کمتر
Language:Persian
Frequency: 12
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12 Poems contain کمتر

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.3-1.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.3
German Translation
[1]  Nähme mein Herz in die Hand der schöne Knabe aus Schiras,Gäb ich fürs Maal Samarkand und Buchara.
[2]  Reiche mir Schenke den Wein, im Himmel suchst du vergebensRoknabad's Blumengestad, und Mosella's.
[3]  Wehe! die Schelmen mit schwarzem Aug und süsser GebärdeRauben dem Herz die Geduld, wie die Türken.
[4]  Unvollkommene Liebe bedarf nicht die Schönheit des Freundes,Schöne Gesichter bedürfen nicht Schminke.
[5]  Jusufs berauschende Schönheit erklärt den Zauber der Liebe,Welcher zerrissen den Flor bei Sulicha.
[6]  Böses hast du gesprochen. Verziehn! Wohl ward es gesprochenBitteres ziemet den zuckrichten Lippen.
[7]  Höre den Rath, denn wiß': ein wohlerzogener JünglingSchätzt wie die Seele die Worte der Alten.
[8]  Bleibe beym Sänger, beim Glas, erforsch nicht verborgene DingeKeiner noch hat es gelöset, wird's lösen.
[9]  Lieder hast du gesungen Hafis, und Perlen gebohret.Werth, daß Pleiaden der Himmel verstreue.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.38-28.38
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.38
German Translation
[1]  Ich thu' auf Schöne und auf Schenken nicht Verzicht, Es weiß gar wohl der Vogt, daß ich Nichts solches thue,
[2]  Ich dien' zehn Jahre lang', den Büßenden zum Spotte, Ich wär' ein Narr, wenn ich zur Zeit der Rosen büßte,
[3]  Die Liebe perlt im Schenkemeer, ich bin der Taucher, Ich stürze mich hinab, wann komm' ich in die Höhe!
[4]  Die Tulpe hält den Becher, und Narzißen trinken, Dies ist Verbrechen, wer, o Herr, macht hier den Ausspruch?
[5]  Mein Türk! du Stadtverwirrer, zieh zurück den Zügel, Daß blaß und weinend ich dir Gold und Silber streue. Es ziemen mir zwar nicht Liebkosungen der Trunknen, Da ich darein verfiel, was soll ich anders denken? Man sagte gestern, Kandel spenden deine Lippen, Wie glaub' ich's, bis ich's nicht mit meinem Munde fühle. Von meinem Loos begehre ich der Brauen Kanzel, Damit ich früh und spät dort Liebe lehren möge. Ich der des Paradieses Gold schon heut besitze, Wie glaub' ich, was der Prediger verspricht auf Morgen! Ich bin ein Knecht des Schahs Mansurs, es ist natürlich, Der Sonne Herren stell' ich mich mit Stolz zur Seite.
[6]  Mein Schatz ist der Rubin, die Perlenschnur die Thränen, Was soll ich nach der Huld der hohen Sonne geizen!
[7]  Wenn mit des Hauches Fluth der Ost die Rosen reinigt. So heiße mich ein schiefes Herz, wenn ich rum schaue.
[8]  Auf Bündniß und Vertrag des Glücks ist nicht zu achten, Ich schließe meinen Bund mit Bechern und mit Schenken.
[9]  Ich, der den Schatz des Reichs in Händen halt' als Bettler, Was soll ich nach des mindern Glückes Umschwung geizen! Sey fromm, so sagst du mir zur Rosenzeit; sehr gerne, Nur will ich erst um Rath das Glas, den Schenken fragen.
[10]  Ich bin befleckt mit Armuth, daß ich müßt' mich schämen, Wenn ich mit Augennaß den Saum der Sonne netzte.
[11]  Verdammt die Liebenden der Freundinn Huld zum Feuer, So sey ich blind, wenn ich nach Kewßern schaue. Wenn ich wie Weiden ohne Frucht und nackt verbleibe, Wie kann ich meinen Kopf alsdann aus Schaam erheben.
[12]  Es schmeichelten, Hafis, dir gestern die Rubinen, Allein ich glaube nicht an diese Zaubereien.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.47-28.47
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.47
German Translation
[1]  Was mir am dienlichsten scheint bei diesen gefährlichen Zeiten, Ist in das Wirthshaus zu ziehn, lustiger Dinge zu seyn.
[2]  Mit dem Glas in der Hand, bin ich dort ferne von Heuchlern, Rein bewahr' ich mein Herz in dem Getümmel der Welt,
[3]  Keinen Freund verlang' ich mir dort, als das Buch und die Flasche, Daß ich vergeße der List, daß ich vergeße des Trugs.
