schweig' Hafis und klage nichtUeber Freundes Schuld,Wer befahl, daß ihr GesichtAnzustaunen sey!

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.7-16.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.7
German Translation
[1]  Meine flüßigen RubinenWill ich aus Smaragden trinken,Denn die Mönche sind wie Schlangen,Ich will sie damit verblenden.
[2]  Bittern Wein verlang' ich, dessenStärke selbst die Männer umwirft,Daß ich von den ErdenplagenDoch ein wenig ruhen möge.
[3]  Auf der Tafel dieser ErdeGiebt es keinen Ruhehonig,Herz, gieb auf die lockern Wünsche,Bitters sey dir gleich und Süßes.
[4]  Bringe Wein! wer könnte sicherBleiben vor des Himmels Raubsucht,Wenn dort Sohre Lauten schlaget,Und Merih die Waffen traget.
[5]  Zieh' das Jägernetz Behram's ein,Heb' empor das Glas Dschemschidens.Ich durchlief das Feld, entdeckteNicht Behram und nicht sein Grabmal.
[6]  Komm' daß ich in reinem WeineDir der Welt Geheimniß zeige,Doch mit der Bedingniß, daß duNicht dein Herz den Schiefen zeigest.
[7]  Auf Derwische niederblicken,Ist der Größe nicht zuwider;Salomon mit seiner GrößeBlickte auf die Ameis nieder.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:21.3-21.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:21.3
German Translation
[1]  Durch Treue bin ich berühmt bei Schönen wie die Kerze,Ich sitze bei der Nacht mit Trunknen, wie die Kerze.
[2]  Bei Nacht und Tage kommt kein Schlaf in meine Augen,Ich weine, und bin krank durch Trennung, wie die Kerze.
[3]  Den Faden der Geduld zerschnitt die Scheer des Grames,Ich lach' in der Gluth der Liebe, gleich der Kerze.
[4]  Wenn blut'ge Thränen nicht dem Auge heiß entströmten,So wär' der Welt nicht kund mein Innres wie die Kerze.
[5]  Mein weinend Herz, o schau' es zwischen Gluth und Wasser,Beständig klaget es, es jammert wie die Kerze.
[6]  Den Schmetterling der Lust send' in die Nacht der Trennung,Sonst werde ich die Welt verbrennen wie die Kerze.
[7]  Mein Tag ist finster ohne deine Weltenschönheit,Doch unvollkommen ist die Liebe wie die Kerze.
[8]  Der Felsen der Geduld zerschmilzt wie Wachs vor Schmerzen,Seit deine Liebe mich zerschmelzet wie die Kerze.
[11]  Ergriffen hat Hafisen deiner Liebe Flamme,Wann löschet Wasser diesen Brand aus wie die Kerze.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:25.3-25.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:25.3
German Translation
[1]  Mein wundes Herz hat Recht auf SalzVon deinen Lippen,Bewahr' das Recht, ich gehe fort,Sey Gott befohlen.
[2]  Du bist ein reines Wesen mirAus höhern Welten,Mit deinem Namen fängt das LobDer Engel an im Himmel.
[3]  O prüfe meine Redlichkeit,Wenn du d'ran zweifelst,Das reine Gold wird nur bewährtAuf der Kapelle.
[4]  Du sprachst: ich will Betrunk'ner dirZwey Küsse geben,Die Zeit ist da; doch giebst du mir,Nicht zwey, noch einen.
[5]  Schließ' deines Mundes Kästchen auf,Und streue Zucker,Laß nicht das Volk im Zweifel obDu einen habest.
[6]  Des Himmels Rad zerschlag' ich, wenn'sNicht gut sich drehet,Ich bin von denen nicht, die sichDrüber härmen.
[7]  Wenn du nicht willst, daß zu HafisDas Liebchen komme!O Nebenbuhler so entferneDich ein Paar Schritte.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.3-27.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.3
German Translation
[1]  Er, der vollkomm'ne Fürst,Der Herr der Welt, des Glaubens SiegIst ein gerechter Schah.
[3]  Der Seele, dem Verstande ziemt,Dein Lobspruch und dein Preis,Denn über Raum und Zeiten dehnt,Sich deine Gnade aus.
[4]  Am Tage der Bestimmung fielEin Tröpflein deines KielsHin auf den Mond, wovon er schwarzUnd ganz verfinstert ward.
[5]  Die Sonne als sie dieses MaalErblickte, sprach bei sich:O wäre ich so glücklich nur,Als jener Mohr es ist!
[6]  O Schah! der Himmel selber tanzt,Aus Lust bei deinem Fest,O ziehe deine Hand vom SaumDes Freudenlärms nicht ab!
[7]  Du trinke Wein, verschenk' dabeiDie Güter einer Welt,In deiner Locken Banden liegtDes Feindes Hals verstrickt.
[8]  Des Himmels Lauf geht kurze Zeit,Den Weg der Billigkeit,Erfreue Dich, der Böse fandDen Weg zum Posten nicht.
[9]  Hafis! es ist des Schatzes Thor,Der Gnaden Schenkeplatz,Deßhalben sey du unbesorgt,Um deiner Nahrung Loos.