[1] Rosen am Busen! Wein in der Hand,
Die Liebste nach Willen!
Dann sind Kaiser meine Sklaven
[2] Weg mit den Lichtern, traget sie weg!
In dieser Versammlung
Scheinet heut der Liebsten Vollmond.
[3] Wein ist erlaubt nach unserm Gesetz;
Doch ohne dein Antlitz
[4] Lautengetön erfreut das Ohr
Das Auge verweilet
Auf den Lippen, auf dem Glase.
[5] Rosenceder ists verbothen.
Rosengeruchs bedürfen wir nicht,
Es duften die Seelen
Vom Geruche deiner Locken.
[6] Rede mir nicht vom Zuckergebäck!
Der Zucker der Lippen
Ist der höchste meiner Wünsche.
[7] Seit im verstörten Busen der Schatz
Des Kummers verwahrt liegt,
Liege ich verstört in Schenken.
[8] Sprich von Schimpf nicht, Schimpf ist mein Ruhm.
Was fragst du vom Ruhme?
Ruhm ist mir zum Schimpf geworden.
[9] Rauschig und taumelnd schmachtenden Blicks
Durchzieh' ich die Straßen,
Zeige sich, der mir nicht gleichet!
[10] Saget hievon der Obrigkeit nichts
Begabet mit Trinklust
Ist sie selber anzuschauen.
[11] Bleibe nicht ohne Liebchen und Wein
Hafis bei dem Feste
Zu der Zeit der Rosenblüthe.