[4]  Stolz wie Cypreßen erheb' ich mein Haupt hoch über die Menschen, Wenn mein Vorsatz gelingt mich zu entziehen der Welt.
[5]  Selbst in bemackeltem Kleid hab' ich noch mit Gutem geprahlet, Aber ich stehe dafür Schenken und Trunknen zum Spott.
[6]  Ach! der engen Brust, und ach! der Bürde der Leiden Solche Bürden des Grams trägt nicht das siechende Herz.
[7]  Sey' ich ein Trunkner vom Platz, und sey von der Stadt ich der Hüter, Sieh' ich bin wie ich bin, manchesmal schlechter vielleicht.
[8]  Gräme dich nicht mein Herz, ich bin der Sklav des Wesires, Klagte den Himmel ich an, ständ' er als Rächer mir bei.
[9]  Staub der Leiden verhüllt mein Herz, Gott soll es bewahren! Niemals seyen getrübt spiegelnde Herzen so rein.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.6-29.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.6
German Translation
[1]  Der Schah der Schlankgewachs'nen, Der Herr Süßmundichter, Der mit den Wimpern alle Herzen schlaget,
[2]  Vorüber gieng er trunken, Warf einen Blick auf mich, Und sprach: du Aug' und Lampe Süßberedter.
[3]  Wie lang von Gold und Silber Bleibt noch dein Beutel leer? Sey du mein Sklav und laß die Silbergötzen;
[4]  Gering wie Sonnenstäubchen, Verlier' nicht Lieb' und Lust, Daß zu der Sonne auf du kreisend steigest.
[5]  Die Welt ist keine Stütze, Du hast ein Glas voll Wein. O bring's schönstirnichten und zarten Schönen.
[6]  Es sprach's der alte Trinker. (Dafür ergeh's ihm wohl.) Er sprach: o hütet euch vor Bundesbrechern.
[7]  Ergreif' den Saum des Freunds, Sey unbesorgt um Feinde, Sey Gottes Mann und fürchte nicht den Teufel.
[8]  Ich sprach zum Wind des Ostens: Auf tulpenreicher Flur, Von welchem Märtyrer sind die blut'gen Leichentücher.
[9]  Er sprach: Hafis uns beiden Hat man es nicht vertraut; Erzähl' vom Weinrubin, vom Silberkinne.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.3-31.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.3
German Translation
[1]  Und regnet es Schwerter im Gau des Monds, So halte ich immer den Nacken hin.
[2]  Wir wissen nicht minder, was Sitte ist, Doch was ist mit bösem Gestirn zu thun!
[3]  Die Alten und Pred'ger versteh'n wir nicht, Den Becher und kurze Geschichten wohl.
[4]  Verliebt und betrunken nun Reue thun, Der Himmel bewahre, bewahre mich!
[5]  Von deinem Gesichte her schien kein Glanz, Ach Spiegelgesicht du bist zart und hell!
[6]  Das Dulden ist bitter, das Leben kurz, O fänd ich ein Mittel, zu ihr zu geh'n!
[7]  Was weinst du, Hafis, wenn du Liebe suchst? Muß es dir gefallen zu trinken Blut.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.40-32.40
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.40
German Translation
[1]  Wer bringt dem Schah von mir dem Bettler Kunde? Zweitausend Dscheme geh'n bei uns auf ein Glas Wein.
[2]  Wiewohl ich Hab' und Ruf verlor nähr' ich noch Hoffnung, Durch meiner Freunde Hülf' zu gutem Ruf' zu kommen.
[3]  Schau auf mein Herz, o du, der mit Chemie dich prahlest, Von Kapital entblöst hab' ich das Netz gespannt.
[4]  Es wundert mich gar sehr von des Geliebten Treue, Daß er sich nicht erkundigte durch Brief' und Grüße.
[5]  Bei ungegohrnem Wein, und ganz durchgohrnem Freunde Ist jener lieber mir um tausendmal als dieser.
[6]  O lock' mich Scheich nicht mit Betkorallen, Ein schlauer Vogel wird nicht in das Netz gelocket. Ihr Tugendhaften geht, denn weg ist meine Tugend, Ich schlürfte lautern Wein, verlor den guten Namen.
[7]  Ich sehne mich nach deinem Dienst; verkauf' mich nicht, Denn nimmer findest du so einen treuen Diener.
[8]  Wem soll ich klagen, wem soll dieses ich erzählen? Mein Leben ist der Mund, doch ist es ohne Dauer.
[9]  O mach' die Wimpern auf, vergieß das Blut Hafisens! An solchen Mördern hat noch Niemand sich gerächet.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.98-10.98
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.98
German Translation
[1]  Wenn die Schönen solchen Unsinn machen, Werden selbst die Frommen bald Einen Riß in ihren Glauben machen.
[2]  Wo dieß Zweiglein der Narziße blühet, Werden Rosenwangichte Zum Narzißenstock ihr Auge machen.
[3]  Jüngling mit dem Wuchse der Cypreße, Schlage selber du den Ball, Eh' sie deinen Wuchs zum Schlägel machen.
[4]  Keine Macht besitzen die Verliebten Ueber ihren eignen Kopf, Denn sie werden, was du heischest, machen.
[5]  Im Vergleiche mit der Fluth der Augen Ist ein einz'ger Tropfe nur Was sie alles aus der Sündfluth machen.
[6]  Wenn mein Freund beginnt sein Lied zu singen, Werden Engel von dem Thron Mit den Händen Beifallszeichen machen. Sieh des Glückes Sonne wird dir scheinen, Aber du must erst dein Herz Einem Spiegel gleich geglättet machen.
[7]  Meines Auges Apfel ist von Weinen In ein Meer von Blut getaucht, Sahst du irgend so ein Blutbad machen?
[8]  Herz erleichtre dir die Leiden, Weil die Eingeweihten sich, Selbst die Trennungszeit zu Nutzen machen.
[9]  Ziehe dich Hafis nicht von den Seufzern In der Mitternacht zurück, Bis sie hell dich, wie den Morgen machen.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.99-10.99
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.99
German Translation
[1]  Ich sprach: Wann wird dein Mund Theilhaftig mich des Wunsches machen? Er sprach: er würd' es nach dem Wort, Das du den Augen sagest, machen.
[2]  Ich sprach: dein Mund begehrt Den Zoll vom Zuckerrohr Aegyptens, Er sprach: dies ist bekannt, Wer wird darob viel Redens machen?
[3]  Ich sprach: wer hat zum Punkt, Von deinem Mund den Weg gefunden? Er sprach: dieß eben ist der Punkt, Den Pünktliche zur Fabel machen.
[4]  Ich sprach: o treibe nicht Abgötterei, und liebe Wahrheit, Er sprach: Im Haus der Liebe kann Man jenes und auch dieses machen.
[5]  Ich sprach: die Lust nach Wein Entfernet aus dem Herzen Kummer. Er sprach: Beglückt diejenigen, Die stets sich frohe Tage machen.
[6]  Ich sprach: Das Ordenskleid, Der Becher reimen schlecht zusammen, Er sprach: Das sind zwey Dinge, die Beim Wirth sich keinen Eintrag machen.
[7]  Ich sprach: Was nützet wohl Dem Alten der Rubin der Lippen, Er sprach: Daß sie mit einem Kuß Ihn wiederum zum Jüngling machen.
[8]  Ich sprach: Wann ists dem Herrn Vergönnt, um deinen Kopf zu gehen? Er sprach: Zur guten Stunde, wo Der Mond und Zeus ein Bündniß machen.
[9]  Ich sprach zuletzt: es tragt den Wunsch, Für dein Gedeihn Hafis im Herzen, Er sprach: Das ist derselbe Wunsch, Den in dem Himmel Engel machen.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.100-10.100
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.100
German Translation
[1]  Die Priester, die mit Stuhl und Pult, In Kirchen gar so heilig thun, Sie werden in der Einsamkeit Das Gegentheil desselben thun.
[2]  Ich habe einen Zweifel, frag' Den Weisen der Gemeind' darum, Warum die Buße-Prediger Denn selbst so wenig Buße thun?
[3]  Nach allem Anschein glauben sie Nicht an die Stunde des Gerichts, Weil sie mit Trug und Gleisnerey So viel des Aergernißes thun.
[4]  Geleite diese Zunft, o Herr! Zu ihrem Eselstall zurück. Ihr Uebermuth rührt blos daher, Weil sie mit Striegeln Nichts zu thun.
[5]  O Bettler, springe schnell herbei, Ein Wasser, theilet man jetzt aus, Ein Wasser, das die Herzen stärkt, Die dann Verzicht auf alles thun. Mach rein dein Herz vom Götzendienst, Es sey nur des Geliebten Dach, Wiewohl die Allbegierigen Auch mehrere zusammen thun.
[6]  Seht ihre Schönheit mordet stets Die Liebenden, ein Wunder ists, Daß ungeachtet dessen stets Noch Liebende hervor sich thun. Ich bin ein treuer Knecht des Wirths, Denn seine Jünger sind so reich, Daß sie nur eine Handvoll Staub Auf Reichthum und auf Schätze thun.
[7]  Ihr Engel an der Schenkenthür, Lobsinget Euern Preisgesang, Die Säuerung von Adams Stoff, Nichts anders ist der Trinker Thun.
[8]  Des Morgens schallte ein Getön Vom Himmel her: da sprach Vernunft: Die Engel lernen dich Hafis, Was könnten sie wohl Beßres thun?

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.115-10.115
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.115
German Translation
[1]  Ich träumte, daß in meiner Hand ein Becher war, Daß all' mein Seyn dem Schicksal überlassen war;
[2]  Durch vierzig Jahre litt ich Gram und Schmerz, Bis daß ein Wein, zwey Jahre alt, die Heilkraft war.
[3]  Ihr wißt, daß, was ich von dem Schicksal mir erbat, In Moschus Haar, des Abgotts meiner Liebe war;
[4]  Ich war betäubt vom Morgenrausch, da lächelte Das Glück, so süß, daß wieder Wein im Becher war. Ich trinke Blut, und ich beklage mich doch nicht, Weil einst vom Tisch der Gnaden dies die Nahrung war;
[5]  Ich trinke Blut dort an der Schenke Thür', Von Ewigkeit mir dieses vorbestimmet war. Ich geh' mit Fleh'n und Weinen zu der Thür', Weil auf mein Fleh'n die Thüre sonst mir offen war.
[6]  Wer liebelos, der Schönheit Blume nie gepflückt, Gleicht jenem, der im Wind der Tulpen Hüter war.
[7]  Des Morgens gieng ich an dem Rosenbeet vorbei, Dort wo Bülbül in tiefem Schmerz versenket war.
[8]  Ich sah, daß wenn Hafis den Schah im Liede pries, Ein Vers mehr werth als hundert andre Lieder war.
[9]  Den großen Schah, vor welchem an dem Tag der Schlacht Die Sonn' im Leuen nichts anders als ein Hirsche war.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.132-10.132
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.132
German Translation
[1]  Ich sprach: ich leide deinethalb, Sie sprach: Dies soll zu Ende kommen, Ich sprach: O werde du mein Mond! Sie sprach: vielleicht mag es so kommen.
[2]  Ich sprach: Von Liebenden sollst du Der wahren Treue Pflichten lernen; Sie sprach: Von Mondgesichtern wird Hierinn nicht viel zum Vorschein kommen.
[3]  Ich sprach: Ich sperre deinem Bild Den Weg zum Herzen vor dem Aug'; Sie sprach: Mein Bild ist ränkevoll, Es wird auf andern Wegen kommen.
[4]  Ich sprach: der Duft der Locken hat Mich in der Welt ganz irr geführet; Sie sprach: Ey wär' es dir bekannt, Er wird als Führer zu dir kommen.
[6]  Ich sprach: ich fiel vom Mörderstreich Der Lust nach deines Monds Rubinen; Sie sprach: du leiste treuen Dienst, Dann wird dafür die Nahrung kommen.
[7]  Ich sprach: wann wird dein böses Herz Sich endlich zu den Freunden neigen? Sie sprach: du rede nicht hievon, Eh' daß des Friedens Zeit gekommen.
[8]  Ich sprach: hast du geseh'n, wie schnell Die Zeit der Wonne ist vergangen? Sie sprach: o schweige still, Hafis, Auch dieses wird noch anders kommen.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.25-4.25
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.25
German Translation
[1]  Bedarf mein Garten wohl der Pinien, Cypreßen? Wem weicht der Buchs des Freundes genährt in meinem Schatten.
[2]  Bei deinem Haupt! o Knabe sag', weß Glaubens bist du, Daß unser Blut dir mehr als Muttermilch gedeiht!
[3]  Siehst du von weitem nur das Bild des Grames, trinke! Der Wunden Tiefe prüften wir, es hilft dies Mittel.
[4]  Warum soll ich mich von der Thür des Wirths entfernen? Hier wohnt das Glück, hier werden aufgethan die Wünsche.
[5]  Zerbrochne Herzen kaufet man auf unsrem Wege, Es wird der Handel hier auf andre Art getrieben.
[6]  Genuß versprach er mir, noch gestern bei dem Weine; Was sagt er heut, was lieget ihm denn wieder in dem Kopfe? Einförmig ist der Liebe Gram und seltsam ist er! Ich hörte keinen der sich wiederhohlet hätte.
[8]  O komm, es sehnet sich nach dir das Hoffnungsauge, Wie's Ohr der Fastenden nach dem Alla Ekber.